Wie könnte man ein BGE (Bedingungsloses GrundEinkommen) finanzieren?
Könntet ihr mir helfen, möglichst viele Möglichkeiten zu sammeln? Vielen Dank schon im voraus!
8 Antworten
Es gibt einige Möglichkeiten der Finanzierung.
Im Unterschied zu diesen Vorschlägen hat der Ökonom Thomas Straubhaar eine ausführlichere Konzeption zur Finanzierung vorgestellt. Seinen Berechnungen nach kann zum Beispiel mit den staatlichen Ausgaben für Sozialleistungen von circa 890 Mrd. Euro im Jahr 2015 zu großen Teilen auch ein BGE von 1.000 Euro monatlich finanziert werden. Im Hinblick auf die Auszahlung des BGE als negative Einkommensteuer für alle Einkommen vom ersten Euro an, legt er die Festlegung der Steuersätze als „Stellschrauben“ für das neue Sozialsystem in die Hände der politischen Entscheidungsträger/-innen. Auf jeden Fall aber sei dieses Steuersystem gerecht, da es progressiv sei.
Grundeinkommen: Finanzierungskonzepte und Modellversuche | bpb.de
Den Rest bezahlen die, die immer reicher werden weil sie schon reich sind.
Vielen Dank für den Link, dass muss ich mal durchlesen...
Es gibt genau 2 Möglichkeit das BGE zu finanzieren
1. Ständig neues Geld drucken.
.....was zu Inflation fûhren wird.....
2. Irgendjemanden, oder irgendwo, das Geld weg nehmen.
Da es noch niemand geschafft hat das Geld so zu besorgen, ohne das es an dieser Stelle zu Aufständen kommt, wird das BGE ein Traum der Faulen bleiben.
Da műssen sie sich etwas anderes einfallen lassen.
Das BGE ist nicht finanzierbar.
Das ganze Geldsystem ist weltweit am Ende, es wird nur noch der zerfall hinausgezögert.
Um Armut zu beseitigen ist ein umdenken vom uns allen notwendig.
Solange destruktiver Egoismus , Gier und Faulheit herschen, bleibt die Armut erhalten.
.....Aber das ist eine andere Diskusion. ...
Aktuell gar nicht.
Es reicht ja nicht einmal für einen Zuschuss für die Kleinrentner.
Dafür gibt es für Hartz4 - Kinder ab Juli 2022 monatlich 20,00€ on Top.
Dann das Sondervermögen für die Bundeswehr und Ausgleichszahlungen für Unternehmer, die Gas einsparen.
Dazu haben wir einen Finanzminister, der irgendwie den Überblick verloren hat.
Salue
Das BGE bedingt keine zusätzlichen Kosten. Es ist ein Umlagerungssystem. Voraussetzung ist, dass das BGE so viel ist, dass es gerade knapp zum Leben reicht. Wer gar nichts arbeiten will, muss daher auf Auto, Reisen und Ferien verzichten, darf dafür aber relaxen. Vor der Schweizer Abstimmung in der Schweiz hat man Umfragen gemacht, 97% der Befragten sagten prompt, dass sie weiterarbeiten möchten, da Ihnen ein Leben am Existenzminimum nicht ausreichen würde.
Nun was passiert mit Leuten die weiter angestellt sind? Sie bekommen nun den gleichen Lohn wie vorher, abzüglich des BGE. Das BGE bekommen sie, wie alle anderen, vom Staat. Die Arbeitgeber bezahlen das abgezogene BGE in die Staatskasse ein, welches es wieder verteilt.
Wer weiter arbeitet, bezahlt gleich viel Steuern und hat gleich viel Geld am Ende des Monats. Wer arbeitslos ist oder ganz auf die Arbeit verzichtet, muss nun nicht mehr beim Staat gnädig um Unterstützung betteln, denn alle diese Unterstützung, damit die ganze Bürokratie, fallen weg. Dafür gibt es jetzt ja das BGE das jeder zugute hat.
In der Schweiz wurde die Vorlage abgelehnt. Die Zeit ist noch nicht reif dafür. Mit der zunehmenden Automatisierung wird die Sache wohl wieder diskutiert werden müssen.
Tellensohn
Klar geht es um Umlagerung, es geht hier aber v.a. darum, wie umgelagert wird, da es hierzu ja verschiedene Ansätze gibt. (Vielleicht verstehen wir uns aber auch einfach falsch...)
P.S. Danke für die ausführliche Antwort (Auch wenn es eigentlich gar keine Antwort auf die Frage war 😉)
Tatsächlich gibt es natürlich einige Fragen die noch ungelöst sind. Bekommt jeder das Grundeinkommen, der einfach in das Land einreist und sich hier niederlässt. Wie viel gibt es zusätzlich für Kinder und Behinderte?
Die Einführung würde wohl einige Jahre dauern. Allerdings haben wir ja auch eine Altersrente irgendwann mal eingeführt, welche es vorher gar nicht gab. Auch hier gab es keine zusätzlichen Kosten, weil man für die Grundrente das Umlagerungsprinzip verwendet hat.
Tellensohn
Die einzige Möglichkeit ist die Steuren für Reiche und Großfirmen zu erhöhen.
Denn wenn du die Steuern der Armen erhöhst, dann kann man es ja auch kein Grundeinkommen mehr nennen, es wäre degradiert zu Steuervergünstigung.
Das wäre also so, wenn du das Loch im Fass auf der einen Seite verschließt, und auf der anderen Seite ein neues Loch reinbohrst.
Steuern sind eben nur eine Möglichkeit, es gibt auch noch andere Ansätze... Aber danke auf jeden Fall für die Antwort =D
Nicht ein Traum der Faulen, sondern ein Traum derjenigen, die etwas gegen Armut unternehmen wollen...