Blickwechsel 19. März 2024
AMA: Deine Fragen an ein "Bündnis Sahra Wagenknecht"-Parteimitglied
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Was sind Ihre Strategien, um die weltweit sehr gravierenden Biodiversitätsverluste zu minimieren?

4 Antworten

Hi Douka,

das ist eine wirklich gute Frage. Klima-, Natur- und Artenschutz ist ein enorm wichtiges Thema, was mich auch persönlich beschäftigt. Ich denke, dass eine bevölkerungsmäßig so kleine und wirtschaftlich doch so starke Industrienation wie Deutschland da mit gutem Beispiel voran gehen muss. Zwar lebt nur etwa 1% der Weltbevölkerung in unserem Land, aber unsere große Wirtschaft ist doch für viel Umweltzerstörung und CO2-Ausstoß verantwortlich. Das beste, was Deutschland dazu tun kann, ist meiner Meinung nach aber die Forschung und Entwicklung von Technologien, die ein Leben im Einklang mit der Natur auf der Erde dauerhaft möglich machen.

LG

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Einer der Hauptschadenverursacher ist die Landwirtschaft. Hier muss eine Abkehr von der Industriellen Landwirtschaft stattfinden, Salzdüngung und Pestizide verboten und für umweltschonend produzierte Produkte der Preis bezahlt werden anstatt billigmüll aus der ganzen Welt zu kaufen.

Die Nahrungsproduktion für die 8 Mrd Menschen ist für Biodiversitätsverluste verantwortlich.

(Nahrungsproduktion = Landwirtschaft)

Doch was willst du dagegen tun?

Die Anzahl der Menschen begrenzen? DAS wäre ein möglicher Weg.

Hier in Deutschland Ackerflächen in Wald umwandeln? Geht auch, dann wird aber im Brasilien noch mehr Regenwald gerodet, und dort leben auf der gleichen Fläche mehr Arten, die dann dort ausgerottet werden. Während hier keine neuen Arten entstehen.

Oder weniger Pflanzenschutzmittel anwenden? Dann hast du eine hohe Diversität an Krankheiten. Das scheint gut zu sein. Doch nur auf den ersten Blick, da dann die Ernteprodukte nicht mehr als Nahrungsmittel geeignet sind.

Mehrere Kulturen gleichzeitig auf einem Feld anbauen? Wie es die Ureinwohner in Amerika praktiziert haben, mit Mais, Bohnen und Kürbis?

Da wirst du plötzlich den 10 fachen Nahrungspreis zahlen müssen, weil die Kulturen zu unterschiedlichen Zeiten reifen und nur durch Handarbeit geerntet werden können. Schon allein die Kürbisse würden zerquetscht werden, wenn der Mähdrescher den Mais erntet. Also bleibt dir nur teure Handarbeit. Doch es droht ein Arbeitskräftemangel, die deine Nahrung ernten wollen. Denn es ist eine anstrengende Arbeit.

Grünstreifen neben dem Feld? Damit wir weniger Fläche haben, wo Nahrung produziert wird? Ach Brasilien liefert ganz billig.

Oder Flächen zu Mooren machen? Mit Mücken, die Krankheiten übertragen? Toll, Malaria, wie früher, ist gut für die Biodiversität.

Und es gibt ja genug Nahrung im Supermarkt.

Du könntest aber auch auf ungenutzten Grünflächen Kühe halten. Da brauchst du nicht mit dem Rasenmäher das Gras kurz halten und sparst Kosten und CO²Ausstoß ein.

Zusätzlich wandeln die Kühe das Gras in Dünger um, wo dann viele Insektenarten davon profitieren. Biodiversität. Mehr Insekten = mehr Vögel

Und du hast aus für den Menschen nicht nutzbarer Pflanzenmasse hochwertige Nahrung produziert.

Kaninchen, Schafe, Ziegen, Kühe, Pferde, Esel, Enten, Gänse, Hühner.... sind für sich betrachtet auch Biodiversität, im Gegensatz zum Mähroboter

Auch speichern die Grünlandpflanzen zusätzlichen Kohlenstoff in ihren Wurzeln.(nicht bei Mähroboter !) Das haben sie vorher als CO² der Atmosphäre entzogen. Die Wurzeln steigern den Humusgehalt im Boden. Das Klima profitiert davon. Auch das hilft der Biodiversität, wenn aufgrung verlangsamter Erderwärmung weniger einheimische Tierarten verdrängt werden.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wir-brauchen-mehr-Menschen-die-Rindfleisch-essen-article23617204.html

1. Klein Strukturierte Landwirtschaft mit Heckengürteln, als Wind und erosionsbrecher, bzw Agroforst, dabei Sprtwnvielfaöt, statt Einheitsbrei.

2. Gärten als halbwilde Umweltoasen.

3. Renaturierung wichtiger Flächen, nicht alles brauchen wir.

4. Weg von Fossilen Energieträgern. Klein eskalierte Produktion, mehr kleine, weniger Riesen Anlagen

5. Müll konsequent Wiederverwertung und den Rest Verbrennen. Dann aus der Asche nochmals die Metalle holen.