Was haltet ihr von ketogener Ernährung (Keto-Diät)?

4 Antworten

Es gibt sicherlich Krebsarten bei denen es sinnvoll wäre auf den Fettstoffwechsel zurückzugreifen aber das ist alles höchst individuell.

Verschiedene Studien zeigten, daß in Fastenperioden nach einer anfänglichen Verbesserung die Metastasierung erst richtig explosionsartig in die Höhe schoss.

Um Krebs zu bekämpfen sehe ich es als wichtiger an, das Entzündungen bekämpft werden, sowohl als Therapie als auch fur die Prophylaxe. Sprich: Prostaglandine entfernen, Serotonin und Estrogen blocken.

Hilfreich dazu sind Tocopherole, Aspirin, Pregnenolon und/oder Progesteron bzw je nach Ausgangslage direkt SD-Medikation. Kollagenes Eiweiß ist auch entzündungshemmend - also Glycin, Taurin, Hydroxyprolin etc. Viel Milch ist je nach Art auch ziemlich hilfreich, nur sollte man aufpassen Tryptophan insgesamt eher niedrig zu halten.

Ich denke, das die meisten bei der Chemotherapie sowieso nichts runter bekommen und meist ziemlich krass abnehmen, da sollte schon genügend katabol sein - Kohlenhydrate komplett wegzulassen sehe ich nicht als das Nonplusultra. 

Die Gefahr, daß entzündungsfördernde Aminosäuren während dem breakdown oxidiert werden ist zu riesig - also Tryptophan, Methionin, Cystein etc

Wenn es später an die Fettreserven geht hat man erstmal richtige Probleme mit der Oxidation von PUFAs, welche den Zellen nochmal richtig einen Schlag versetzt.

„Wir wissen, dass nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Krebszellen, die in den Blutkreislauf gelangen, in der Lage sind, Metastasen zu bilden. Wir glauben, dass die Krebszellen sind, die in der Lage sind, Metastasen zu bilden, den Fettzellen am ähnlichsten sind. Sie können entweder Fettdepots zur Energiegewinnung nutzen, ihre Zellmembranen aufbauen oder Signalstoffe herstellen – oder das alles gleichzeitig", sagt Doktorandin Julien Menard, die Leitautorin des Forschungsartikels.(Cancer Res. 2016 Aug 15;76(16):4828-40. doi: 10.1158/0008-5472.CAN-15-2831. Epub 2016 May 19.)

Während die Prinzipien, die die Abhängigkeit von Glukose in Krebszellen regulieren, in anderen Arbeiten ausgiebig erläutert wurden, verstehen wir immer noch nicht ganz, welche Strategien Krebszellen in Gegenwart von anderen Nährstoffen nutzen, um sich zu speisen. Neben der Glykolyse (= Zuckerabbau) können Krebszellen auch andere Stoffwechselwege nutzen, etwa die Fettsäureoxidation. Neue Studien zeigen, dass Fette aus benachbartem Fettgewebe, Lipoproteine, Lysophospholipiden und intrazellulärem Speicherfett das Potenzial haben, die Lebensfähigkeit und das Wachstum von Krebszellen zu erhalten. Die Fettsäureoxidation liefert pro Mol oxidiertem Substrat viel mehr ATP als die Oxidation anderer Nährstoffe, wie Aminosäuren oder Glukose. Beispielsweise nutzen Prostatakrebs und B-Zell-Lymphome die Fettsäureoxidation als Hauptquelle der Energieproduktion und bilden Enzyme der Fettsäureoxidation auf hohem Niveau, auch bei Nährstoffüberfluss (= bei Zucker-Verfügbarkeit).(Cell Death Dis. 2018 Feb 14;9(2):228. doi: 10.1038/s41419-018-0313-7.)

Fasten erhöht die Wachstumsrate der Tumoren um das drei-, bis vier-fache im Vergleich zu gefütterten Ratten. Dieser Effekt begann am ersten Tag des Fastens und endete abrupt mit der Rückfütterung. (Cancer Res. 1986 Jul;46(7):3469-75.)


Eine Krebserkrankung lässt sich nicht mittels einer Diät heilen. Eine gesunde Ernährung kann allenfalls unterstützend wirken.

Ob eine ketogene Ernährung in dem speziellen Fall sinnvoll ist, sollte man mit dem behandelnden Arzt besprechen, denn jeder Fall ist speziell. Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Ziel einer guten Ernährung während der oft kräftezehrenden Therapie ist es, dass der Patient sich körperlich gut fühlt und das Gewicht stabil bleibt. Das ist bei einer ketogenen Ernährung eher nicht gegeben.


Tommyleinchen59 
Fragesteller
 12.06.2022, 18:06

Doktor Spitzbart hat das wärmstens empfohlen. Und es geht nicht um eine kräftezehrende Therapie. Im Gegenteil. Sehr viele Sportler ernähren sich ketogen!

