Warum schauen mich Polizisten oft verdächtig an?
Hab letztens einen Zivilpolizisten gesehen der hat sich auch umgedreht als würde ich ein Verbrecher sein oft werde ich kontrolliert und dann wundern sich auch Polizisten ob ich vlt Ware im Kofferraum habe. Dabei haben sie nie etwas gefunden.
3 Antworten
Warum fragst Du sie nicht ganz höflich einfach mal ? Mein Sohn hatte früher eine AFRO Frisur und wurde auch oft vom Zoll herausgewinkt und kontrolliert -! Nur als er mit uns als seinen Eltern durchgewinkt wurde - passierte NICHTS ! Wir sahen eben zu harmlos - fröhlich und nicht bekifft aus ! Waren wir aber auch nicht - hätten es aber auch sein können ! nur hatten wir mit Drogen (und Schmuggel )!nichts zu tun - nie !
vielleicht hast Du Ähnlichkeit mit jemanden , der gesucht wird ! Wenn es nie einen Grund gegeben hat - nimm's gelassen und bleib höflich -
Ich vermute mal, dass "oft" bei Dir zweimal bedeutet. Ansonsten hält du dich an den falschen Orten auf. Auch die Tatsache, dass du einen Polizisten in Zivil zu erkennen magst, stimmt mich bedenklich. (nebenbei: grundsätzlich laufen die auch zu zweit durch die Gegend)
Wenn du dich täglich auf einer Drogenszene bewegst, wirst du von der Polizei entsprechend "angeschaut" und auch durchsucht. (Mal wieder ein merkwürdiger Kommentar, der zeigt, dass du vom Polizeigesetz so wenig verstehst)
Was hat das jetzt mit der Wortwahl "falsche Orte" zu tun? Die gibt es im Polizeigesetz nicht, so einfach ist das. Und die Polizei schaut immer und überall nach Dingen, die verdächtig erscheinen, das ist Teil ihrer Aufgabe.
Aus Personalienfeststellung POLG NRW
wenn sie sich an einem Ort aufhält, von dem Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass
- a)
- dort Personen Straftaten von erheblicher Bedeutung verabreden, vorbereiten oder verüben,
- b)
- sich dort Personen treffen, die gegen aufenthaltsrechtliche Strafvorschriften verstoßen,
- c)
- sich dort gesuchte Straftäter verbergen,
Und wo widerspricht das meinen Aussagen? Dennoch gibt es keine "falschen Orte", denn auch hier bedarf es laut Gesetzestext Tatsachen, welche eine Annahme rechtfertigen; die reine Passage eines solchen Stelle ist jedenfalls regelmäßig keine solche Tatsache, auch wenn Leute wie Du das anders sehen mögen.
In deiner Welt kann jeder gut gekleidete Familienvater mit einem Kilo Drogen über eine Szene lauf; in der Welt da draußen muss er aber mit einer anlassunabhängigen Kontrolle rechnen.
Und genau das ist potenziell rechtswidrig - aber mit Rechtseinhaltung haben es Menschen wie Du offenkundig nicht ...
In deiner Welt würde ich gerne als Krimineller leben und arbeiten. Die Polizei dürfte mich NIE kontrollieren, weil ich mich total korrekt verhalte!
In meiner Welt würde die Polizei Recht und Gesetz verteidigen und nicht mit Füßen treten, wie Du das artikulierst und offensichtlich auch praktizierst - was steht noch einmal im Gesetz? "sich an einem Ort aufhält, von dem Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass" - aufhalten heißt schon einmal nicht nur zufällig passieren, dafür muss man stehen bleiben oder den Ort mehrfach passieren, zudem muss dann auch eine der anderen Anforderungen erfüllt sein. Mir ist durchaus bewusst, dass es des Öfteren frustrierend ist, dass das Recht so ist, wie es ist, aber es ist die Stärke eines freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates, dass er diese Schwäche hinnimmt und nicht die Polizei sich eigenmächtig kreativ darüber hinwegsetzt.
Und wenn ich mich immer korrekt verhalte, kann ich auch nicht kriminell sein - aber das kommt in Deiner Gedankenwelt gar nicht mehrvor.
Ich bin sicher, dass wir uns bei einer anderen Frage wieder sehen......
Bestimmt - weil ich diese Art der Rechtsauslegung nicht ausstehen kann. Und bete, dass wir nicht einmal persönlich aufeinander treffen, wenn Du Dich dann auch so verhältst, ist Dir ein Disziplinarverfahren sicher.
https://www.grin.com/document/62700
Das berechtigt die Polizei auch zur Feststellung von Identitäten nicht nur in Form einer Sammelkontrolle, sondern auch bei einzelnen Personen. Diese brauchen sich nicht an dem zu kontrollierenden Ort aufzuhalten, es reicht, wenn sie diesen nur passieren
oder liegst du etwa falsch?
