Was ist das Problem der Arbeitgeber, wenn Bewerber überqualifiziert sind?

14 Antworten

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Wenn die Anforderungen der Tätigkeit den Bewerber mit hoher Wahrscheinlichkeit unterfordern, dann wird dieser Mensch sich sehr schnell nach etwas passenderem umsehen.

Keiner will einen total langweiligen und öden Job, das macht auf Dauer krank.

Mit jedem der kommt und nach vier Monaten wieder kündigt wird es unruhiger in der Abteilung, die verbleibenden Mitarbeiter werden genervt oder ungeduldig " wann bleibt denn endlich einer, nachdem wir ihn eingearbeitet haben!".


habakuk63  30.01.2021, 18:23

Danke für die Auszeichnung.

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Überqualifikation heißt normalerweise, dass jemand zu hohe Kompetenzen für eine Stellenbeschreibung mitbringt. Das heißt einerseits für bspw. tariforientierte Unternehmen, dass sie mehr Lohnkosten haben als für die Stelle geplant war. Andererseits ist jedoch auch Unterforderung auf der Arbeit ein großes Problem. Stell dir vor, du steckst bspw. fünf Jahre in ein Universitätsstudium der Physik und landest anschließend in einer Stelle, wo du tagein tagaus Schrauben aus einem Katalog auswählen musst. So etwas kann nach einer Weile sehr demotivierend sein, sodass sich eventuell Frust breitmacht.

Die überqualifiziert Person könnte noch bevor sie richtig eingearbeitet ist oder zu jedem anderen Zeitpunkt eine angemessene Stelle finden und der Arbeitgeber muss von vorne suchen.

Sollte es mehrere (alteingesessene) Mitarbeiter geben könnte es zu Spannungen führen weil der/ die neue zeigen will was er/sie kann.

Wenn jemand überqualifiziert ist, dann muss er nicht automatisch besser in dem Beruf sein oder werden.

Er könnte ein Risikofaktor für den Arbeitgeber sein, indem er sich z. B. arrogant verhält oder nach kurzer Zeit doch einen anderen Job anstrebt.

Die werden nach ner kurzen Zeit arrogant und verlangen ne saftige Gehaltserhöhung!

Oder ich glaube eher, das man dich angelogen hat...