Welche ist die friedlichste Religion?

18 Antworten

Die yezidische Religion kennt nur einen Gott und betet ihn alleine an - sie verabscheut Gewalt in allen ihren Formen. Niemals darf Gewalt im Namen der Religion als Mittel gegen Andersdenkende eingesetzt oder dürfen andere Menschen getötet werden. Mord und Totschlag sind dieser friedlichen Religion fremd, sie gehören nicht zu ihren Lehren und Prinzipien. In einem bedeutenden heiligen Text heißt es, dass Gott allein den Menschen das Leben schenkt und nur er allein berechtigt ist, die Seele vom Körper zu trennen.   Kultur und Tradition der Yeziden belegen seit jeher, dass sie anderen Kulturen und Religionen mit Toleranz begegnen und sich dem kurdischen Volke zugehörig fühlen. Vor diesem Hintergrund verurteilen wir dieses abscheuliche und menschenunwürdige Verbrechen auf das Schärfste.   Wir verlangen, dass der Gerechtigkeit genüge getan wird und die Verantwortlichen vor ein Gericht gestellt werden, um ihre angemessene Strafe zu erhalten.   Mir Tahsin Said Ali Beg, 27. April 2007 Oberhaupt (Mir) aller Yeziden Vorsitzender des Obersten Geistlichen Rates der Yeziden

du kannst es auch googeln und dir selber ein bild machen, aber meines wissens nach sind es die zeugen jehovas die noch nie kriege geführt haben, sondern dafür eingesperrt wurden und auch heute werden, weil sie nicht in den krieg mitzihen wollen. warum, fragst du fielleicht? ganz einfach- aus liebe zu dem nägsten(mathäus 22,vers 39)und wie es auch in 2 mose 20, vers 13 steht-"du sollst nicht morden" zeugen jehovas geben, wenn es sein muss, gerne ihr leben für glaubensbruder oder glaubensschwester aber niemals wird ein zeuge jehovas jemanden absichtlich töten und sie lernen auch nicht wie man tötet,deshalb gehen sie auch nicht in den bund.

 - (Religion, Glaube)

ManfredFS  12.08.2017, 21:55

Das stimmt nicht. Im ersten Weltkrieg wurden Zeitschriften an die Brüder geschickt, die an der Front dienten. Und im zweiten Weltkrieg dienten ZJ in der Schweiz ebenfalls in der Armee wobei die Schweizer Armee ja nun nicht am Krieg teilgenommen hat. Aber Soldat ist Soldat.

Dann ist Frieden ja auch eine zwischenmenschliche Sache. Und ZJ sind dafür bekannt, dass sie die, welche keine Zeugen mehr sein wollen ziemlich ächten und Familien zerreissen und manch einer der den Druck nicht aushielt Selbstmord gemacht hat.

Blut wurde auch vergossen. Zur Zeit als die großen Seuchen grassierten empfahl die Führung keine Impfungen zu machen dass wäre in Gottes Auge Sünde, dadurch sind viele ZJ damals gestorben. Heute verweigern sie Bluttransfusionen und sogar Kinder sterben weil die Eltern sich geweigert haben einer Transfusion zuzustimmen und bei Unfällen kommt es auf schnelle Hilfe an so dass manch ein Notarzt hilflos zusehen musste, wie ein Kind starb weil die Eltern blind der WTG gefolgt sind.

Friedlich kann man das wirklich nicht nennen.

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Scriptorium  01.09.2017, 23:29
@ManfredFS

... weil die Eltern blind der WTG gefolgt sind. Da fällt mir ein was Jesus uns gesagt hat:

Joh 6,53 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Sohnes des Menschen esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst. [ELB]

Jene, die sein Blut und Fleisch beim Abendmahl abweisen haben kein eigenes Leben in sich selbst. Gehört es der Organisation?

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Das Fundament der irreligiösen Kritik ist: Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen. Und zwar ist die Religion das Selbstbewußtsein und das Selbstgefühl des Menschen, der sich selbst entweder noch nicht erworben oder schon wieder verloren hat.

Die friedfertigste Religionspraxis dürfte der Buddhismus haben. Keine Kreuzzüge, kein Wir und die Ungläubigen und der Lehre innewohnende Toleranz für Andere Wege zum Heil, als dem eigenen. Zen jedoch ist in der Japanischen Kriegsteilnahme des zweiten Weltkriegs allerdings instrumentalisiert worden.

Der Dschainismus könnte als eine der friedlichsten Religionen gelten.

Diese Religion mit dem altindi­schen Hakenkreuzsymbol wurde im 6. Jahrhundert v.u.Z. von dem reichen indischen Fürsten Nata­putta Wardhamana, besser als Wardhamana Mahawira bekannt (ein Titel, der "großer Mann" oder "großer Held" bedeutet), gegrün­det.

Er begann ein Leben der Selbstverleugnung und der Askese. Auf der Suche nach Erkenntnis durchwanderte er nackt "die Dörfer und Ebenen Zentralindiens, um Befreiung vom Kreislauf der Geburt, des Todes und der Wieder­geburt zu finden" (John B. Noss, Man‘s Religions).

Er glaubte, daß die Erlösung der Seele nur durch extreme Selbstverleugnung und Selbstdisziplin und eine strenge Anwendung der Ahimsa (Nicht-verletzen, Gewaltlosigkeit) auf alle Geschöpfe erreichbar sei. Er vertrat die Ahimsa so extrem, daß er einen weichen Besen mitführ­te, mit dem er sanft jedes Insekt wegwischen konnte, das ihm in den Weg kam. Sein Respekt vor dem Leben schloß auch den Schutz der Reinheit und Integri­tät seiner eigenen Seele ein.

Heute führen seine Anhänger in dem Bemühen, ihr Karma zu verbessern, ein ähnliches Leben der Selbstverleugnung und des Respektes vor allen anderen Ge­schöpfen. Wir sehen wiederum die große Wirkung, die der Glau­be an die Unsterblichkeit der Menschenseele auf das mensch­liche Leben hat.

Heute gibt es knapp vier Millio­nen Anhänger dieses Glaubens, und die meisten leben in den Ge­bieten von Bombay und Gujarat (Indien).

Lehren und Wandel —Ahimsa und Warna

Im Hinduismus gibt es wie in anderen Religionen gewis­se Grundregeln, die das Denken und Handeln beeinflussen. Eine ganz wichtige ist die der Ahimsa,
Nichtverletzung (Nichtschädigung) bzw. Gewaltlosigkeit, für die Mohandas Gandhi (1869—1948)
bekannt als der Mahatma einge­treten ist.

Diese Grundregel besagt, daß der Hindu kein Geschöpf töten oder ihm Gewalt antun darf. Das ist einer der Gründe, warum die Hindus gewisse Tiere verehren, wie zum Beispiel die Kuh, die. Schlange und den Affen. Die strengsten Verfechter der Ahimsa-Lehre und der Achtung vor dem Leben sind die Dschaina (der Dschai­nismus entstand im 6. Jahrhundert v. u. Z.), die barfuß gehen und sogar ein Mundtuch tragen, um nicht aus Versehen ein Insekt zu verschlucken. Die Sikhs dagegen sind wegen ihrer kriegerischen Tradition bekannt, und Singh, ein verbreiteter Nachname un­ter ihnen, bedeutet Löwe.