Wie kann man überhaupt an Gott glauben, wenn die Welt offensichtlich extrem ungerecht ist?

17 Antworten

WIE? --- m.E. GAR NICHT! ...es sei denn, man entscheidet sich, seinen Verstand komplett auszuschalten!

In dem die Leute sich einreden: das hat alles einen Grund - Gott will das so - und alles, was mir schlimmes passiert wird mir ja im Jenseits dann vergütet und alles was andere einem böses antun, werden die am Ende für leiden...

Du siehst die Sachen mit menschlichen Augen und menschlicher Verstand, und das ist falsch. In dieser Welt, in die wir gekommen sind, um zu Erfahren und zu experimentieren, müssen wir unsere Herkunft vergessen. Die Seele muss vergessen, dass sie Gott ist, alles muss sich echt anfühlen, das Leid ebenso wie die Freude, alles gehört zu ihr. Die Seele entscheidet jedes Mal selbst, welche Art von Erfahrung sie machen möchte, und es spielt keine Rolle, ob sie leidet oder sich freut, aber ebenso können wir unser Leben auch mit unserem Willen verändern.

Alles hat einen eigenen Grund. Der reiche zb. Muss an den Armen spenden.

Gott hat jeden auf der Eigenen Art erschaffen. Niemand ist “hässlich”. Alle seine Geschöpfe sind wunderschön auf der eigenen Art und Weise.

Auch wenn dieses Leben ungerecht ist, hat Gott uns im Jenseits komplette Gerechtigkeit versprochen. Und genau da wird jede einzelne die Gerechtigkeit Gottes zu spüren bekommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Am lernen.

Zicke52  05.06.2021, 22:07

"im Jenseits komplette Gerechtigkeit versprochen"

Ja, das ist der geniale Trick der Religionen - unüberprüfbare Versprechungen für's Jenseits machen. Da sind sie sicher, dass deren Einlösung niemand einklagen wird.

Und es gibt tatsächlich Leute, denen das gar nicht verdächtig vorkommt.

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Bannanenesser  05.06.2021, 22:35
@Zicke52

Nö, Gott beschenkt seine lieben Kinder nicht nur im Paradies, sondern auch schon heute (1.Timotheus 6:17). Er beschützt sie und liebt sie auch jetzt schon (1.Petrus 5:7). Im Paradies wird es dann jedoch nichts Schlimmes mehr geben, vor dem er sie beschützen muss. Und die Liebe Gottes, wird da an jeder Ecke zu spüren sein. Das ist einzige Unterschied.

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Zicke52  05.06.2021, 23:31
@Bannanenesser

Nein, in diesem Leben beschützt Gott seine "lieben Kinder" nicht, denn den Gläubigen passiert genausoviel Unglück wie anderen auch. Auch stürzen bei Erdbeben Kirchen über Gläubigen ein, es gab Corona-Clusters bei kirchlichen Versammlungen.... Sieht so aus, also lege Gott gar keinen Wert darauf, dass Menschen sich in seinem Namen versammeln.

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flowerpower203  05.06.2021, 23:50
@Zicke52

Hey, wenn es einen Gott gibt, dann ist er etwas Übernatürliches, und weiß was er tut. Der ist ja auch logisch, dass irgend eine übernatürliche Gestalt viel weiter denken kann als ein Mensch :) ich persönlich glaube an Gott, aber wegen sehr vielen persönlichen Erfahrungen, und seltsamen Zufällen, die so nicht sein können, aber das ist wieder eine andere Geschichte

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flowerpower203  05.06.2021, 23:52
@Zicke52

Selbst wenn es einen Gott gibt, dann heißt es nicht, dass Christen gar nichts passiert, er will, dass wir ihm Vertrauen, auch wenn solche Sachen passieren :) aber wenn du das verrückt und seltsam findest, was ich sage, kann ich das verstehen, würde es auch seltsam finden, wenn ich ein Atheist wäre ;)

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Zicke52  06.06.2021, 00:02
@flowerpower203

Naja, ich hab ja nur Bananenesser widersprochen, der behauptete, dass Gott seine Gläubigen schon auf dieser Welt beschützt. Das tut er nämlich ganz offensichtlich nicht.

Ob man das in Ordnung findet, ist wiederum eine andere Frage.

