Warum werden manche Menschen gerne Staatsanwalt oder gehen zur Polizei?
Natürlich braucht es sowas.
Aber bei den meisten Leuten, die ich kenne, werden solche Ordnungshüter doch eher als Gängelei empfunden. Wie so "Piefkes mit Pickelhaube".
Auch im ausländischen Millieu rollt man oft eher die Augen über die ganzen deutschen Gesetze und über die "Almans".
In vielen alten Filmen oder Büchern ist der Polizist dann auch meist der Depp vom Dienst oder ein strenger Spießbürger. (Oberwachtmeister Dimpfelmoser, Oberst Böckl, usw.)
Warum also entschließen sich Menschen trotz allem dazu, zur Polizei zu gehen oder gar Staatsanwalt zu werden, wo man dann Leute anklagen muss?
Muss bei solchen Menschen nicht eine ganz andere Sozialisierung stattgefunden haben?
4 Antworten
Wie wir in Soziologie an der Uni lernten sind Polizei und Militär Strukturen wo Menschen aus den unteren sozialen Schichten gut Karriere machen können.
Dies gilt allerdings nicht für den Staatsanwalt der ja Jura studiert haben muss (Polizisten sind manchmal mangelhaft oder ungenügend in Rechtsfragen!). Der Beamtenstatus dürfte eines der Hauptgründe sein weshalb Juraabsolventen mit Fachrichtung Strafrecht sich als Richter oder Staatsanwalt bewerben. Selbstständige Anwälte werden mitunter Taxifahrer; nicht jeder schafft es da sich einen guten Kundenstamm aufzubauen.
scheint mir nicht wahrscheinlich davon ausgehend wie haarsträubend schlecht manche Urteile begründet werden!
Auf dejure.org kann man ja Urteile lesen, und zwar in den verschiedensten Rechtsbereichen.
Es geht zum einen um die Feststellung des Sachverhaltes, was ja aufgrund der menschlichen Erkenntnisfähigkeit nicht immer mit 100%iger Sicherheit funktioniert.
Und über die Rechtslage gibt es natürlich auch bei feststehendem Sachverhalt unter juristen manchmal verschiedene Ansichten.
Einfach ist das sicherlich nicht.
Möchte auch Staatsanwältin oder Anwältin werden, weil ich gerne für Gerechtigkeit Sorge. Ich finde es einfach richtig sich für die einzusetzen die es selbst nicht können. Egal ob man jemanden vertritt der beispielsweise unschuldig ist oder ob man jemanden an klagt der eine Strafe verdient hat.
Du brauchst doch ein Doppelprädikat, um Staatsanwältin zu werden.
Um Rechtsanwältin zu werden,
genügen in beiden Staatsexamen 4 Punkte.
Ja, muss dann mal gucken. Erstmal kommt jetzt 2 Jahre Schule und Abitur.
Bei dem Hang nach Straftaten geht es wie beim Kinderspiel "Räuber und Gendarm" darum, mitzumachen. Da man kein Räuber sein will, wird man Gendarm. Da kann man seinen Hang in umgekehrter und gesetzlich erlaubter Form nachgehen.
Man brauch ein Doppelprädikat,
um Staatsanwalt zu werden.
Das schaffen etwa 5%.
Natürlich hängts auch vom Bundesland ab.
Man braucht aber doch für Richter oder STA ein Doppelprädikat.