Was denken sich Leute, die eine Katze vegan ernähren?
Wie kommt man auf sowas dummes?
Kennst du Leute die ihre Katzen vegan ernähren persönlich?
Nein
4 Antworten
Für Tierfutter geht nunmal sehr viel Fleisch drauf und in deren Kurzschlussdenken denken sie dann, man kann bei Tieren im Sinne der Umwelt auch einsparen. Weiter denken die leider nicht selbstständig und rational nach. Es ist eine ideologie. Die ganze Linksradikale Szene ist aber eben mehr als nur eine allgemeine politische Richtung und weist in Teilen auch sektenähnliche Strukturen auf.
Bei Hunden geht eine teilweise fleischlose Ernährung vielleicht sogar noch, bei Katzen aber nicht. Die werden schwer krank werden ohne Nachschub durch etliche Bestandteile die es nur im Fleisch gibt. Außerdem selbst wenn man das substituiert, ich weiß, dass meine Katzen außer Milchprodukte sonst nix anderes mehr anrühren würden. Ein Hund frisst auch mal ein Brot, eine Katze nicht.
Mir ist klar, dass es den meisten Veganern um Tierwohl und nicht um die Umwelt geht, aber gegen Massentierhaltung zu sein, wegen der Tierqual, dann aber einen Fleischfresser nicht artgerecht mit veganen Produkten zu quälen, was eindeutig ein ebenso großet Tiermissbrauch ist, entzieht sich jeder Logik.
https://focus-tierarzt.de/magazin/katzen-vegan-oder-vegetarisch-fuettern-tierquaelerei
Wie gesagt, nicht NUR dass Katzen Taurin, Vitamine etc. aus dem Fleisch benötigen, auch ihr Verdauungstrakt ist auf Fleisch ausgelegt. Eine Fütterung gegen ihre Anatomie entspringt einer bis ins krankhafte übertriebenen Ideologie. In der Natur gab es immer schon Pflanzenfresser, Allesfresser und Fleischfresser. Die Katze ist ein Fleischfresser. Der Mensch ein Allesfresser.
Wenn man keine Tiere für seine Katze schlachten lassen will, dann darf man sie nicht zuhause einsperren und halten. Dann geht sie eben in der Natur selbst jagen. Und zwar Vögel, Mäuse und Insekten und keinen Brokkoli.
Taurin ist zB auch in vegetarischen (oder veganen?) Katzenmalzpasten hinzugefügt, etliche weiteren Nährstoffe aus Fleisch auch in anderen Lebensmitteln enthalten - da ist dann eher die Frage, wie gut Katzen diese anderen Lebensmittel verdauen können. Ich stimme schon zu, dass man wohl mit Fleisch am sichersten fährt, solange die pro-vegan-Ernährungsstudien gravierende Mängel aufweisen (was meines Wissens nach der Fall ist).
Bzgl. Freigänger ist dann halt wieder das Problem, dass diese das Ökosystem bereits sichtlich zerstören, v.a. die Vielfalt an heimischen Singvögeln. Das ist biologisch betrachtet mittlerweile signifikant. Als Katzenhalter, der keine extra getöteten Tiere verfüttern mag, aber auch Wert auf unser Ökosystem und unsere Wildtiere legt (die fühlen ja genauso), ist es dann, würde ich sagen, ein Dilemma. Ich würde einfach sagen, für alle Beteiligten so leidfrei wie möglich. Welche Option das nun genau sein soll - ich kann darüber kein endgültiges Urteil fällen. Ich persönlich würde wahrscheinlich den Bio-Fleisch-Weg wählen, hätte ich eine Katze.
Nein das ist kein Dilemma. Der Mensch ist nicht dafür auf der Erde um Mitleid mit den Opfern von Fleischfressern zu haben. Die Natur ist brutal, voller Blut, Inzest, Mord, ja in manchen Fällen sogar Folter, Raub und so weiter. Der Mensch hat sich in seiner Zivilisation stark eingeschränkt, die Natur braucht das aber nicht.
Das passiert dann immer wenn Menschen versuchen Gott zu spielen, dann kommt ihnen so ein Unsinn wie einen Fleischfresser vegan zu ernähren oder Pflanzen gentechnologisch zu manipulieren. Die Natur ist wie sie ist und der Mensch nicht befähigt diese zu verändern. Sie hat sich über Milliarden von Jahren so gebildet wie sie nunmal heute ist.
Natürlich könnte man nicht alle zum kuscheln gezüchteten und beschützten Katzen von heute auf morgen in die freie Wildnis entlassen. Das ist ein Bestand, der in so einer Größe in freier Wildbahn nie entstanden wäre.
Die Natur zum Schutz anderer Tiere zu kontrollieren geht auch oft schief. Die Natur reguliert sich von selbst. Beispielsweise haben wir die Tollwut fast ausgerottet, dafür steigt jetzt der Bestand an Füchsen an und auch die Verbreitung von Bandwürmern.
Der Mensch ist nicht dafür da, irgendwelche Bestände durch andere Wildtiere zu schützen. Und wenn dann machen das paar Jäger. Die meisten Tierarten, die bedroht sind, werden vom Menschen selbst bedroht.
Und ich sagte auch nicht man solle die Katzen jetzt alle in die Natur entlassen, sondern man soll sie mit Fleisch füttern. Vielleicht kann man sie an dem Tag wo alle Menschen nur mehr Insektenmehl fressen mit ebendemselben ernähren, ich hoffe aber dass ich diese Zukunft nicht mehr miterleben muss.
