Warum sind Blondinen vom Aussterben bedroht?

5 Antworten

Edkt: Statt blind ist blond gemeint, zu faul, das zu ändern.

Wenn zwei Menschen ein Kind machen, dann treffen ihre Gensätze aufeinander, damit das Kind entstehen kann. Wenn nun einer blind und der andere Braunhaarig ist, dann wird sich die braunhaarig-eigenschaft durchsetzen, also wenn mindestens ein Elternteil keine blinden Haare hat, wird das kind theoretisch keine blinden Haare haben.

Es kann natürlich (Natur funktioniert nicht immer perfekt) auch ganz seltene Aussagen geben, aber das können wir außer Acht lassen für dieses Beispiel.

Wenn also viel mehr dunkelhaarige Kinder entstehen werden die, wegen der steigenden Seltenheit von zwei blinden Elternpaaren, auch immer mehr braunhaaruge Kinder gebären bis die blonde Haarfarbe ausstirbt.

Das Ganze ist natürlich jetzt arg vereinfacht dargestellt, aber ja...

Edit: Wie schon von anderen Antworten angemerkt, trifft das auch auf blaue Augen zu


IchMagBlonde1 
Fragesteller
 14.11.2021, 23:57

Also können die Blondinen erhalten bleiben, wenn sie sich vermehrt mit blonden Männern paaren?

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NicolasHelbig  14.11.2021, 23:58
@IchMagBlonde1

Blondinen können erhalten bleiben, wenn sie sich mit blonden Männern vermehren, ja. Aber dass das alle machen, ist unrealistisch.

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IchMagBlonde1 
Fragesteller
 15.11.2021, 00:01
@NicolasHelbig

Dann muss etwas getan werden, um das Aussterben der Blondinen zu verhindern! Rettet die Blondinen! Wo ist das Propagandaministerium, wenn man es mal braucht?

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NicolasHelbig  15.11.2021, 00:03
@IchMagBlonde1

Ich bin blind, da könnte ich doch Blondinen auf der Straßen ansprechen und sie bitten, mir zu helfen, unsere Spezies zu erhalten.

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IchMagBlonde1 
Fragesteller
 15.11.2021, 00:05
@NicolasHelbig

Gute Idee! Aber wie weißt du, ob die Frau, die du ansprichst, eine Blondine ist, wenn du blind bist? 🤔

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NicolasHelbig  15.11.2021, 00:07
@IchMagBlonde1

Ich... ähm,

Note to myself: Wieder auf Gboard umstellen, da funktioniert die Autokorrektur wenigstens

Ich äh... habe so eine Gerätschaft, die mir Farben nennt. Ich grabbele am Kopf der Leute herum, bis ich eine passende Stelle gefunden habe und setze das Teil da an.

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Cooper73  15.11.2021, 17:50

Korrigiere doch mal das wiederholte "blind" im ersten Absatz...könnte zu Missverständnissen führen. 😆

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Sind sie zum Glück gar nicht vollständig. Zwar sind die Gene für blonde (sowie auch rote) Haare bekanntermaßen rezessiv, doch wenn z. B. eine Blondine mit einem dunkelhaarigen Mann (der keine blonden Gene hat) Kinder hat, so erben diese ja auch die Blondgene ihrer Mutter. Die Kinder sind dann meist blond und dunkeln stark nach, so daß ihrer Haarfarbe dann im Erwachsenenalter der väterlichen mehr ähnelt. Doch die Gene von der Mutter haben sie immer noch. Heiraten diese nun Partner, die ebenfalls brünett sind, aber rezessiv blonde Gene in sich tragen, so sind deren Nachkommen mit einer Wahrscheinlichkeit von 75% blond als Kinder (bei Mischerbigkeit) und von 25% blond auch noch als Erwachsene (wenn sie jeweils die "blonden" Gene beider Eltern erben). Mit einer Wahrscheinlichkeit von 25% können sie aber auch rein dunkel bereits als Kinder sein und keine blonden Gene mehr in sich tragen.

Bei der weltweiten Vermischung nun werden blonde Leute phänotypisch immer seltener. Blonde Kinder wird man noch öfters sehen, aber blonde Erwachsene nur noch hin und wieder. Gänzlich aussterben werden die Blonden aber niemals. Die Gene bleiben ja auch in einer Mischbevölkerung erhalten.

  • Blondinen sind einfach schon seit Beginn der Internetgesellschaft
  • nicht mehr mit der Moderne klargekommen,
  • weil alles so anders geworden ist :-) :-) :-)

Das war 2003 !

