was hältst du von eremiten und einsiedler?
findest du, dass sie sich lasten auflegen die ihnen Gott gar nicht anlegt um zu Ihm zu finden,
oder kann man wirklich in der absoluten abgeschiedenheit sich Gott besser zu wenden?
langweilen sie sich irgendwann nicht, weil sie sich soviele wunderbare begegnungen berauben?
9 Stimmen
5 Antworten
Eine Zeit als Eremit zu leben kann äußerst hilfreich sein. In der Einsamkeit und Stille kann der Mensch zu sich selbst finden. Diese Selbsterkenntnis eines Eremiten kann auch anderen von Nutzen sein, die sich für eine gewisse Zeit aus dem Trubel dieser Welt zurückziehen möchten, um sich selbst zu entdecken.
Jeder, wie er mag!
Nebenbei: es gibt auch Einsiedler die sich an keine Religion und/oder an einen Gott gebunden fuehlen.
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, wie man so schoen sagt und das respektiere ich. Dieser Respekt schliesst auch ein, dass ich mir zu keiner Zeit anmassen wuerde, eine spezielle Haltung gegenueber solchen Menschen einzunehmen oder gar verbal zu vertreten.
Aber hast Du schonmal bedacht, dass das, was auch immer DU unter "wunderbaren Begegnungen" verstehst, fuer diese Leute nicht zwangslaeufig ebenso bewertet wird.
Und: wenn man als Einsiedler fernab vom menschlichen Gewimmel lebt, bedeutet dies auf keinen Fall "Langweile". Ganz im Gegenteil. Ob nun religioes oder nicht, diese Menschen sind in der Regel geistig sehr aktiv und beduerfen keiner Anstoesse von Dritten um sich Unterhaltung zu verschaffen...
Last but not least: wer in und mit der Natur lebt und sich aufgrund der selbst erwaehlten Lebensform auch selbst versorgen muss, dem kann es gar nicht langweilig werden; dafuer hat er gar keine Zeit...
Naja, Eremiten und Einsiedler haben nicht immer zwingend etwas mit Gott zu tun oder dass sie sich irgendwelche Lasten auferlegen.
Manche, und das kann ich absolut nachvollziehen, suchen einfach die "Einsamkeit", weit weg von allen Menschen...
Einsamkeit und Abgeschiedenheit ist nicht für jeden eine Last. Ganz im Gegenteil. Genauso gibt es genügend, die ein Eremitenleben in einer Millionenstadt führen...
Aber kontemplativerweise heißt es, dass Stille hilft, sich tief in Meditation zu versenken, also, wenn man einen Gott glaubt, sicherlich auch, um sich diesem stärker und "tiefer" hinzuwenden. Ist ja in Klöstern genauso, dass da oft in Stille gebetet wird oder bei Exerzitien diese schweigend stattfinden.
Wenn ich überlege, was eine Alternative zu meinem heutigen Beruf gewesen wäre, wäre ich in meiner Heimat geblieben, so wäre das, von ein paar Tieren abgesehen, auch eher ein Einsiedlerleben geworden...und ich muss gestehen, als ich als Jugendliche in den Ferien auf der Alm gearbeitet habe...alleine mit ein paar Kühen oder Ziegen. Das war wunderbar.
Hallo Kim!
Wenn sie so leben wollen und glücklich sind , ist es ihre Sache
Kritisch wird es oft, wenn Kinder im Spiel sind
Schönen Freitag
Er/Sie möchte vielleicht nix mit Menschen zu tun haben.