Wie glaubwürdig ist Stiftung Warentest?
Ich beobachte seit Jahren dass Stiftung Warentest regelmässig Hundefutter die allgemein als "hochwertig" gelten als mangelhaft bewertet.
Dafür bekommen Billigprodukte regelmässig gute Bewertungen.
Ich kenne zwar die Argumente der Hersteller und auch die Testkriterien von Stiftung Warentest.
Trotzdem frage ich mich warum Futtermittel wie z.B. Hermann's, Herzenhund etc. so schlecht sein können. Ist die Nährstoffbilanz wirklich so schlimm dass Mangelerscheinungen entstehen können ?
Oder ist Stiftung Warentest doch nicht so unabhängig wie es scheint ?
Wie seht ihr das ? Welche Kriterien sind für Euch ausschlaggebend für ein Hundefutter ? Welche Erfahrungen habt ihr mit Futtermitteln wie z.B. Hermanns gemacht ?
6 Antworten
Hm hatte das mal gekauft und mir kam es sehr flüssig vor und zumindestens meine Hunde waren davon nicht wirklich begeistert und haben es stehen lassen. 🤷♀️ kann mir schon auch vorstellen das da nicht jede Charge gleich ist was dann es schwer macht zu sagen wie gut es tatsächlich langfristig ist.
Bin mittlerweile auch davon ab jeden neuen Versprechungen zu folgen. Denn das deutsche Lebensmittelgesetz regelt durchaus einiges so das man davon ausgehen kann das es kein Futtermittel am Markt gibt was Hunde tötet.
Da auch Hunde unterschiedliche Vorlieben und Ernährungsbedürfnisse haben gilt es auch ein Stück weit selber zu schauen welches Futter für sein Hund in Frage kommt.
Besonders die Hersteller, die regelmäßig schlecht abschneiden, machen die Stiftung schlecht.
Ich sah schon häufiger Berichte dazu. Daher denke ich schon, dass sie wirklich unabhängig testen. Wenn ich mich an ihre Ratschläge hielt bin ich bislang noch nicht enttäuscht worden.
Von allen Test Organisationen dürfte Stiftung Warentest die unabhängigste sein. Dafür wurde es gegründet und das steht auch so in der Satzung der Stiftung. Auch wird bei den Tests ausführlich erklärt, wie die Tester zu ihrem Ergebnis kamen.
Und genau da ist der Haken, man muss sich eben ansehen, wie genau bewertet wird und dann nochmal drüber nachdenken, ob die Art der Beurteilung auf die eigenen Kriterien zutrifft, also ob der durchgeführte Test auch wirklich für die eigene Situation brauchbar ist.
Ich bin bisher mit Stiftung Warentest gut gefahren, auch wenn ich beim Hundefutter eines verwende, was dort gar nicht getestet wurde und damit mit meinen beiden Mädels ganz gut fahre.
Das Ding ist, das eine chemische Analyse zwar ne nette Sache ist aber nicht so ganz unbedingt aussagt, was von den vorhandenen Stoffen auch verstoffwechselt werden kann. Wenn der Hund am Ende des Tages 80% vom Futter praktisch ungenutzt auskackt weil es z.B. Pflanzenfasern sind die er stumpf nicht verdauen kann dann hat man zwar viel vorne reingesteckt aber es kommt hinten leicht umgefärbt wieder raus.
Wir sind mit einem (schlecht bewerteten) Trockenfutter mit hohem Fleischanteil und ohne Getreide jahrelang super gefahren. Später, so etwa mit 10, wurde der Magen empfindlicher, es gab wieder ein TroFu mit viel Fleisch (diesmal Lamm) und ohne Körnerfutter. Der Hund wurde ohne Mängel knappe 14 Jahre, mit Zähnen aus dem Bilderbuch - nur die Arthrose / Spondylose machten es nötig, sie einschläfern zu lassen, Organe mitsamt Hirn waren noch fit.
Für eine WSS mit Durchschnittsalter 11 jahre also eine recht anständige Bilanz, vielleicht hätte sie ohne den Unfall mit beschädigtem Kreuzband noch länger gemacht aber danach ging es mit den Knochen rapide bergab :(
Also das bestätigt meine Ansicht dass das alles Quatsch ist. :-)
die Billigfutter schneiden regelmässig gut ab - zumindest was die Nährstoffbilanz angeht. Das ist auch kein Wunder - Vitamine und Mineralien werden ja in immer gleichbleibender Menge künstlich zugesetzt. Ich dachte nur immer dass es ein Kriterium geben muss was sich "Alleinfutter" nennen darf. Da muss doch dann gewährleistet werden dass alle notwendigen Vitamine/Mineralstoffe in bedarfsdeckender Menge zugesetzt sind.
Jetzt stosse ich immer öfter auf Futtermittel die damit werben dass sie keine künstlichen Zusatzstoffe verwenden und trotzdem wird das Futter als "Alleinfutter" vermarktet. Das dürfte doch dann gar nicht sein. Wenn man sich da die Zutatenliste anschaut dann fällt einem schon auf dass Jod, Zink, Mangan etc. fehlt. Und diese Futtermittel werden auch regelmässig schlecht bewertet. Auch die ganzen Barf-Menüs haben immer schlechte Bewertungen in Bezug auf die Nährstoffbilanz.
Irgendwie ist das ganze etwas undurchschaubar :-(
Auch das Unternehmen "stiftung warentest" ist werbefinaziert und daher nicht vollständig unabhängig anzusehen. Oder denkst du die "stiftung warentest" zieht ein Produkt der eigenen Werbekunden durch den Kakao? Sich selbst ins Bein schießen, kann man machen, ...ist aber Kacke.
Kannst Du bitte mal einen Nachweis verlinken, dass die Stiftung werbefinanziert ist? Laut ihrer Satzung darf die Stiftung nämlich keine Einnahmen aus Werbung erhalten.
80% aus dem Verkauf der Publikationen. Ansonsten aus dem Stiftungskapital und der Logoverwendung.
Aha, und die dortige geschaltete Werbung machen die für umsonst oder was? ;)
Uhuuu, nee, ich nicht. Leider war mein erster Freund Fan von ihm, was bedeutete, dass ich meinen ersten Sex zum Gesang von D. Roussos hatte - cringe...
angeblich finanzieren die sich zu 90% aus dem Verkauf ihrer Publikationen ? Angeblich sind die unabhängig ?