Wie gesund ist das wirklich?
Hi, es geht um Soja und Tofu die einen sagen gesund die anderen ungesund. Ich esse 1 bis 2 mal im Monat Tofu oder Soja, ist das nun schädlich oder gesund bzw. Neutral. Danke für Antworten
10 Antworten
Zunächst mal ist Tofu ein ausgezeichnetes Nahrungsmittel. Er hat ein hervorragendes Aminosäureprofil und ist eine sehr gute Quelle für Kalzium, Zink, Selen, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E und Vitamin K. Aufgrund der Isoflavone sollte man ihn nicht kiloweise täglich essen, aber wer käme auch schon auf die Idee, mehrere Kilo Tofu am Tag zu verzehren. Bis zu 300g am Tag sind ideal.
Ist auf jedenfall gesünder als Fleisch. Sowohl für den Körper, als auch für die Umwelt, und erstrecht für die Tiere. ;)
Ich esse 1 bis 2 mal im Monat Tofu oder Soja, ist das nun schädlich oder gesund bzw. Neutral.
Soja sollte nicht in zu hohen Mengen gegessen werden (max. etwa ein Dreiviertel Liter Sojamilch oder rund 400 Gramm Tofu). Dann hat es vermutlich positive Auswirkungen auf die Gesundheit.
Das gilt allerdings nicht bei der Diagnose Brustkrebs. Hier sollten keine Sojaprodukte verzehrt werden: https://www.spektrum.de/news/erhoehen-tofu-oder-sojamilch-das-krebsrisiko/1314772
Alex
Ich bezweifle den gesundheitlichen Wert. ...ist alles nur Marketing der Sojaindustrie.
Nur fermentierte Produkte, wie Natto und Tempeh, halte ich für gesund.
LG
Nymphus
Ökologisch ist Soja auf jeden Fall eine Katastrophe. Lies dir das mal durch:
"Im Jahr 2017 produzierte Südamerika 52,3 % der globalen Sojabohnenernte. Die Anbauflächen betrugen 2017 in Argentinien 17,3 Millionen Hektar und in Brasilien 33,9 Millionen Hektar. Brasilien steigerte von 2002 bis 2016 die Produktion von Sojabohnen von 42,8 Millionen Tonnen auf 96,3 Millionen Tonnen. Umweltschützer kritisieren, dass in Argentinien und Brasilien große Flächen tropischer Regenwald abgeholzt werden, um die Anbauflächen für Soja zu vergrößern. Andere gefährdete Ökosysteme sind ebenfalls betroffen, zum Beispiel die Cerrado-Savanne in Brasilien.
Der Anbau gentechnisch veränderter Sojabohnen ist in einigen Ländern Südamerikas verbreitet. Ihre Gene sind so verändert, dass sie gegen Pestizide wie Glyphosat, Endosulfat oder Acetochlor immun sind. In den Anbauregionen haben Krankheiten und Fehlgeburten zugenommen."
Auch wenn die Zahlen etwas älter sind, zurückgegangen ist der Anbau auf jeden Fall nicht.
Wusstest du, dass das meiste von diesem Soja (ca 80% soweit ich das richtig in Erinnerung hab) für Tierfutter von Nutztieren angebaut wird? Belies dich doch erstmal, wie viel dafür wirklich für den menschlichen Verzehr verwendet wird :)