Was hat dieses Bild mit Spiritualität zu tun?

19 Antworten

Links sieht man einen normalen Menschen, der für ausreichend Energie sorgt und sein Leben selbst in die Hand nehmen kann. Rechts ist einer, den manche für einen Geist halten, doch in Wirklichkeit ist er tot. Dazwischen sind Stadien der Selbstentleibung, nutzlose Wesen, die in ihrer Kraftlosigkeit der Allgemeinheit zur Last fallen. Da wird Spiritualität mit selbstmörderischem Illusionismus verwechselt. Wer jetzt im Frühling in die Natur schaut, sieht, welch wunderbare Formen aufsprießende junge Energie hervorbringt. Das ist Spiritualität als Vielfalt und prachtvolle Schönheit und nicht die ausgemergelten Halbleichen.


scoredelia  19.04.2019, 10:16

Nutzlose Wesen? Wie definierst du denn Nutzen? Ich glaube kein Mensch hat ein Dasein als Nutzvieh verdient. Da ist Hungerstreik doch die adäquate Methode sich die Schmarotzer, die mich nutzen wollen, vom Leib zu halten.

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lumbricussi  06.05.2019, 17:01
@scoredelia

Ich bin meinen Kindern von Nutzen, ebenso meinen Eltern, den netten Nachbarn, und deren Kindern, den Vögeln, die ich füttere, unbekannten Menschen, denen ich zulächle usw. Natürlich habe ich von anderen Lebewesen auch einen Nutzen, meiner Kleinen, die mich täglich zum Lachen bringt durch ihren Witz und ihre Lebendigkeit, einen Nutzen von den Vögeln im Garten, deren Gemeinschaft ich genieße, einen Nutzen von der wärmenden Sonne, die den Tag hell macht, einen Nutzen von Mond und Sternen, die mich das Wunderbare des Universums empfinden lassen. Scoredelia, lass uns doch gegenseitig von Nutzen sein! Wir sind doch alle eine Gemeinschaft, unterwegs rund um die Sonne, jahrein, jahraus. Und wenn wir sterben, lass uns den Würmern von Nutzen sein. :-) Das Leben ist ein Geschenk. Augen, solche Juwelen, zum Sehen da, Ohren zum Hören, Beine zum Laufen, Nasen, den Flieder zu riechen und die Hundekacke :-) - und da gibt es Leute, die sagen Nein, danke? Was für eine bessere und schönere Welt erhoffen sie sich?

Wenn die Apfel- und Birnbäume, die Kartoffeln und Karotten auf die Idee kämen, keine Früchte mehr zu bringen, nicht mehr zu wachsen, um sich die Schmarotzer Mensch und Tier vom Leibe zu halten? Wie trist würde die Erde werden.

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scoredelia  08.05.2019, 10:53
@lumbricussi

Ja allerdings habe ich mich gerade in meinem Beitrag, auf den du antwortest dagegen gewandt, Menschen zum Nutzvieh zu degradieren. Und ja, die Amsel die abends ihr Lied vor meinem Fenster singt, hat für mich einen großen Nutzen. Deshalb reduziere ich sie aber nicht auf diesen Nutzen, sondern akzeptiere sie als Mitglied unserer globalen Lebensgemeinschaft. Und ja, ich bedanke mich bei ihr auch für ihr Lied.
Es gibt da diese chinesische Geschichte vom Kaiser und der Nachtigall, die viel zu unserer "Nutztierperspektive " so sagen hat.
Und da auch ich dir gerade von Nutzen bin um dir deine Empörung von der Seele zu schreiben, gönne ich dir deine Ansichten.
Im übrigen kommen die Bäume gerade unfreiwillig auf die Idee, keine Früchte mehr zu bringen weil die Bienen, die ihnen das ermöglicht haben ihren Dienst aufgrund von Menschen verbreiteter Gifte einstellen.
Und ebenso zerstören Konzerne gezielt Natur um Menschen von ihren patentierten Produkten abhängig zu machen. Deine Empörung richtet sich doch bestimmt eher dagegen, als gegen jene, die es wagen über so etwas ein paar Worte zu verlieren.

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lumbricussi  08.05.2019, 17:09
@scoredelia

Ich hab mich schon mehrmals über Buchrezensionen gewundert, bei denen ich den Eindruck hatte, deren Schreiber hätten ein ganz anderes Buch als das betreffende gelesen und beurteilt. So geht es mir auch mit deinem Kommentar. Du liest Dinge raus, die gar nicht drin sind. Und da ist natürlich Gespräch, Verständigung nicht möglich. Weder hat da jemand Menschen zum Nutzvieh degradiert noch habe ich einer Empörung Ausdruck verliehen.

