was macht man bei einem einstellungstest zur physiotherapeutin?

2 Antworten

Ich würde bequeme Kleidung anziehen und noch Sportkleidung/ Turnschuhe mitnehmen. Mein Einstellungstest für die Physioschule bestand aus mehreren Teilen:

1. Das übliche Bewerbungsgespräch: Warum der Beruf, warum diese Schule,...

2. Fragen zu  allgemeinen Themen als multiple choice

3. Lesen von Textaufgabe und Zusammenfassen des Inhalts -> medizinische Verständnisfrage, dazu brauchte man kein Vorwissen, sondern sollte nur zeigen, ob man die Fakten wahrnimmt ohne etwas wegzulasen oder hinzuzufügen

4. Zahnradfrage: 5 Zahnrädchen die ineinander greifen sind auf Papier gemalt, beim ersten ist ein Pfeil eingemalt, in welche Richtung es sich dreht. Ein anderes ist markiert und man muss angeben, in welche Richtung es sich drehen würde, wenn das erste sich dreht. Generell wird gerne räumliches Verständnis gefragt, brauchst Du auch später am Patient.

5. Aktiver Teil: Bewegung wird erklärt (nur verbal) oder vorgemacht. Soll ausgeführt werden.

6. Gruppenarbeit: Erarbeiten von Bewegungen oder einfach ein Mannschaftsspiel

Wichtig ist: zeigst Du Dich teamfähig oder bist Du ein Einzelkämpfer (wäre schlecht in dem Beruf). Kannst Du Bewegungen rasch umsetzen, hast Du Körpergefühl, hälst Du durch oder gibst Du schnell auf?

Streng Dich an, mach mit, versuch alles irgendwie hinzubekommen. Die "Prüfer" wissen, daß Du aufgeregt bist, daß Du manches noch nie gemacht hast. Bei meinem Aufnahmetest sind die Leute reihenweise von den Pezzibällen gepurzelt oder konnten sich gerade so noch darauf halten... Und wichtig bei der Teamaufgabe: Konstruktiv für das Ziel und für die Gruppe, brauchst Du später auch beim Umgang mit Ärzten und anderem medizinischen Personal.

Viel Glück und später viel Spaß in der Ausbildung. Ist ein schöner Beruf.

Zunächst trägt man zu Vorstellungsgesprächen grundsätzlich keine Sportbekleidung. Vollkommen irrelevant, ob es sich hier um eine Stelle in der Physiotherapie handelt. Auch ein Sportlehrer zieht zu Vorstellungsgesprächen keinen Sportanzug an.

Trage legére Kleidung (z. B. Jeans oder einen längeren Rock, Hemd/Bluse), Halbschuhe bzw. Sandalen [witterungsabhängig]). Verzichte auf Schminke (sehr leichtes Make up sei erlaubt) und Schmuck.

Der Einstellungstest: (unverbindlich!) Der praktische Testteil ist mit einem Sporttest vergleichbar, wobei nicht nur die körperliche Fitness des Bewerbers, sondern zeitgleich auch seine Auffassungsgabe und seine Konzentrationsfähigkeit überprüft werden. Dabei gibt es grundsätzlich zwei beliebte Aufgabenstrukturen. Zum einen wird der Bewerber aufgefordert, sich eine Übung auszudenken, wozu er ein Sportgerät wählen kann oder ein Sportgerät, beispielsweise ein Seil, ausgehändigt bekommt. Im Anschluss an die Übung muss der Bewerber erklären, weshalb er sich für dieses Sportgerät entscheiden hat und welche Absicht er mit seiner Übung verfolgte. Zum anderen werden dem Bewerber einige Handgriffe oder Übungen gezeigt, die er anschließend selbst durchführt und anwendet. Der schriftliche Testteil sieht meist Konzentrations- und Logiktests vor. Auch hiermit wird die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit des Bewerbers sowie seine Fähigkeit, logische Zusammenhänge sowie Muster und Regeln zu erkennen, überprüft. Hilfreich bei der Lösung dieser Aufgaben, die beispielsweise in Form von Listen oder Tabellen, die es zu sortieren gilt oder anhand von Mustern, die fortgeführt oder ergänzt werden müssen, gestellt werden, ist es, nach dem Ausschlussverfahren vorzugehen. Das bedeutet, der Bewerber sollte zunächst versuchen, alle falschen Antworten und überflüssigen Informationen zu streichen und danach erst die richtige Lösung auszuwählen. Ein weiterer Bestandteil von Einstellungstests sind Fragen zu der Motivation des Bewerbers sowie zu seiner Vorstellung über den Berufsalltag. Das bedeutet, der Bewerber sollte schlüssig argumentieren können, weshalb er sich für diesen Beruf entschieden hat und in Vorbereitung auf den Test Informationen über das Berufsbild sammeln. Fachspezifische Fragen werden meist nicht oder in nur sehr einfacher Form gestellt, allerdings sollte Basiswissen hinsichtlich möglicher Therapieformen und der Anatomie des Menschen vorhanden sein. Das sichere Beherrschen der deutschen Sprache in Wort und Schrift gehört zu den wichtigen Voraussetzungen für einen Physiotherapeuten, einerseits, um sich mit den Patienten verständigen zu können und andererseits, um Berichte und Protokolle über Therapiemaßnahmen und -fortschritte verfassen zu können. Daher gehören Grammatik- und Rechtschreibübungen oder Diktate und kurze Aufsätze zu den recht häufigen Aufgabenstellungen. Typisch sind darüber hinaus Fragen zur Allgemeinbildung und zum aktuellen Zeitgeschehen. Themenschwerpunkte sind hierbei beispielsweise Politik, Geschichte, Geographie oder Kultur, ebenso aber auch Biologie, Chemie und Physik. Im Allgemeinen sind diese Fragen mithilfe des Schulwissens jedoch gut zu bewältigen, hilfreich im Zuge der Vorbereitung ist das regelmäßige Verfolgen der Nachrichten.

Viel Erfolg!