(Leider ohne Quelle ins Gringo - Archiv gewandert :-))

Internetgesellschaft

Spaß muss nicht sein

Das furchtbare Wort „Wir leben in einer Spaß-Gesellschaft“ wird man schwerlich von einem jüngeren Zeitgenossen aus der Internet-Generation hören. Es sind eher die vierzigjährigen Feuilletonisten, die an solchen Einsichten Befriedigung finden. Dieses Feuilleton erhebt die harmlos humorigen Vergnügungen des kleinen Mannes, weil sie nurmehr industrialisiert sind, zur Gesellschaft, das hat höhere Autorität und Dauerhaftigkeit. Der Spaß muss etwas Notwendiges, Epochales sein. Daran kann man sehen, wem diese menschenverachtende Vokabel um den Bart geschmiert wird: dem ewigen deutschen Kleinbürger, der immer wieder vergeblich hofft, er könne sich aus seiner Enge in heitere Sphären schwingen, mit Hilfe ständigen Gelächters. In anderen europäischen Sprachen gibt es kein dem deutschen Monstrum vergleichbares Wort. Und befremden muss es gerade in Gegenden, wo Heiterkeit etwas weiter verbreitet ist und auch Grazie tragen kann.

Die deutsche Spaß-Gesellschaft ist noch weiter entfernt von jeder freien Heiterkeit als die Amerikaner, deren ununterbrochenes Zwangslächeln selbst dem englischen Brudervolk auf die Nerven geht.

Aber der Massenkleinbürger aus Deutschland wird ebenso wie der Amerikaner nie merken, wie peinlich es etwa Italienern oder Franzosen ist, wenn er ihnen seine Spaß-Gesellschaft anbietet.

Doch darf man hoffen, dass der deutschen Spaß-Gesellschaft bald die Luft ausgeht – es wird niemand mehr Lust daran haben. Denn die Internet-Generation, die von den angegrauten Lustig-Brüdern als Zukunftsträger der Spaß-Kultur betrachtet wird, wird diese Spießer-Erwartung enttäuschen. Und eines stirbt jedenfalls mit dem Auftreten dieser Generation:

Das deutsche Kleinbürgerwesen mit seinen Humorverklemmtheiten und seinen fettigen Lachorgien.

Die Internet-Generation, man kann das schon deutlich sehen, bewegt sich ganz unbedrängt von der Autorität der Institutionen, vor denen den Kleinbürger noch immer kuscht. Sie bewegt sich durch einen ganz anderen Dschungel, den Dschungel des allanwesenden Risikos.

Wo der Kleinbürger sich im Massenspaß Entlastung von seinem Anpassungsdrang sucht, kennt die Internet-Generation nicht einmal mehr den Anpassungszwang, dem sie mit Gelächter entrinnen müsste. Sie kann auch nicht mehr anti-autoritär sein.

Und wenn der junge Internetmensch lacht, so ist daran keine Befreiung, im Gruppenzwang tut er es ohnehin nicht. Es sind nur die steif gewordenen Feuilletonisten der Pop-Kultur, die meinen, es müsse ewig so weiter gehen, weil die Jugend nichts mehr im Kopf habe als die eigene Kunst, durch Lachen der Absurdität der Welt zu entkommen. Die alternden Pop-Kulturalisten täuschen sich:

Die Internet-Jugend wird eine ziemlich ernsthafte Generation sein. Sie kann nämlich eben durch das Net genau sehen, dass man mit dem Net der Wirklichkeit nicht entrinnt. Sie weiß, dass sie nichts zu lachen hat.

Das 20. Jahrhundert, das wir ziemlich rasch verließen, war zwar totalitär durchtränkt, wie es sich die meisten Europäer schon nicht mehr vorstellen können. Aber zugleich, welcher geistige Reichtum, welche intellektuelle Energie! Auch sie sind halb vergessen. Schon die letzten zwei Jahrzehnte haben uns mehr und mehr an Anspruchslosigkeit gewöhnt. Man wird noch lange rätseln, wie es kam, dass mit der Jahrhundertwende eine Weltzeit zu Ende ging: schon am rapiden Vergessen sollte fast jeder erwachsene Europäer es spüren. Totalitäres muss man auch von der neuen Zeit erwarten, wenn vielleicht auch nicht so viel Gewalttätigkeit. Aber intellektuell müssen wir diese Zeit mit leeren Händen angehen. Dass es einmal zu solcher Leere kommen würde, konnte man sich am Beginn des alten Jahrhunderts, an dem sich so viele dekadent vorkamen, nicht ausmalen. Da wir ohne Gedankengepäck über die Grenze gingen, müssten wir jetzt furchtsam sein. Offensichtlich reicht es zur Furchtsamkeit nur wenigen.