Eine Hausarbeit - süß ... Was zählt ist der Gesetzestext, die Gesetzesbegründung und die Rechtsprechung dazu, selbst in Kommentaren muss man aufpassen, was da belastbar und was nur Meinung des Autors ist.
Der Verfasser dieser Hausarbeit wird sicherlich die Kommentare und Urteile berücksichtigt haben und die Quintessenz ist, dass jeder auf einer Szene, oder eben am "falschen Ort", kontrolliert werden darf. Du kannst ja gerne mal ein Beispiel verlinken, wo diese gängige Polizeipraxis in deinem Sinne gerügt oder gar abgestraft wurde.
ein Disziplinarverfahren sicher
Warum so milde? Das wäre Nötigung.
Dir ist schon klar, wer das verfasst hat? Ein Dipolom-Sozialpädagoge ist sicher nicht der kompetente Ansprechpartner in juristischen Fragen - und zu den Kommentaren hatte ich mich sehr klar positioniert, die sind gut, soweit sie Gesetzesbegründungen und Urteile aufnehmen, gerade Kommentare zum Polizei- und Ordnungsrecht werden aber oft von Ministerialbeamten des Ressorts verfasst, da wird im Zweifel auch durchaus im eigenen Sinne kommentiert, obgleich es dafür keine Rechtsgrundlagen gibt.
Ebenso müsste Dir klar sein, dass sich vielfach nicht beschwert wird bzw. die Öffentlichkeit über Dienstaufsichtsbeschwerden und deren Ausgang äußerst selten etwas erfährt - aber das ist wieder typisch Du (und leider auch zu oft Polizei), nur weil alles in Ordnung scheint, ist es das nicht; und ich versichere Dir: Ich habe schon mehr als einmal Polizeidienststellen nachhaltig eingenordet und mit dem "Wir sind die Polizei" aufgeräumt, weil die Dinge wollten, die sogar klar der Rechtslage widersprachen, am Ende haben die das ganz genau so gemacht, wie es auch dem Gesetz entsprach.
mehr als einmal Polizeidienststellen nachhaltig eingenordet
Kommt ein Mann aus dem Finanzamt: "Denen habe ich es aber gegeben!"
Wie wäre es mit einem Urteil? Oder willst du mir erzählen, dass in 70 Jahren noch nie ein mündiger Bürger sich gewehrt hat?
Und wie wäre es damit, dass Urteile unterer Instanzen faktisch nicht auffindbar sind, weil die nur selten den Weg in Juris finden? Und damit, dass dann Polizisten wie Du auch vor Gericht Dinge erfinden? Ich erinnere mich sehr gut, dass gerade in NRW eine Polizeischülerin mal den Arsch in der Hose hatte und die Wahrheit in einem ähnlichen Verfahren gesagt hat - und daraufhin erst ihre Verbeamtung einklagen musste (übrigens erfolgreich) ...
Ich bin mir nicht sicher, ob das der Fall war, aber der passt letztlich genau so gut zu dem, was eben passiert - und vertuscht wird: https://www.focus.de/politik/deutschland/mitglied-rechtsextremer-polizeichats-polizist-pruegelt-bei-einsatz-auf-migranten-ein-mutige-kollegin-laesst-ihn-auffliegen_id_13029998.html
Das ist doch wohl voll am Thema, nämlich nach dem POLG unrechtmäßig durchgeführte Massnahmen, vorbei. Hier willst du schon mehrfach erfolgreich tätig gewesen sein, lieferst aber nichts dazu ab.
Du erwartest jetzt ernsthaft, dass ich Dienstgeheimnisse offenlege? Passt mal wieder ...
In einer Demokratie kann eine Straftat, denn das wäre Beamtenwillkür, wohl kaum ein Geheimnis sein. Ferner sollte es dir möglich sein, das Delikt so neutral zu beschreiben, dass Rückschlüsse auf dich oder andere Betroffene ausgeschlossen sind. Aber ich vermute wohl zu recht, dass du dich hinter "Dienstgeheimnis" verstecken willst, weil du eben nicht liefern kannst!
Glaube, was Du willst, ich weiß schon länger, dass sich unsere Wege besser nicht kreuzen sollten.
Glaube ist dafür nicht erforderlich: ich sehe es als bewiesen an.
Klar - jeder , der kontollieren muss , braucht einen Zeugen ! Sonst würde unser Schutz durch das Recht - und das ist die Polizei- nicht gewährleistet !
Also ich wurde noch nie in meinem ganzen Leben jemals von polizisten durchsucht.
Vlt hast du aber ein Fahrzeug was auffällig ist oder bekannt ist, dass damit oft Dinge geschmuggelt werden oder so
Mal wieder eine merkwürdige Rechtsauffassung von Dir: Es gibt also falsche Orte, an denen man sich aufhält ... Freiheit heißt, dass man sich aufhalten darf, wo man möchte.