Was genau stört sie jetzt daran?

10 Antworten

Manche Leute, gerade Deutsche, regen sich gern über alles mögliche auf, und wenn sie nix finden, erfinden sie was.

Im übrigen ist es eben für Menschen gewisser Denkrichtungen immer noch schwer, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass wir ein Einwanderungsland sind. Daher haben sie sich auch noch nie mit den typischen Merkmalen einer Einwanderungsgesellschaft auseinandergesetzt - wie eben der Doppelzugehörigkeit zu Lebens- und Herkunftsland.

Es kommt darauf an, wie die Frau solche Personen erlebt.

Stehen sie einfach zur Identität aus der Herkunftsfamilien

Finde ich gut und kann sie nicht verstehen

oder

wettern sie über westliche Kulturen?

Finde ich nicht gut und kann sie verstehen.

Es wirkt auf manche Leute etwas komisch, wenn Leute, deren Familien zum Teil seit Generationen in Deutschland leben, sich immer noch nicht als Deutsche, sondern je nach Herkunft der Familie als Araber/Türken/Kurden... bezeichnen.

Mir ist das grundsätzlich egal. Ich finde es aber schon seltsam, wenn das Leute tun, deren Familien seit Generationen in Deutschland leben und die ihre Herkunftskultur nur aus den Erzählungen ihrer Großeltern/Eltern usw. kennen. Ich habe den Eindruck, dass manche Familien da einen riesigen Mythos um ihre Herkunft aufbauen und den an ihre Kinder weitergeben. Wenn die betreffenden Kinder dann wirklich mal in das Land/die Region ihrer Herkunft fahren, erleben sie einen riesigen Kulturschock, weil alles ganz anders ist, als sie sich das vorgestellt haben.

Boogeyman768 
Fragesteller
 27.08.2023, 08:32

Das hat nichts mit der Familie zu tun. Dieser Patriotismus zum eigenen Land und Volk kommt meistens von alleine

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BellaPeninna  27.08.2023, 08:41
@Boogeyman768

Patriotismus/Nationalismus ist immer vermittelt. Von "Natur aus"/genetisch ist niemand patriotisch/nationalistisch. Rein von den Genen her wüsstest Du ja gar nicht, wo Du Dich national/kulturell verorten sollst.

Psychologisch gibt es aber schon die Tendenz, die eigene Gruppe für besser zu halten als Fremdgruppen. Wie man diese Gruppen abgrenzt, ist aber ein soziales Konstrukt.

Es gibt übrigens einen Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus. Die meisten Wissenschaftler(innen) verstehen unter Patriotismus eine Liebe zum Heimatland ohne Abwertung anderer Länder. Nationalismus bedeutet, dass man sein eigenes Land für besser hält als andere Länder.

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liegt vielleicht daran, dass man als „Bio Deutscher“ nicht jedem 2. Landsmann erklären muss woher die Eltern kommen…

oder die Stadt aus der man kommt nicht als Antwort reicht.

szenario:

Deine Eltern sind zb Türken, du bist in Leipzig geboren und siehst dich als Deutscher.

3/4 der „Bio Deutschen“ sagen dir direkt:

ja nee, jetzt sag mal woher du WIRKLICH kommst… wenn du sagst du kommst aus Leipzig.

dann kommt meistens:

ja neee, jetzt sag doch, du siehst ja nicht typisch deutsch aus.

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ich bin selbst hier geboren und mache den Spaß seit Ewigkeiten mit. Genauso wie den Pressesprecher für den Islam zu spielen als Atheisten, weil: schwarze Haare, braune Haut, muss Moslem sein!

Irgendwann distanziert man sich eben von den ganzen Leuten und hat kein Bock mehr auf sie.

ganz einfache Sache.

Ich für meine Teil haben nach paar Jahrzehnte gemerkt… die Deutschen werden uns NIE als komplett Deutsch sehen. Egal ob wir genauso hier geboren sind, oder sogar in der Bundeswehr waren (mein Fall). Egal wie du es machst, 80% werden dich reduzieren auf Dinge die du dir nicht ausgesucht hast…

oder hat sich einer von denen ausgesucht wer ihn in die Welt scheisst?

Yaresawi  07.03.2024, 19:08

Warum willst du überhaupt deutsch sein?

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Niemand regt sich darüber auf, dass ein in Deutschland geborener zum Beispiel Türke über sich sagt, er wäre Türke. Vielleicht ein sehr geringer Teil.

Das kannst du wirklich nicht verallgemeinern.

tanztrainer1  30.08.2023, 12:34

Es ist doch eher so, dass manche Deutsche einen Deutschen mit irgendeinem Migrationshintergrund erst gar nicht als "richtigen" Deutschen respektieren, egal wie lange dessen Familie schon in D lebt.

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