Wenn Gott jedem verzeiht warum gibt es dann die Hölle?

15 Antworten

Gott steht mit offenen Armen vor dir und will dir helfen. Die meisten wollen im Namen der SELBSTBESTIMMUNG (die es kaum gibt) - übrigens ein Begriff aus dem Buddhismus - dies aber nicht und hoffen darauf sich selbst zu retten. Ein Blick in die Realität würde helfen - der Tod ist sehr brutal. Selbst angeblich harmlose Todesarten sind wenn man näher darüber nachdenken würde, gar nicht so entspannt sondern ebenfalls brutal. Und da hilft dir Selbstbestimmung NULL.

Gott sagt, dass Du in einer Natur lebst, der du entkommen sollst - der Sünde. Stattdessen verwaltest du sie aber nur. Wenn du was schlechtes tust, dann tust du im besten Fall was gutes und redest dir ein, dass deine böse Tat jetzt aus der Welt sei, in Wirklichkeit streut sie weiter.

Nur Gott kann dich in die Natur der Gnade ziehen und Du hast die Wahl - du kannst weiter dem Tod - und später dem zweiten Tod - der Hölle entgegen eilen, in dem du die Krankheit Sünde dich in die Hölle ziehen lassen lässt - Gott wird die Sünde nie berühren, dich also in der Hölle = VerDAMMnis nie besuchen, keine Sorge oder du bringst die Sünde ans Licht und wandelst sie damit zur Wahrheit und dort ist Gott. Das zu geben, dass Du ein Sünder bist, ist für deine Rettung zentral - vielleicht musst du um den Willen danach Gott fragen - aber ohne Wahrheit keine Errettung.

Hallo brucewayne700,

in der Tat wäre das ein Widerspruch! Du wirst sicher überrascht sein, wenn ich Dir sage, dass es gar keine Hölle gibt! Das Wort "Hölle" erscheint zwar noch immer in etlichen Bibelübersetzungen, doch werden damit die zugrundeliegenden Wörter "scheol" (hebräisch), "hades" (griechisch) und "gehenna" (griechisch-lateinisch) aus den ursprünglichen Texten der Bibel nicht korrekt wiedergegeben.

Das in den Ursprungstexten vorkommende hebräische Wort "scheol" (Altes Testament) und seine griechische Entsprechung "hades" (Neues Testament) kommen dort etwa 70-mal vor. Diese Wörter stehen jedoch immer mit Tod in Verbindung, nicht mit einem Weiterleben nach dem Tod.

So heißt es beispielsweise in dem Bibelbuch Prediger über den Zustand der Toten: " Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst. Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl, dem Ort, wohin du gehst (Prediger 9:5,10).

Das an dieser Stelle unübersetzt gelassene Wort "Scheol" bedeutet nichts anders als das allgemeine Grab der Menschen,ein sinnbildlicher Ort, an dem ein großer Teil der Menschen im Tod schläft. Beachte bitte auch, dass dieser Text am Anfang sagt, dass die Toten ohne Bewusstsein sind. Eine Qual durch eine Feuerhölle setzt jedoch ein Bewusstsein desjenigen voraus, der gequält wird.

Dass mit dem Begriff "scheol" nicht die Hölle, sondern das Grab gemeint ist, zeigt auch ein Text aus dem Bibelbuch Hiob. Dort bringt der von einem schlimmen Leiden geplagte Hiob seinen Wunsch nach Erleichterung wie folgt zum Ausdruck: "Ach, würdest du mich doch nur im Grab verbergen, würdest du mich doch nur verstecken, bis dein Zorn vorbei ist, würdest du mir doch nur eine Frist setzen und dich an mich erinnern!" (Hiob 14:13).

In einigen Bibelübersetzungen wird an dieser Stelle das Wort "Hölle" verwendet. Doch ist es vorstellbar, dass sich Hiob, der bereits viel Schlimmes hinter sich hatte und an schmerzhaften, entzündlichen Geschwüren litt, sich an einen Ort wünschte, an dem seine Qualen noch vergrößert würden? War es nicht vielmehr sein inniger Wunsch zu sterben, um so von seinen Qualen befreit zu werden? Somit bringt auch dieser Text sehr deutlich zum Ausdruck, dass die Bedeutung von "scheol" nichts anderes als das Grab ist.

LG Philipp

Die Hölle ist etwa, wenn man sich selbst nicht verzeiht oder wenn man hungern muss oder in einem Kriegsgebiet lebt, usw. usf.......

Meine Sichtweise dazu:
Genau richtig erkannt, darum haben die früheren Kirchen die behauptet haben es gäbe _DIE_ Hölle auch eine Falschinformation verbreitet. Kontrolle durch Angst war ein entscheidendes Motiv damals und so konnte man die Bevölkerung gefügig machen und sogar noch Ablassgeld einfordern, mit dem angeblich die Sünden freigekauft wurden. Was in Wahrheit nichts anderes war als eine riesige Sünde der damaligen Kirchenoberhäuper.

Würde es eine ewige Hölle geben wäre das in der Tat ein Widerspruch zur Liebe und Gerechtigkeit Gottes, leider verschwindet diese Irrlehre bis heute nicht ganz, zum Glück verstehen es aber immer mehr Menschen. Es gibt DIE Hölle _nicht_. Dunkle Sphären der Läuterung existieren aber, wo Seelen mit niedriger Moral, bzw. die schwere Fehler begangen haben, sehr leiden. So lange bis sie tief bereuen, seelisch gewachsen sind durch Verständnis ihres Fehlverhaltens und Gott um Gnade bitten, dann werden auch sie schließlich wieder errettet, denn alle sollen zum Guten geführt werden (Liebe/Gerechtigkeit). Man kann es auch wie eine Art von "Fegefeuer" verstehen, wobei "Feuer" nur ein Symbol wäre, es sind letztlich einfache dunkle Orte des Leids, die die Seele zur Reflektion/Buße/Läuterung bringen.

Der entscheidende Punkt ist, dass diese Leidensphase niemals ewig ist, wie es von _der_ angeblichen Hölle behauptet wird (falsch). Die Bibelaussage, die hier gerne genannt wird ("Von Ewigkeit zu Ewigkeit") ist falsch übersetzt, im altgriechischen heißt es "von Äon zu Äon" was tatsächlich bedeutet "von Zeitalter zu Zeitalter", also es geht schon um eine längere Zeit der Sühne, aber immer endlich, mit dem Ziel der Weiterentwicklung zum Guten. Eine ewige Bestrafung (ohne Entwicklungsziel, praktisch also nur "Rache") wäre klar ein Widerspruch zur Größe eines liebenden Gottes.

Gott verzeiht nur denen, die ihre Sünden bereuen, beichten und den Vorsatz fassen, die Sünden nicht mehr zu tun.


gottesanbeterin  19.08.2023, 15:03

Das stimmt nucht, das behaupten und verbreiten ja bloss diverste religiöse Institutionen, um ihre Schäfchen abhängig machen und halten zu können.

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