Welpen Befehle beibringen?

6 Antworten

Natürlich versteht er es am Anfang nicht du musst Geduld haben und in die Hundeschule gehen. Bei Problemen brauchst du einen privaten Hundetrainer, der dir alles genau erklären kann.

Einen Welpen bringt man im abstand von aller spätestens 2 Stunden raus.

Aber

Man bringt ihn auch nach jedem Fressen, Spielen und Schlafen raus.

Heisst, wenn der um 08.00 morgens draussen war und um 08.45 wach wird weil er danach eingeschlafen ist, dann schnappt man sich den Hund wieder und bringt ihn raus.
Etc.

Man geht mit so jungen Hunden immer auf die selbe Stelle zum pinkeln. Man spaziert nicht durch die Gegend.
Wenn er gepinkelt hat, lobt man und geht wieder rein. Und das Spiel beginnt von vorne.

Stubenreinheit: Ich gehe nicht alle 2 Stunden raus mit meinen Welpen und halte dieses hirnlose der Uhr nachrennen auch nicht für sinnvoll. Ich lerne ihre Zeichen und gehe wenn ich entweder davon ausgehe, dass er gleich muss (nach Schlafen, Füttern, Spielen) oder er mir mitteilt, dass er gleich muss. In deinem Fall gehe ich davon aus, dass der Hund sich nicht (gut) draußen löst? Oder wie kann es sein, dass er trotzdem drinnen muss?

Nein: Nimm ein Leckerlie in die Hand und halt es dem Kleinen hin. In dem Moment wo er es nehmen will, sagst du "nein" und machst eine Faust so, dass er nicht mehr dran kommt. Er wird dann versuchen deine Faust irgendwie zu knacken, lass ihn machen... (Wenn er zu unangenehm knabbert oder kratzt, kannst du ihn da vorsichtig etwas wegschieben, aber sonst mach nichts.) Irgendwann wird er aufgeben und in dem Moment, wo die Schnauze weggeht, sofort mit einem "da" (oder ähnliches) die Faust öffnen. Wenn er das Spiel kapiert hat, brav wartet und nicht mehr versucht an die Faust zu gehen, mach die Faust auf und warte einen Moment (anfangs wirklich nur einen Moment!), geht er dran -> Faust zu. Macht er es nicht mit "da" geben. Nächster Schritt ist es die Faust nicht mehr zu schließen (ein möglicher Zwischenschritt ist halb schließen). Der nächste Schritt ist, das Leckerli mit "nein" hinzulegen (nah bei dir, so dass du schnell die Hand drauf legen kannst. Und dann kannst du Distanz aufbauen usw usf.

Sitz: Da gibt es viele Möglichkeiten. Einfach und klassisch ist Hand mit Leckerli über den Kopf führen und in dem Moment wo der Hintern runter geht "sitz" und Leckerli rein. Irgendwann kannst du anfangen die über den Kopf führ Geste abzubauen. Danach warte einen winzigen Moment zwischen Hintern auf den Boden und belohnen. Sobald das für 1 oder 2 Sekunden geht wird es Zeit das "auf" einzubauen. Das geht ganz einfach indem du während dem Belohnen "auf" sagst und den Hund dann auch durch Körpersprache o.ä. motivierst sofort aufzustehen (falls er das nicht von selbst tut. In dem Fall spars dir, das bringt nur unnötige Unruhe rein).

Wenn die Kommandos so jeweils sehr gut sitzen wird es Zeit die Ablenkung zu steigern, sprich raus zu gehen. Bis dahin solltest du deinen Hund gut genug kennen um einschätzen zu können welcher Reiz eine wie starke Ablenkung für ihn darstellt.

Eines noch, ausdehnen macht man sowohl bei Distanz, wie auch bei Zeit nicht kontinuierlich. Also zB nicht 1, 2, 3, 4, sondern zB 1, 2, 1/2, 1, 3, 4, 1/5, 4, 3, 5 usw, 2 Schritte vor, einen zurück.

Und denk dran Timing ist alles in der Hundeerziehung.

Ansonsten Geduld, hab einfach Geduld. Mach lieber zu langsam und zu sorgfältig, als etwas zu überstürzen. Die Schritte sollten so klein sein, dass der Hund (fast) nicht anders kann als es richtig zu machen. Wenn du das systematisch, täglich (möglichst mehrmals, dafür sehr kurz; während dem Gassi bietet sich zB an, sobald der Hund das von der Ablenkung her packt) machst, hast du, sobald die Pubertät rum ist, einen wirklich sehr gut hörenden Hund. Vorher wird das eh nichts mit verlässlichem Gehorsam, es bringt dir also nichts wenn du versuchst die Kommandos schneller durchzudrücken. Und in der Pubertät geht es teilweise eh 1 Schritt vor, 2 zurück. Das ist normal, das ist okay. Einfach nicht frustrieren lassen, dran bleiben und den Hund nicht überfordern, wenn er gerade einen schlechten Tag hat.

Viel Spaß!

Du musst ihn viel öfter raus bringen, vor allem nach dem Fressen, Trinken und Schlafen. Und wenn er draußen etwas macht, dann ganz viel loben. Du kannst auch vorher dazu sagen, dass er jetzt machen soll.

Sitz ist ganz einfach: ein Leckerli so halten, dass er nach oben schauen muss, dann setzt er sich meist automatisch hin.

Platz: Wenn er sitzt, dann ein Leckerli vor ihm auf den Boden halten, dann legt er sich hin.

Diese einfachen Dinge findest du auf unzähligen Internet-Seiten mit dem Thema Hundeerziehung.

Da du offensichtlich noch gar nichts über Hundeerziehung weißt, solltest du dich aber dringend in einer Hundeschule melden. Da gibt es auch Einzelstunden. Je länger du wartest, desto schwieriger wird es. 4 Monate sind schon nach der Prägephase. Du musst jetzt schnell handeln. Ist der Hund erstmal ausgewachsen (mit ca. 10 Monaten), wird es extrem schwierig, sein Verhalten zu ändern. Zumindest für einen Hundeanfänger. Also, lass dir und deinem Hund sehr bald helfen, damit ihr ein gutes, gemeinsames Leben haben könnt.

Von einem Kleinkind würdest du so etwas auch nicht verlangen. Dein Hund ist 12 Wochen alt und du hast ihn mit 10 Wochen bekommen. Da trinken unsere Welpen noch an der Mutter. Menno, dein Welpi war noch nicht mal richtig entwöhnt.

Ehe er stubenrein werden kann, können noch mal 3 Monate vergehen. Das ist sogar innerhalb eines Wurfes unterschiedlich. Man beobachtet ja seine Welpen. Manche entfernen sich nach dem Fressen um in Ruhe ein stilles Örtchen zu suchen. Andere hocken sich neben den Futternapf. Frage den Züchter zu welcher Sorte dein Hund gehörte.