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Zicke52  06.06.2021, 00:04
@Anastasia65

Wenn ein Unglück geschieht, ist der, der es hätte verhindern können und nicht getan hat, als Tröster denkbar ungeeignet.

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Bannanenesser  06.06.2021, 00:47
@Zicke52

Laut Bibel, sind die meisten Menschen auf der Welt, keine wahren Anbeter Gottes (Matthäus 7:13-27). Die meisten Menschen folgen Satan in die Irre, also woher willst du denn bitte wissen, wie viele wahre Christen jetzt genau sterben und wie viel nicht?

Heißt das, dass ein wahrer Christ nicht bei einem Unfall sterben kann? Nein. Worin besteht denn der Schutz, den gläubige Christen von Gott bekommen? In erster Linie darin, dass Gott nicht zulässt, dass Satan es schafft sie vom Glauben abzubringen, wenn sie Gott wirklich gehorsam sein möchten (1.Korinther 10:13). Sorgt sich Gott also gar nicht um die physichen Bedürfnisse seiner Kinder? Doch, das tut er sehr wohl.

Dazu heißt es unter anderem in der Bibel:

Beobachtet genau die Vögel am Himmel. Sie säen nicht, ernten nicht und sammeln auch nichts in Vorratshäusern. Trotzdem ernährt sie euer himmlischer Vater. Seid ihr nicht mehr wert als sie? 27 Wer von euch kann dadurch, dass er sich Sorgen macht, seine Lebensdauer auch nur ein kleines bisschen verlängern? Und warum macht ihr euch Sorgen um Kleidung? Lernt von den Lilien, wie sie auf den Feldern wachsen. Sie mühen sich nicht ab und spinnen kein Garn. 29 Aber ich sage euch: Nicht mal Sạlomo in all seiner Pracht war so schön gekleidet wie eine von ihnen. 30 Wenn Gott schon die Pflanzen, die heute auf den Feldern stehen und morgen in den Ofen geworfen werden, so kleidet, wird er dann nicht erst recht euch kleiden? Habt ihr so wenig Glauben? 31 Macht euch also nie Sorgen und sagt: ‚Was sollen wir essen?‘, oder: ‚Was sollen wir trinken?‘, oder: ‚Was sollen wir anziehen?‘ 32 Denn all dem laufen die anderen Völker hinterher. Euer himmlischer Vater weiß doch, dass ihr das alles braucht. Setzt also das Königreich und Gottes gerechte Maßstäbe weiter an die erste Stelle und ihr werdet all das andere noch dazubekommen. (Matthäus 6:26)

Wer Gott an die erste Stelle in seinem Leben setzt, um dessen geistige, sowie physischen Bedürfnisse wird sich Gott kümmern. Und selbst wenn wahre Christen mal krank werden und sterben, so haben sie doch eine sichere Zukunftshoffnung, für die es sich wirklich zu leben lohnt.

Gott sorgt sich also heute schon, äußerst rührend um seine Kinder und das kann jeder WAHRE Christ auch so bestätigen. Völlig leidfrei allerdings, werden Christen erst dann sein, wenn das Königreich Gottes auch über die Erde zu regieren beginnt. Das wird eine schöne Zeit werden, die niemals enden wird! (Matthäus 6:10)

Dazu heißt es in Gottes Wort:

Gib denen, die im gegenwärtigen Weltsystem reich sind, die Anweisung, nicht hochmütig zu sein und ihre Hoffnung nicht auf unsicheren Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns mit allem reichlich versorgt, was uns Freude macht. Sie sollen Gutes tun, ja reich an guten Taten sein, sie sollen freigiebig sein und bereit zu teilen. 19 So sammeln sie für sich sichere Schätze als gute Grundlage für die Zukunft, damit sie das wirkliche Leben fest ergreifen können. (1.Timotheus 6:17)

Und auch ebenfalls:

Habt keine Angst vor denen, die zwar den Körper töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der sowohl Seele als auch Körper in der Gehẹnna vernichten kann. 29 Was zahlt man schon für zwei Spatzen? Eine Münze, die kaum etwas wert ist. Trotzdem fällt keiner von ihnen auf den Boden, ohne dass euer Vater es weiß. 30 Und sogar die Haare auf eurem Kopf sind alle gezählt. 31 Deshalb keine Angst: Ihr seid mehr wert als ein ganzer Spatzenschwarm. (Matthäus 10:28)

Siehe dazu auch Psalm 34:8

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Zicke52  07.06.2021, 10:32
@Bannanenesser

"Trotzdem ernährt sie (die Vögel) euer himmlischer Vater"

Schöne Parolen, nur leider gelogen. Wieviele Vögel verhungern und erfrieren im Winter?

