Warum war der Kapitän schuld an dem Titanic Untergang?

11 Antworten

Der Kapitän der Titanic, Edward J. Smith, wird allgemein als zumindest teilweise für den Untergang des Schiffes verantwortlich angesehen. Es gibt mehrere Gründe, warum er zur Verantwortung gezogen wurde:

  • Er war für das Schiff und seine Besatzung verantwortlich und letztendlich für deren Sicherheit verantwortlich.
  • Er traf die Entscheidung, trotz mehrerer Eiswarnungen, die möglicherweise zur Schwere des Unfalls beigetragen haben, mit voller Geschwindigkeit zu segeln.
  • Er versäumte es, die Besatzung angemessen auf einen Notfall vorzubereiten, und viele von ihnen waren sich der richtigen Verfahren zur Evakuierung des Schiffes nicht bewusst.
  • Er schätzte den Schaden am Schiff nach dem Aufprall auf den Eisberg nicht richtig ein und gab den Befehl, das Schiff zu verlassen, bis es für viele Passagiere und Besatzungsmitglieder zu spät war, um zu fliehen.

Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass Kapitän Smith nicht allein für den Untergang der Titanic verantwortlich war. Es gab viele andere Faktoren, die zu der Katastrophe beigetragen haben, darunter das Design und der Bau des Schiffes, der Mangel an ausreichenden Rettungsbooten und das Versäumnis anderer Besatzungsmitglieder, die Notfallmaßnahmen ordnungsgemäß zu befolgen.

Woher ich das weiß:Recherche

  • das Schiff war trotz Eisbergwarnungen zu schnell unterwegs
  • dem Ausguck fehlte es an Ferngläsern

weitere Gründe für den Zusammenstoß:

  • die See war in der Nacht spiegelglatt. So konnte sich kein Schaum am Eisberg bilden. (Eisberge sind in der Nacht sehr dunkel und meist zuerst am Schaumrand zu erkennen)
  • die Nacht war stockfinster und mondlos
  • auf die Idee, Schiffe mit sehr hellen Scheinwerfern auszustatten, war man 1912 noch nicht gekommen
  • Das Ruder der Titanic war konstruktionsbedingt zu klein für ein schnelles Ausweichmanöver
  • Die mittlere, sehr leistungsfähige Schiffsschraube, die mit Rückwärtslauf ein viel schnelleres Abbremsen der Titanic hätte ermöglichen können, konnte konstruktionsbedingt nur vorwärts laufen.

Gründe fürs Sinken:

  • der Stahl, welcher verwendet wurde war recht geringer Qualität und wurde schon bei der Wassertemperatur um Null grad brüchig. Wäre der Stahl der Rumpfplatten flexibler gewesen hätte er nachgeben und zurückfedern können.
  • Die Schottwände gingen nicht bis oben zum Deck. So konnte das Wasser wie in einem Eiswürfelbehälter von einem Schott zum anderen überlaufen.

Hier haben abitionierte Funker den Funkverkehr dieser Nacht bis zum Ausfall der Funkanlage nachgestellt. Nur ein paar Sätze fast in Echtzeit. Gänsehaut pur!

https://youtu.be/FxRN2nP_9dA

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil er trotz Warnungen viel zu schnell gefahren ist um dem Eisberg rechtzeitig zu sehen und aus zu weichen.

Als der Eisbergs entdeckt wurde, war es zu spät um ihm auszuweichen. Er hat es trotzdem versucht weshalb der Eisberg das Schiff der Länge nach aufgeschlitzt hat. Hätte mann volle Kraft zurück gegeben und wäre mit verminderter Geschwindigkeit frontal auf den Eisberg gestoßen. Hätte das Schiff wahrscheinlich weniger Schaden davon getragen und wäre wohl nicht gesunken oder zumindest nicht so schnell.

Aber hinterher ist man immer schlauer.


Colopia  31.01.2023, 09:22

Das mit dem Frontaufprall hat man mittlerweile nachgestellt. Man ist der Meinung, dass die Titanic genauso schnell gesunken wäre. Nur hätte der Aufprall bereits viele Menschenleben gekostet und durch das herausreissen der Kessel aus ihren Verankerungen die Beleuchtung und der Funk versagt.

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Herfried1973  24.02.2023, 10:22

Die Titanic hatte mehrere Probleme, die der Kapitän wissen hätte müssen, die er wusste, ignorierte. Das kleine Ruder aber auch die Unmöglichkeit alle Schiffsschrauben auf Rückwärts zu stellen. Somit gab es keine Option mehr. Mit dem mageren Rückwärtslauf bremsen frontal rein? Die Stahlqualität hätte die Idee den Bug zu Opfern scheitern lassen, die Stoßwellen hätten das Schiff an vielen Stellen aufgerissen, Schotte wären nicht mehr zugegangen. Das Schiff wäre gesunken wie ein Stein.

Mit den Schlitzen auf der Seite war es nicht viel besser. Und Lenken aber voll Schub, hätte die Lenkbewegung verbessert, das Heck aber ungleich härter aufschlagen lassen.

Das Grab war geschaufelt, als trotz Eisbergwarnung und dem Wissen um die Resktionsträgheir des Schiffes viel zu schnell drauf gehalten wurde.

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Ein Eisberg hat keine Seele, somit auch keine Pflichten, keine Verantwortung und eben auch keine Schuldhaftung.

Weil der Kapitän den Eisberg nicht rechtzeitig gesehen und darauf reagiert hat


HoskevonBerg  07.12.2022, 10:09

Der Kapitän ist grundsätzlich für alle Belange auf dem Schiff verantwortlich.

Er konnte in dem Fall den Eisberg nicht sehen, da er zu der Zeit das Kommando an einen seiner Offiziere übergeben hatte.

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