Wie mit Psychopathie umgehen?

5 Antworten

Das stimmt so einfach nicht: Psychopathen sind nicht per se schlecht oder destruktiv, sowas ist sehr einzelfallabhängig. Wer zu viele komische Filme schaut, wird das natürlich nicht wissen.

Fakt ist, dass ein nicht unerheblicher Teil der Psychopathen ein ganz normales Leben führt und auch niemandem schadet, im Gegenteil. Psychopathen haben oft die Eigenschaft, dass sie beispielsweise wenig Furcht empfinden, in Extremsituationen also sehr mutig sein können, weshalb man solche Leute nicht selten bei der Polizei oder Feuerwehr findet.

Ob jemand schlecht oder gut ist, wird durch viele Komponenten beeinflusst, die Wichtigste ist die Erziehung. Wenn jemand mit solchen Anlagen in einem guten Elternhaus aufwächst und Liebe erfährt, wird er auch im Erwachsenenleben höchstwahrscheinlich keine Schwierigkeiten haben, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Wenn aber die ohnehin vorhandene Prädisposition durch äußere Einflüsse bestärkt wird, neigen solche Menschen zu destruktivem Verhalten.

Zu deiner übrigen Frage: Ich würde es für mich behalten. Die Gesellschaft versteht das häufig nicht.


lEBKUCHEN04522 
Fragesteller
 14.07.2021, 18:42

Danke für deine Antwort!

Nein, also mein Wissen habe ich nicht aus Filmen, sondern durch meine eigene Erfahrung (an mir selbst und einer Betreuerin hier, die meiner festen Überzeugung nach auch Psychopathin ist...). Ich denke schon, dass Psychopathen früher oder später Schauen anrichten, weil sie ja eben skrupellos sind, nur an sich denken und häufig jeden Weg gehen würden (ob legal oder illegal), um ihre Ziele zu erreichen.

Das mit der fehlenden Angst ist tatsächlich eines der wenigen Merkmale (neben aggressiv und impulsiv), die ich nicht habe - Im Gegenteil, wenn ich unterwegs bin, schaue ich mich ständig um, aus Angst verfolgt zu werden.

Und nein, mit dem Elternhaus hat das bei Psychopathie meiner Meinung nach auch nichts zu tun bzw. Eher im umgekehrten Sinne... Ich habe immer extrem viel Liebe und Zuneigung bekommen und war ein absolutes Wunschkind - hinzu kommt noch die gentische Veranlagung.

Bei einem Mangel an Liebe entwickelt das Kind eher Sozioapathie meines Wissens nach - denn das ist nicht angeboren und zT. auch heilbar.

Aber danke, dann weiß ich, dass ich es wohl besser nicht bei der Bewerbung u.Ä. ansprechen sollte; sonst hätte man wahrscheinlich eh keine Chance...

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was würdet ihr 'Freunden bzw. Bekannten sagen?

Wahrscheinlich nichts, wozu auch? Man ist deswegen doch nicht zwingend ein schlechterer Mensch.

Was ist der Sinn hinter einer solchen Störung?

Du könntest zum Beispiel, ohne irgendwelche Gewissensbisse zu bekommen, auf ethisch eher fragwürdige Art und Weise, natürlich nur im Rahmen der Gesetze, an viel Reichtum kommen.


lEBKUCHEN04522 
Fragesteller
 14.07.2021, 18:30

Danke für die Antwort! Naja, also objektiv gesehen sind Psychopathen schon schlechtere Menschen, weil sie keine Schuldgefühle haben, egozentrisch sind und andere ihnen egal sind... Aber du hast Recht, es gibt auch einige Vorteile... Trozdem wäre es mal interessant, mal die Welt aus der Perspektive eines gesunden Menschen zu sehen...

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Meinen Freunden und Verwandten müsste ich nichts sagen, die kennen mich ja und wissen wie ich bin, es zu sagen verändert dich ja nicht.

Bei der Berufswahl auch easy, man nimmt sich einen Job, der am ehesten passt.


lEBKUCHEN04522 
Fragesteller
 14.07.2021, 18:30

Okay, danke für deine Antwort :)

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Warum muß man darüber mit irgendjemandem reden? Geht niemand etwas an. Oder willst Du Dich interessant machen?


lEBKUCHEN04522 
Fragesteller
 14.07.2021, 18:34

Danke für die Antwort. Nein, es geht nur darum, dass nach kurzer Zeit eh auffallen wird, dass ich komisch bin (am Arbeitsplatz meine ich)

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Nicht sagen, warum auch.

Du solltest eher lernen, wie du diese "Störung" vernünftig (in deinem Sinne) einsetzen kannst um möglichst einfach und ohne Flurschaden deine Ziele erreichen zu erreichen.


lEBKUCHEN04522 
Fragesteller
 14.07.2021, 18:33

Danke für deine Antwort! Die Frage ist nur, was ein "vernünftiger" Umgang mit der Störung ist... Denn ich selbst leide ja selber nicht unter der Störung, also hätte ich auch keinen Grund dazu, mich zu verändertn, um weniger Schaden anzurichten...

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