Welche Unterstützung bietet mir der Staat?
Hallo, Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen. Jetzt bin ich 20 Jahre alt. Als ich klein war, meine Eltern haben sich getrennt. Ich erhalte keinen Unterhalt. Später bin ich mit meiner Mutter ins Ausland gegangen und studiere jetzt an einer Universität im Ausland. Mein Vater lebt immer noch in Deutschland und ist zu 50 % behindert. Ich möchte meine Ausbildung in Deutschland fortsetzen. Aber wenn ich nach Deutschland gehe, habe ich weder eine Bleibe noch eine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Stellt die Regierung Menschen in meiner Situation Wohnheim oder Wohnbeihilfen zur Verfügung? Und an welche Institutionen sollte ich mich wenden, um detaillierte Informationen hierzu zu erhalten?
2 Antworten
Klare Antwort: Jein!
Du kannst Dich um einen Wohnheimplatz bewerben oder Dir ein WG-Zimmer suchen. Das ist aber nicht umsonst. Die meisten Student:innen arbeiten nebenbei.
Oder Du sparst bis Du genug Geld hast, um Dein Studium hier fortsetzen zu können.
Eventuell hast Du einen Anspruch auf BAFÖG.
Deine Eltern (beide) müssen Dich während Deiner Erstausbildung unterstützen. Das natürlich nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Und die Unterstützung kann auch Kost und Logis sein.
Sofern Du kein EU-Bürger bist, brauchst Du eine Aufenthalts- und ggf. auch eine Arbeitserlaubnis. Letztere setzt eine Arbeitsstelle in Deutschland voraus.
Ja, ich habe eine Aufenthaltserlaubnis, wie gesagt, ich bin deutscher Staatsbürger und habe meinen Wohnsitz in Deutschland. Ich habe vor ein paar Jahren Kindergeld bezogen, bekomme es jetzt aber aufgrund meines Alters nicht mehr. Wäre es nicht schwierig, alleine in einem Wohnheim oder zu Hause zu bleiben, Teilzeit zu arbeiten und zur Schule zu gehen? Oder kann dies anders als als freiwillige Ausgaben erfolgen?
Mein erster Gedanke: Bafög. Das gibt's aber nicht einfach so, sondern da müssen umfassende Auskünfte zum Einkommen der Eltern vorgelegt werden. Je nach Höhe des Einkommens wird Bafög auch abgelehnt.
2. Gedanke: Deine Eltern müssen Unterhalt leisten.
Und dann kannst du auch noch jobben gehen. Das machen viele Studenten.