Ich bin sehr für Umweltschutz und artgerechte Haltung. Trotzdem werde ich mir jetzt einen saftigen Burger kaufen gehen. Und zwar mit gutem Gewissen.
Ich glaube du hast meine Antwort irgendwie missverstanden. Ich habe weder geschrieben, dass man alle Katzen vegan ernähren soll, noch dass der Mensch Mitleid mit allen Opfern von Fleischfressern haben soll (wobei, wenn ich es mir recht überlege, finde ich zumindest Mitgefühl niemals falsch).
Wenn du schon so auf die Natur pochst, dann sollten wir uns gar nicht erst Haustiere zulegen oder überhaupt Tiere domestizieren - und auch keine Burger essen, sondern selbst jagen gehen.
Eine Hauskatze mit dem Dosenfutter aus industriell hergestelltem Fleisch von Intensivtierhaltung zu füttern, hat jedenfalls null mit Deiner hier dargelegten Auffassung von Natur zu tun.
In unserer Zivilisation können wir halt nicht mehr ganz im Einklang mit der "Natur" leben, zumindest nicht alle von uns. Aber wir können versuchen, es trotzdem so leidfrei wie möglich zu gestalten. Ob für die Katze oder für die Tiere, die bei unserem Konsum, ob es Dosenfutter für die Katze oder Anderes betrifft, dann halt sterben müssen.
Es ist eine Mischung aus verquerer Moralvorstellung und gleichzeitiger Machtausübung, denn das auf diese Weise gequälte Tier kann sich schließlich nicht dagegen wehren.
Man kann jedem "eingefleischten" Veganer nur empfehlen, sich Pflanzenfresser als Haustiere zu halten, denn diese leiden somit keinen Mangel. Und Kaninchen, Papageien, Meerschweinchen oder Farbratten sind beispielsweise auch nette tierische Hausgenossen, die durch Pflanzenkost wenigsten artgerecht ernährt werden können.
Ich zitiere mal von einem anderen Beitrag:
Sind vegane Katzen gesünder?
Eine aktuelle Studie der University of Winchester in Hampshire, England, die in der Zeitschrift PLOS ONE erschienen ist, hält dagegen. Mindestens ein Jahr lang meldeten die Besitzer von 1.369 Katzen dem Studienteam Informationen zur Ernährung und dem Gesundheitszustand ihrer Tiere. Die Analyse der so gesammelten Daten ergab, dass Katzen, die vegan ernährt wurden, sogar bei besserer Gesundheit waren als solche, die fleischhaltiges Futter erhielten.
Neun Prozent der Katzen, die im Rahmen der Studie untersucht wurden, erhielten nach Angaben ihrer Besitzer ausschließlich veganes Futter. Für sie ergaben sich nach Abschluss der Analyse einige Vorteile: Sie wurden um 15 Prozent seltener mit Medikamenten behandelt, mussten um sieben Prozent seltener vom Tierarzt untersucht werden und waren um acht Prozent seltener schwer krank als Katzen, die Fleisch zu fressen bekamen.
Zudem befragte das Team die Katzenbesitzer zu 22 spezifischen Gesundheitsstörungen – von Zahn-, Augen- und Ohrenerkrankungen über Allergien bis hin zu Tumoren – und ihrem Auftreten bei den Haustieren. Dabei gaben 42 Prozent der Besitzer von fleischhaltig ernährten Katzen an, dass ihr Tier mindestens eine der Störungen aufweist, bei den Besitzern veganer Katzen waren es nur 37 Prozent.
Eine Katze braucht Fleisch die kann man nicht mal eben Vegan ernähren, wenn eine Katze Vegan ernährt wird kann das auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Ich finde das einfach unverantwortlich wenn man so etwas macht.
Auch wenn ich selbst nicht vegan lebe: Du bist leider über Veganismus nicht ganz im Bild. Einem Großteil der Veganer gehts nicht um die Umwelt, sondern darum, möglichst wenige Tiere zu töten. Weniger totes Tier für die Katze = weniger tote/gequälte Tiere, die beim Großteil an Katzenfutter aus Massentierhaltungen stammen.
Ob Veganer linksradikal, rechtsradikal oder weder noch sind, ist eigentlich auch irrelevant. Viele Veganer halten sich zwar vermutlich eher im linken Spektrum aufgrund des Gedankens des Antispeziesismus auf, andererseits liegen die Ursprünge des Tierschutzgedankens im Westen eher im rechten politischen Spektrum (und im asiatischen Raum ist es noch mal anders) - da hat keine politische Seite Tierwohl für sich gepachtet.
Bei Hunden geht eine fleischlose Ernährung tatsächlich gut. Bei Katzen einer neueren Studie nach eventuell ebenfalls, sofern einige Dinge dabei beachtet werden und ein genauer Ernährungsplan erfolgt, die Katzen sind dabei angeblich sogar gesünder. Allerdings ist diese Studie nicht sehr aussagekräftig und weist Mängel auf. Deshalb würde ich persönlich ebenfalls, bis die Studienlage klarer ist, weiterhin Fleisch verfüttern, allerdings ausschließlich in Bio-Qualität, am besten aus Hofschlachtung - das erspart den Tieren wenigstens diese qualvollen Transporte plus Massenschlachthöfe (ist ja nicht so, dass diese Tiere weniger empfinden würden als Katzen).