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putzfee1  12.06.2022, 18:33
@Tommyleinchen59
Doktor Spitzbart hat das wärmstens empfohlen.

Den kenne ich nicht. Aber wenn er sowas als Krebstherapie empfiehlt, ist er in meinen Augen ein Scharlatan.

Sehr viele Sportler ernähren sich ketogen!

Um Himmels Willen! Du kannst doch nicht einen krebskranken Menschen mit einem Sportler vergleichen! Da herrschen völlig unterschiedliche Voraussetzungen!

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Tommyleinchen59 
Fragesteller
 13.06.2022, 07:54
@putzfee1

Es ging um das „kräftezehrend“! Und Dr. Sp. ist ein Arzt für viele Prominente, der auch Vorträge hält und selber Bücher schreibt.

Bist du selber Arzt?

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putzfee1  13.06.2022, 12:07
@Tommyleinchen59

Es ging um das „kräftezehrend“!

Trotzdem kann man einen krebskranken Menschen nicht mit einem Sportler vergleichen. Die Behandlungen für einen Krebskranken sind sehr viel kräftezehrender als Sport für einen gesunden Menschen. Und deshalb eignet sich die ketogene Ernährung für an Krebs erkrankte einfach nicht.

Nein, ich bin kein Arzt. Aber auch Ärzte haben nicht immer recht, schon gar keine Promi-Ärzte. Die verdienen sich an ihren Patienten höchstens dumm und dämlich.

Frag doch einfach mal einen erfahrenen Onkologen. Dein Dr. Spitzbart ist keiner.

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Tommyleinchen59 
Fragesteller
 13.06.2022, 13:30
@putzfee1
Die Behandlungen für einen Krebskranken sind sehr viel kräftezehrender als Sport

Wenn du damit die Chemotherapie meinen solltest, die kommt nicht infrage.

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Tommyleinchen59 
Fragesteller
 13.06.2022, 13:40
@putzfee1
Aber auch Ärzte haben nicht immer recht

Genau, damit hast du völlig recht. Und an der Tatsache, dass sie sich keineswegs einig sind, beweist, dass nicht alle recht haben können.

Aus dem Grund informiere ich mich selber und bei mehreren Quellen und resümiere so mein eigenes Bild. Außerdem immer auch unter dem Aspekt, wieviel die Ärzte an den verschiedenen Behandlungen verdienen. Geld regiert nämlich nicht nur die Welt, sondern auch die "Gesundheit".

"Des Arztes größte Not ist die Gesundheit und der Tod."

Beispiel: An einer Chemo verdient man etwa 150.000 €, an der Keto-Behandlung nichts. Was wird ein normaler Arzt also empfehlen? Naaaa?

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Tommyleinchen59 
Fragesteller
 13.06.2022, 13:45
@putzfee1
Wieso nicht?

Weil man dadurch vergiftet wird, so einfach ist das. Habe bereits meine Mutter vergiftet gesehen und die Frau meines besten Freundes. Beide haben einen langen, qualvollen Tod erleben müssen.

Ich habe null Bock, auch bei meiner eigenen Frau dabei zusehen zu müssen!

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putzfee1  13.06.2022, 15:47
@Tommyleinchen59

Du willst keinen guten Rat annehmen. Dann macht es halt so, wie ihr meint. Ich hoffe nur für euch, dass ihr es hinterher nicht bereut.

Übrigens hat meine Schwiegermutter eine Chemo machen lassen und ist wieder ganz gesund geworden, im Gegensatz zu ihren beiden Schwestern, bei denen der Krebs zu spät entdeckt wurde. Ich bin also im Gegensatz zu dir davon überzeugt, dass die Chemo - trotz ihrer vielen Nebenwirkungen - durchaus Leben retten kann.

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Handyfrage234  18.06.2022, 21:18
@Tommyleinchen59

Warum zum Geier fragst du hier eigentlich, wenn du Mal wieder eh nur das eine hören willst?xD

Ja, eine Chemo ist hard, aber gestorben sind sie an dem Krebs, mit dem keto-unfug wären sie es auch.

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Eine ketogene Diät hilft nicht gegen Krebs.

Der Gedanke rührt daher, dass Tumore eigentlich einen enormen Energie Bedarf haben und oft besonders gerne Zucker verstoffwechseln (daher nehmen Tumor-Patienten oft ab, bevor sie sonstige Symptome haben).

Aus dieser Sache hat dann irwer die Idee ersonnen Tumore "aushungern" zu können, indem man auf Zucker verzichtet.

Das ist jedoch einfach nur Quatsch. Es gibt es keinerlei beweise dafür, dass so etwas überhaupt wirkt.

Man kann Krebs genauso wenig mit einer Diät heilen, wie man es mit Homöopathie oder beten könnte.

Autoimmunerkrankung geheilt und top blutwerte jetzt. Wichtig ist viele Eier zu essen, organe und rotes Fleisch alles bio qualitat aber.