Die Arbeit der Politiker ist heute so organisiert, dass das meiste, was sie öffentlich mitteilen, das Publikum missachtet. Dieses kann allenfalls, von den Medien präpariert, als Resonanzboden dienen. Das kann auch schwerlich anders sein. Denn wenn die Politiker sich über die Medien ausdrücken, haben sie an erster Stelle die anderen Politiker im Sinn, sodann die Spitzen anderer Macht- und Interessengruppen. Vornehmlich an die politische Klasse ist gerichtet, was ihnen ihre Redenschreiber vorlegen.

Diese brauchen daher auch vom Publikum wenig zu wissen. (!!!)

Es ist ihnen in der Gestalt der Medien ohnehin präsent. Nur Populisten wie Haider oder der Lega-Führer Bossi können das Publikum direkt ansprechen und sein Herz gewinnen. Man nimmt ihnen ab, dass sie das Volk gerne haben, weil sie es sich leisten können, an die anderen Politiker, die politische Klasse nicht zu denken. Man kann an diesem Zustand wenig ändern, kann von den Politikern nicht verlangen, dass sie unmittelbar das Publikum ansprechen, um eine vermeintliche Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Inmitten der Krisengesellschaft, die von einer Krisenökonomie getrieben wird, kann es auch nur eine Politik geben, die ständig mit der Krise beschäftigt ist. Und das ist für sie die Krise der Machterhaltung. Deswegen bestand die operationale Politik in den beiden letzten Jahrzehnten vor allem in der prekären Praxis, die Macht als solche zu bewahren – oder zu erringen. In dieser Lage ist es den Politikern zwangsläufig versagt, größere Zwecke anzupeilen und dies auch öffentlich zu bekennen. Schröder, Clinton und Blair sind die geeigneten Politiker für den fortwährenden Kampf um den Machterhalt. Jospin, der es ursprünglich anders machen und auch wenig reden wollte, ist nach drei Jahren von diesem politischen Zwangsverhalten eingeholt worden. Auch er fängt an, das Publikum zu missachten, indem er, das Amt des Staatspräsidenten im Auge, durch die Medien die politische Klasse an erster Stelle anspricht.

Das könnte sich vielleicht schon bald ändern. Der gewitztere Teil des Publikums ist bereits in der Benutzung des Internet geübt. Dieses steht im Dienste der Zeitökonomie, es kann, entsprechend eingerichtet, Wichtiges vom Unwichtigen trennen. Man kann sich also vorstellen, das der Netzbenutzer, ähnlich wie die Spionage-Dienste, aus den Politiker-Reden das Bedeutsame aus der Unmasse des Bedeutungslosen herausfiltert und nur diese Essenz erhält. Dies ließe sich perfektionieren, wenn man mit der Eingabe gewisser Politiker- und Interessenprofile ermittelte, wer hauptsächlich von der Politiker-Rede angesprochen werden soll. Da könne man sich ruhig aufs Ohr legen und das Zuschauen den völlig Unbedarften überlassen.

Wenn die Politik vor allem mit Hilfe von Redundanzvermehrung überleben muss, so muss man eben ihr durch technisches Redundanzverminderung begegnen.  :-)

Amerikas Erfolg beruht nicht zuletzt auf dem Stolz, einen Kapitalismus von höchster Reinheit und Widerspruchsfreiheit leben zu können. Keiner anderen Nation ist Gleiches vergönnt. Amerikanischer Unternehmergeist schafft sogar, was Europäer für unmöglich oder überflüssig halten: Moralische Skrupel gewinnbringend zu verwerten.

Die Verstörungen auf der gescheiterten Welthandelskonferenz von Seattle bringen einen Geschäftszweig zum Aufblühen, der sich schon mit den Umweltskandalen der 70-er Jahre entfaltet hatte: die ethics industry. „The Economistberichtet darüber (am 22. April: „Doing well by doing good“). Corporate ethics officers sind heute selbstverständlich für jede größere Firma, die auf sich hält und Renommee-Pannen vermeiden will. Der Verband dieses Berufszweiges, in dem auch Philosophen unterkommen, zählt bereits 650 Mitglieder; es wird auch ein corporate conscience award verliehen. Vor allem dadurch, dass die Sphäre der „Umwelt“ aus einer natürlichen zu einer moralischen Sphäre geworden ist, mehren sich die als „ethisch“ betrachteten Konflikte von Unternehmensinteressen mit den Geboten öffentlicher Vernunft.

