Was macht ihr jetzt, Politik-Studium bzw. Philosophie-Studium?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich hab beides ein bisschen im Nebenfach studiert.

  • Wenn Du Dich in einer Partei mit Aussicht auf >5% engagierst, ist ein Politikstudium sicherlich sinnvoll, um Politiker zu werden
  • Du kannst Dich damit auch beim Auswärtigen Amt für eine Karriere als Diplomat bewerben oder im Außenministerium für einen Posten als Staatssekretär.

Die andre Möglichkeit ist, Du studierst Publizistik dazu und versuchst einen Job

  • als Fernsehjournalist zu kriegen
  • oder bei einer großen Zeitung, die sich das noch leisten kann...

consillieri  27.09.2020, 11:28

AA bevorzugt Juristen, müsste man vielelicht betonen, um nicht zu viele Hoffnungen zu wecken...

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Dichterseele  27.09.2020, 11:31
@consillieri

In der Politik wimmelt es vielzuviel von Juristen und Verwaltungsfachleuten, die nur gelernt haben, ausgetretene Denkschemata breitzutreten, aber weder kreativ, noch differenziert-logisch denken können.

Man kann ein Politikstudium noch mti Soziologie, Pädagogik oder Ökologie verbinden, auch mit Medizin oder einer zukunftsträchtigen Wissenschaft.

Was wir brauchen, sind Fachleute, keine Laien, die nur Mist bauen und Millionen zum Fenster rausschmeißen.

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consillieri  27.09.2020, 11:33
@Dichterseele

Da gebe ich dir Recht, auch die meisten Regierungspräsidenten und Staatssekretäre sind Juristen, soweit ich das überblicken kann.

Ich denke eine reelen Chance hat man tatsächlich, wenn man frühzeitig in die Politik eintritt. Frage mich aber auch, welche Charakterzüge man dann so benötigt, um "nach oben" zu kommen. Ist aber ein ganz anderes Thema;-)

Das AA habe ich erwähnt, da Familienmitglieder dort das Bewerbungsprozedere durchlaufen haben und tatsächlich hauptsächlich Juristen anwesend waren. ...

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chilly10  27.09.2020, 15:32

bei Journalismus ist sicherlich auch was mit Sprache sinnvoll...schon allein die ganzen sprachlichen Feinheiten... Hm...

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Dichterseele  28.09.2020, 11:47
@chilly10

Von Leuten, die studieren, erwartet man, dass sie die Deutsche Sprache beherrschen und darüberhinaus 1-2 Fremdsprachen. Normalerweise besitzt man auch einen Duden und ein Fermdwörterlxikon - jetzt findet man das im Internetz. Dass heutzutage viele Fernsehjournalisten, Quiztexter und Übersetzer von Synchrontexten nichtmal die Deutsche Grammatik beherrschen, zeugt von der Dummheit jener, die solche Leute einstellen, und erst recht von der miserablen Qualität unserer Deutschlehrer. Mir ist es sowohl unverständlich, wie jemand am Ende seiner Schullaufbahn Analphabet sein kann, wie auch, dass jemand ein Abitur bekommt, wenn er den Dativ, statt des Genitivs anwendet oder die Vergangenheitsformen auch jener Verben mit haben bildet, die mit sein umschrieben werden. Von oberflächlichen Übersetzungen englischer oder französischer Zitate ganz zu schweigen - die sind oft sinnentstellend...

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chilly10  28.09.2020, 12:52
@Dichterseele

Dativ statt Genitiv... Schon mal in Berlin gewesen? Ist da normal. Regt mich schon seit meiner Kindheit nicht mehr auf bzw nicht mehr so sehr. Darf man sich halt nicht abgucken.

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Dichterseele  29.09.2020, 19:39
@chilly10

Kannst Du unterscheiden zwischen Alltags-Dialekten, deren es viele verschiedene in deutschen Regionen gibt, und der Hochsprache, die ein Wissenschaftler oder Journalist beherrschen sollte?

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chilly10  29.09.2020, 19:59
@Dichterseele

ich vermische vieles. Bin aber auch parallel mit vielen Dialekten aufgewachsen...manchmal weiß ich auch nicht, was genau für welche Region typisch ist. Manches erschloss sich aus dem Kontext. Hochdeutsch kann ich aber schon unterscheiden. Der Rest ist Gewohnheit.

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Philosophie ist eher ein Fach das du für dich selbst studierst als Gehirnjogging und Horizont erweitern was einem bei dem eigentlichen Ziel unterstützen kann - das sollte dir nicht schwer fallen (nicht zu verwechseln mit "das Studium ist leicht zu schaffen") und nebenher studiert werden... Als Hauptfach mit Ziel auf berufliche Perspektiven ist das sinnlos da kannst du nur Autor werden und dafür brauchst du kein Studium nur nen Stift und Papier.. In Studium geht es eh mehr darum wie die anderen Philosophen, philosophieren als darum aus dir einen zu machen ;) selbst denken hat keinen großen Stellenwert...

Lg,

Lacrimis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst aktiv beobachtet über viele Jahre; belesen

Dichterseele  27.09.2020, 11:19

Um Autor zu werden braucht man nur Stift und Papier? -

Um was Sinnvolles zu schreiben, braucht man eine Menge Bildung und die Fähigkeit, ein Thema systematisch aufzubereiten. Obendrein sind sprachliche Fähigkeiten gefragt...

Und zum selber denken ist es nicht schlecht, sich mit den Gedanken anderer kritisch auseinanderzusetzen und sie zu diskutieren.

Berufsbildend ist das Studium trotzdem eher nicht...

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Nur auf Lehramt (Sowi), ansonsten kann ich dir von Ex-Kommilitonen mit Politikwissenschaften berichten.

Medienbranche, wie PR-Agentur, Lektor Verlag (hat Glück gehabt). Ansonsten auch bei Bildungsträgern: Maßnahmen mit Arbeitssuchenden, Umgeschult zu Fachwirt VWA, Kundenberatung bei einenm Energieversorger als Quereinstieg, Argentur für Arbeot Vermittlung.

Kenne nur eine Person aus meinem Jahrgang, die etwas mit Bezug zum Studium macht und das ist derjenige im Verlag.