Allerdings hatte ich nur die Frage, die Antwort von Berkersheim und deinen Nutzviehkommentar gelesen, nicht deine Antwort. Jetzt hab ich auch deine Antwort gelesen und verstehe, dass du selber Erfahrung mit dem Fasten hast. Allerdings ist das ganz was anderes als das, was in der Frage gezeigt wurde. Und die Antworten waren ja eben auf dieses Bild in der Frage bezogen. Wegen einer Krankheit fasten kann durchaus sinnvoll sein. Ich hatte eine Freundin mit einer Krebserkrankung. Ihr Arzt hat auch Fasten empfohlen, strenges Fasten, um den Krebs auszuhungern. Dabei ist der Krebs sozusagen explodiert und sie ist gestorben, hinterließ 5 Kinder, das kleinste noch in den Windeln. Später hab ich gelesen, dass strenges Fasten den Körper zu sehr schwächt, und daher nur ganz sanftes Fasten hilfreich sein könnte.

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scoredelia  08.05.2019, 11:01

Von einem Experten erwarte ich in der Tat fundiertere Antworten. Deshalb das "nicht hilfreich".

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Panikmache. Magersucht usw. Ohne Nahrung können wir nicht existieren. Für mich hat das mit Spiritualität nichts zu tun!

Gar nichts, es treibt Menschen in die Magersucht.

Eigentlich nichts. Es ist nur eine für den Leser mehr oder weniger passende Lebensweisheit. Ich glaube dem Unterzeichner, dass er das ernst meint und dass es bei ihm auch funktioniert hat. Das zu verallgemeinern und als "die" Lösung zu präsentieren, ruft dann Reaktionen hervor wie der Vorwurf ein religiöser Spinner zu sein, oder "Gläubige" die auf der Suche nach "Erlösung" verhungern. Das sind Extreme, die in eine Aussage hinein interpretiert werden.
Dieser Doktor (Was für eine Art Doktor er ist, weiß ich nicht.) hat etwas für sich herausgefunden und fordert andere auf das zu probieren. Dass man ihn deshalb in eine Spinnerecke stellen muss, halte ich für überzogen. Klar kann man das ausprobieren oder sein lassen. Zu mehr fordert er nicht auf. Ihn dafür zu beschimpfen ist Wichtigtuerei.
Spirituell orientierte Menschen fasten oft und konzentrieren sich dabei auf die geistige Reinigung, die dann parallel zu einer Art Körpergroßputz läuft. Das sind einfache natürliche Vorgänge im Körper. Wenn man eine Krankheit hat, hat man oft kein Hungergefühl mehr. Da unser Körper zwei Drittel der selbst produzierten Energie dazu verwendet, Nahrungsmittel aufzuspalten und die darin enthaltenen Nährstoffe verfügbar zu machen, ist im Hinblick auf das hierzulande weit verbreitete Übergewicht, eine sogar mehrwöchige Fastenkur für ansonsten Gesunde nicht tödlich. Anders sieht es bei Menschen mit z.B. Magersucht aus. Hier könnte Fasten wirklich tödlich wirken. Auch andere Gebrechen können ein Fasten als nicht sinnvoll erscheinen lassen. Wobei es hilft, ist etwa bei beginnendem Diabetes Typ 2. Man nimmt natürlich dabei ab, aber die inneren Organe können sich auch etwas ausruhen und tun hinterher ihre Arbeit wieder besser. (Dies darf kein medizinischer Rat sein, soll es auch nicht. Allerdings war ich in der Situation in einen Diabetes hinein zu "rutschen" und konnte dies durch mehrmals jährliches Fasten für 4 - 6 Wochen über zwei Jahre ungeschehen machen. Dauerhaft abgenommen habe ich dabei um 30 Kilo) Da sind meine Erfahrungswerte und ich kann sie nicht anderen überstülpen. Wer mag darf darin auch etwas spirituelles sehen, das ist aber ganz und gar nicht nötig. Es ist schlicht eine Phase in der wir unserem Körper die Aufmerksamkeit schenken, die er benötigt, um bis ins hohe Alter zu funktionieren und die viele Menschen heute z.B. ihrem Auto schenken, damit dieses lange funktioniert.
Da ich selbst öfters faste, habe ich die Erfahrung gemacht, dass man dies ohne Hungergefühle tun kann und nach einigen Wochen stellt sich dann die Neugier auf leckere Sachen ein. Das ist für mich dann der Grund, das Fasten wieder einzustellen. Spirituell ist das nicht, aber richtig und in einem entsprechenden Rahmen durchgeführt, eine Wohltat für den Körper, Geist und Seele.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Spiritualität meint der Geist lenkt die Materie. Je weniger wir uns von materiellen Gelüsten leiten lassen je spiritueller sind wir.

Manche glauben dann das man nur durch Spiritualität alles Materielle lenken kann. Auf dem Bild soll man wohl durch Bewusstsein so weit kommen das man alle Nahrung aus dem Licht der Sonne erhält. Manche glauben das und einige sind dabei schon verhungert.