Wer hat die Schule erfunden?(Ernstgemeinte Frage)

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die ältesten archäologischen und schriftliche Belege haben wir von den Sumeren, dort wurden die Schulen "Tafelhäuser" genannt, weil auf Tontafeln geschrieben wurde. Die Belege reichen bis ca. 2500 v.Chr. zurück. Eine der ältesten Schrifttafeln ist eine Fabel, die ein Schüler geschrieben hat (weiß man, weil ein Schüler bei den Sumerern immer mit seinem Namen und dem Namen seines Vaters unterschrieben hat), nämlich "der schlaue und die 9 dummen Wölfe").

Tja. Schulen gibts seit es Städte gibt. Aus allen antiken Kulturen wird über derartige Einrichtungen berichtet. Von den heutigen Schulen in Europa unterschieden sie sich vor allem dadurch, dass sie nur für Jungen waren und nur für die zahlungskräftige Oberschicht.

Die allgemeine Schulpflicht wurde im 18. Jahrhundert in Preussen zum ersten Mal in der Welt eingeführt. Eine der vielen Erfindungen öffentlicher Ordnung und staatlicher Organisation übrigens, die in Preussen gemacht wurden;-)

Das erste Elternpaar ... nach der Bibel sind dies Adam und Eva gewesen ... es hat ihren Kindern gelehrt und immer und immer wieder gezeigt und auch vorgelebt, was die Kinder und später die jungen Erwachsenen ... alles können müssen ... um ihr Leben meistern zu können.

Dass Kinder lernen müssen, ist nichts Neues. Das war schon in der Steinzeit so. Da mussten die Jungen lernen wie man Werkzeuge macht und die Mädchen wie man aus Körnern eine Mahlzeit herstellt. Systematischen Unterricht gab's aber erst bei den Sumerern, die auch die Schrift erfunden haben - 4000 Jahre vor Christi Geburt. Um die Macht ihres Staates zu erhalten und zu festigen brauchten die Sumerer gebildete Führungskräfte.Schule

Die reichen Griechen ließen ihre Söhne von Hauslehrern in Philosophie und Redekunst unterweisen. Einer dieser Lehrer ­ einer der berühmtesten - war der Philosoph Plato, der Im 4. Jahrhundert vor Christi Geburt lebte. Er führte den ersten zusammenhängenden Lehrkursus ein der sich über drei bis vier Jahre erstreckte und nannte ihn Akademie. Aristoteles, ein anderer Philosoph, nannte seine Schule "Lykeion", nach einem Hain in Athen der dem Apollon Lykelon gewidmet war. (Daraus entstand unser Wort Lyzeum.) Um 250 vor Christus richteten die Griechen die ersten Grammatik-Schulen ein. In England und den USA heißen Oberschulen noch heute "Grammar-School". Erst um 300 vor Christus besuchten zusätzlich zu den Jungen auch Mädchen die Schule.

Die Schulen der Römer hatten mit den unsrigen bereits eine große Ähnlichkeit. Nachdem zu den Anfängen des römischen Reiches die Väter ihre Söhne unterrichteten, wurde auch hier nach griechischem Vorbild verfahren. Die Schüler wurden zu Klassen zusammengefasst, man musste früh aufstehen und eine Menge Mathematik und Grammatik büffeln. Nur eins war anders: Bei den Römern verlangte man von Schülern weit strenger, Dass sie artig waren, als das heute üblich ist.

Noch strenger waren allerdings die nach den römischen Schulen aufkommenden Klosterschulen. Sie waren zwar sehr gut, aber kein heutiger Schüler würde mit den damaligen tauschen wollen.