Und den "Lilien auf dem Felde" geht's bei plötzlichem Frosteinfall nicht besser.

Ganz zu schweigen von Menschen, die reihenweise verhungern würden, wenn sie nicht säten und ernteten. Viele verhungern ja schon, OBWOHL sie säen und ernten - nämlich im Fall von Naturkatastrophen, die die Ernte zerstören.

Nein, sich für's körperliche Wohl auf den himmlischen Vater zu verlassen, ist kein guter Rat. Man muss ja schon froh sein, wenn der die eigenen Bemühungen nicht sabotiert. Weiss der Teufel, auf welchem Trip Jesus bei der Bergpredigt war.

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Demon01  06.06.2021, 08:43

Schöne Antwort :)

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Die Tatsache, dass es auf der Welt ungerecht zugeht, bedeutet ja nicht, dass es keinen Gott gibt. Gründe an Gott zu glauben, gibt es dennoch genug.Die Frage ist eher, wenn es einen Gott gibt, warum lässt er es dann zu, dass die Welt ungerecht ist?

Wir katholischen Christen glauben, dass die Welt mal ein Paradies war und der Mensch gut und es kein Leid, Tod, Krankheit,Ungerechtigkeit,Trauer und andere Dinge gegeben hat. Dann hat der Mensch sich gegen Gott gewandt und die Welt wurde, wie sie heute ist.

Gott hat es zugelassen, weil wir es ihm vorgezogen haben "Könige" über unsere eigene Welt zu sein und die ganzen schelchten Dinge sind die Konsequenz daraus. Doch er bietet uns den weg zurück an, durch Jesus Christus. Dennoch müssen wir bis zu unserem Tod die Welt ertragen wie sie ist.

Jesus hat für uns gelitten und die Antwort auf das Leid und die Ungerechtigkeit in der Welt, kann nur ein leidender Gott geben. Leiden an Ungerechtigkeit ist schlimm, aber noch schlimmer ist das nutzlose leiden an Ungerechtigkeit. Doch wenn wir an Gott glauben, dann leiden wir nicht nutzlos, dann erfüllt das Leiden einen Zweck, auch wenn wir diesen nicht immer verstehen.

Das ist wie wenn Eltern ein Kind impfen lassen, damit es nicht krank wird. Dem Kind tuts weh und es fragt sich, warum seine Eltern zulassen, dass ihm wehgetan wird, ja dass sie es sogar dorthin bringen wo ihm weh getan wird. Es könnte sich auch fragen, ob seine Eltern es wirklich lieben. Doch gerade weil sie es lieben, bringen sie es dorthin. So ist es auch, wenn wir an Gott zweifeln, weil die Welt ungerecht ist und es Leid in jeder Form in ihr gibt.

Es gibt arme Menschen, die sind glücklicher als Reiche, die alles haben. Es gibt auch viele Stars oder superreiche Menschen, die Selbstmord begehen, weil sie im Herzen dennoch total einsam oder sonstwie unglücklich sind. Manchmal fehlt Gott in ihrem Herzen.

Es gibt Menschen,die in ihrem Herzen sehr viel schöner sind als körperlich wunderschöne Menschen. Körperliche Schönheit vergeht, das was im Herzen des Menschen ist nicht.

Kinder sollte man immer lieben, egal ob sie schön oder hässlich, erfolgreich oder nicht oder lieb oder böse sind. Gott lässt die Sonne jeden Tag über gerechte und ungerechte aufgehen, über hässliche und schöne,über gesunde und über kranke, er liebt jeden einzelnen von uns wegen unserer selbst. Und genau so sollten wir versuchen jeden anderen Menschen zu lieben uns selbst und die Dinge die uns bedrücken, denn Gott hat sie uns gegeben und er allein weiss genau und warum er sie uns so gegeben hat. Es dient letztendlich alles zu unserem besten zu unserem reifen und wachsen, auch wenn wir das jetzt noch nicht verstehen.

Woher ich das weiß:Hobby