Dass den Unternehmen daraus gehörige Skrupel erwachsen und dass ihre „Sensibilität“ geweckt wird, dafür sorgen die ihrerseits professionalisierten Protestverbände, NGOs genannt. Nirgends sonst sind die NGOs und ethics bureaucracies so gut aufeinander eingestellt wie in Amerika, geben also der politischen Ökonomie der Moral-Industrie ihre zielführende Dynamik. Die Gestaltung von moralischen Verhaltenscodes für ihre Unternehmen ist die bedeutendste Aufgabe der ethics officers. Die Prinzipien müssen sich einpassen in die Firmenphilosophie, die jede bessere Firma vorweisen muss. Das verlangen auch immer mehr Mitarbeiter, die sich moralisch sicherer und wohler fühlen möchten.

Die Fertigung gut sitzender Firmenphilosophien und Moralen wird freilich in einer Zeit der Auflösungen und Fusionen schwierig: Es kommt immer öfter die Corporate identity ins Schwimmen.

Die Moralfunktionäre sollen auch bei den Investitionsplänen ihrer Firma ihr Wort mitsprechen – ein dorniges und widerspruchsvolles Geschäft, das oft stecken bleibt. Ein Muster- und Grenzfall: Die strikte Forderung der Sportartikel-Firma Nike an ihre asiatischen Subunternehmer, Mindestlöhne für zureichenden Lebenunterhalt zu zahlen. Solche Löhne liegen aber oft über dem Durchschnittseinkommen in Expertenberufen, in Vietnam zum Beispiel über dem der Ärzte. Was nun, wenn der Doktor die Praxis aufgibt und bei Nike schaffen geht?

Milton Friedman hat einst das mosaische Gebot kapitalistischen Wirtschaftens aufgeschrieben: „There is one and only one social business – to use its resources and engage in activities designed to increase profits.“ Es war eine Unterschätzung, wenn die Propheten M+E lästerten, die Kapitalisten meinten, wenn sie von Religion sprächen, doch stets nur Kattun. Religion ist Kattun und natürlich im Firmenertrag zur Steigerung des shareholder value immer schon eingerechnet. 

Wenn wir Deutschen unter uns bleiben nicht, auch bei rezessiver Vererbung.

Ähnlich verhält es sich mit der blauen Augenfarbe.


Sind sie nicht, steht doch auch in dem Text den du kopiert hast.


IchMagBlonde1 
Fragesteller
 15.11.2021, 17:49

Dort steht nur dass das Gen wahrscheinlich nicht ausstirbt, aber dass es schon passieren kann, dass kaum mehr jemand blonde Haare hat:

[...] es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Eigenschaft phänotypisch (äußerlich) praktisch nicht mehr vorkommt.
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jort93  15.11.2021, 18:00
@IchMagBlonde1

Ja, das kann passieren.

Aber wird nur seltener, stirbt nicht aus.

Das liegt dadran dass er rezessiv ist, wie auch in dem text steht.

Ich glaube dir fehlt es an Leseverständnis, denn der Text erklärt das gut.

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IchMagBlonde1 
Fragesteller
 15.11.2021, 18:17
@jort93

Ich wusste nicht, was rezessiv bedeutet (bin kein Biologe). Jetzt habe ich es aber verstanden denke ich.

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IchMagBlonde1 
Fragesteller
 15.11.2021, 19:42
@jort93

Ok, aber was können wir jetzt tun, um die Blondinen zu retten?

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jort93  15.11.2021, 19:56
@IchMagBlonde1

Nun, entweder designer babies, also die gene so verändern dass Mädchen blonde haare kriegen(vermutlich bereits aktuell möglich mit heutiger technik), oder halt einfach in dem blonde Menschen untereinader Kinder zeugen.

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jort93  15.11.2021, 20:01
@IchMagBlonde1

Also, es hat z.B. vor 3 jahren bereits ein chinese ein paar Kinder genetisch so verändert das sie unempfindlicher gegenüber HIV sind. Er wollte sie ganz immun machen(es gibt leute die genetisch immun sind), aber das hat nicht ganz funktioniert.
Der ist aber dann in den knast gekommen, aber den 2 kindern geht es gut.

Wenn man das legalisieren würde, wäre es vermutlich kein großes problem babies blonde haare zu geben.

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