WIe hoch darf die Spannung zwischen Null- und Schutzleiter sein?
Hallo zusammen!
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich zwischen dem Nulleiter und dem Schutzleiter je noch Dose 0,20 - 0,25 V messe. (Durch ein ca. 10m Verlängerungskabel waren es sogar 0,38V)
Die anderen Werte stimmen (sind also ~230V)
Bei meinen Recherchen hab ich immer nur sowas wie "Spannung sollte Null sein" gefunden.
Ist das OK, oder sollte ich mir da Sorgen machen?
Danke im Voraus!
4 Antworten
Ich denke mal, Du hast mit einem handelsüblichen Digitalmulitmeter gemessen?
Dann ist der Innenwiderstand so hoch, dass Du Spannungen gemessen hast, die von anderen spannungsführenden Leitungen auf den Neutralleiter übergekoppelt sind.
Sobald Du den N mit ein paar Kiloohm belastest, bricht die Spannung einfach ein. Ein zweilpoliger Spannungsprüfer, wie ihn Elektriker benutzen hat deswegen auch mit Absicht einen verhältnismässig kleinen Eingangswiderstand (im Gegensatz zu den DMM).
Solange die Spannung aber so dermassen niedrig ist, brauchst Du Dir ohnehin keinerlei Gedanken machen. Spannungen unter 50V gelten als ungefährlich (bei Berührung). Solltest Du allerdigns soviel Spannung messen, solltest Du dringend einen Elektriker zu Hilfe holen, dann ist Dein Schutzleiter nicht mehr funktionstüchtig.
Wichtiger als die Spannung ist allerdings der Widerstand (gegen Erde), den kannst du ohnehin nicht alleine messen.
Die Spannung, die du gemessen hast, können Indukionsspannungen durch die begleitenden Außenleiter (Phase) sein. Kein Grund zur Beunruhigung. Theoretisch muß die Spannung 0V sein. Beachte auch, daß die meisten Meßgeräte bei so kleinen Spannungen Fehlergenisse liefern.
Ist völlig OK! Wenn man einen FI Schutzschalter installiert hat, muß das so sein. Sonst funktioniert der nicht.
Wieso das? o.O
Wo soll die Spannung zwischen PE/N denn herkommen? Ein RCD ist doch nur ein Summenstromwandler aka Spulen...
Wenn ein FI Schutzschalter funktionieren soll, darf es keinen Potentialausgleich, keine elektrische Verbindung zwischen Null und PE geben. Eine mikro Spannung zwischen den beiden Leitern ergibt sich dann automatisch, schon allein durch die Kapazität und magnetische Induktion. Im Umkehrschluß heißt das, wenn du eine Spannung misst, sind die Leiter garantiert getrennt.
Die Spannung zwischen Nullleiter und Schutzleiter muß 0 sein
Ein Multimeter kann dir schonmal eine geringe Spannung anzeigen, wobei 0,2 - 0,38V absolut zu tolerieren ist
Generell solltest du die Spannung nicht mit einem Multimeter sondern mit nem 2poligen Spannungsprüfer (z.B. Duspol) messen
Hmh, also wenn mein DMM 0,35V bei kurzgeschlossenen Messspitzen zeigen würde, würde ich es entweder reparieren oder entsorgen.
Z.B. das "VOLTCRAFT® VC-20 Digital-Multimeter, Heavy-Duty-Multimeter mit integrierter LED-Taschenlampe" (mit Taschenlampe, lol, wie gail ist das denn? ^^) für sagenhafte 30€. Hier werden 1,2%=48mV + 8Digits=8mV in Summe 56mV lt. Datenblatt fällig (4V~-Bereich). Also wären 0,35 eine knapp 10fache -Toleranzüberschreitung.
Ne, ich denke, das sind kapazitiv eingekoppelte Spannungen von den Aussenleitern oder ein Spannungsabfall bei stark belatestem N.
Also das Gerät ist ein Voltcraft M-3850 (schon ein älteres Modell)
Aber an der Leitung hängen realtiv viele Geräte (10fach Verteiler mit PC und HiFi-Geräten... allerdings warern nicht alle eingeschalten)
Aber solange diese gereinge Spannung kein Grund zur Sorge ist, ist der Grund für mich nicht so wichtig, und ich kann wieder ruhig schlafen ;)
Dann messe nochmal, wenn alle Geräte an sind. Dann wird die Spannung vermutlich einiges höher liegen. Das liegt dann an den Leitungswiderständen, sollte aber nicht mehr als ein oder zwei Volt betragen.
Übrigens: wenn schon 10fach-Steckdose, dann benutze auch einen Schalter, um das ganze Gedöns komplett abzuschalten. Spart Geld und sorgt für sicheren Schlaf (keine Elektrobrände möglich...).
In diesem Sine: Gute N8
die Spannung zwischen Neutralleiter und Schutzleiter kann im Betrieb NICHT Null sein, das liegt am Spannungsabfall am Neutralleiter.
die Feststellung "Sobald Du den N mit ein paar Kiloohm belastest, bricht die Spannung einfach ein" kann ich nicht nachvollziehen. Der Innenwiderstand zwischen PE und N in einer üblichen Haushaltsverteilung ist maximal 0,5 Ohm, da bringt eine Belastung von einigen k-Ohm überhaupt nichts.
Es zählt immer der kleinste "Innen-"Widerstand und der PE - N Kreis ist mit maximal 0,5 Ohm schon sehr niederohmig (der PE und der N sind ja bekanntlich an der Übergabestelle zum Netzbetreiber zusammengeschaltet)