Warum reagieren bipolare Menschen insbesondere auf ihre Partner besonders empfindlich?

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Bipolare Störung ist die etablierte Kurzbezeichnung für die bipolare affektive Störung (BAS). Bei der BAS handelt es sich um eine psychische Erkrankung, die zu den Stimmungsstörungen ( Affektstörungen) gehört.
Die Krankheit zeigt sich durch extreme, zweipolig entgegengesetzte (=  bipolare) Schwankungen, die Stimmung, Antrieb und Aktivitätslevel betreffen. Diese Auslenkungen treten phasenhaft auf und reichen weit über das Normalniveau hinaus.
Die Betroffenen pendeln dabei zwischen Depression und Manie hin und her, ohne diese Wechsel willentlich noch kontrollieren zu können.
Zwischen diesen Episoden kehren Menschen mit bipolarer Störung in der Regel in einen unauffälligen Normalzustand zurück. Antrieb und Gefühlsleben unterliegen dann wieder den normalen Schwankungen.
Die BAS tritt in unterschiedlichsten Schweregraden auf. Personen mit bipolarer Störung erscheinen in der manischen Episode leicht als charismatische Persönlichkeit. Die möglichen negativen sozialen Folgen der Störung für den Betroffenen können jedoch sehr schwerwiegend sein.
Die bipolare affektive Störung ist durch einen episodischen Verlauf mit depressiven, manischen, hypomanischen oder gemischten Episoden gekennzeichnet:
  • Depressive Phasen zeichnen sich durch überdurchschnittlich gedrückte Stimmung und verminderten Antrieb aus. Bei starken Depressionen kann es zu Suizidgedanken kommen.
  • Eine manische Episode ist durch gesteigerten Antrieb und Rastlosigkeit gekennzeichnet, was oft mit inadäquat überschwänglicher oder gereizter Stimmung einhergeht. Dabei ist die Fähigkeit zur Prüfung der Realität mitunter stark eingeschränkt, und die Betroffenen können sich in große Schwierigkeiten bringen.
  • Unter einer Hypomanie versteht man eine nicht stark ausgeprägte Manie, typischerweise ohne gravierende soziale Konsequenzen. Eine Hypomanie liegt jedoch bereits deutlich über einem normalen Aktivitäts- und/oder Stimmungsausschlag.
  • Eine gemischte Episode ist gekennzeichnet durch gleichzeitiges oder rasch wechselndes Auftreten von Symptomen der Manie und der Depression. Beispielsweise trifft ein verstärkter Antrieb mit einer gedrückten Grundstimmung zusammen.[3]
Die bipolare Störung wird oft mit Kreativität in Verbindung gebracht.
Zu den Betroffenen zählen viele erfolgreiche Menschen. Der gesteigerte Antrieb in hypomanen Phasen kann für ungewöhnliche und gewagte Projekte begeistern, und Ziele werden oft mit großem Engagement verfolgt.
Die bipolare Störung ist eine recht häufige Störung: Werden auch leichtere Fälle berücksichtigt, so sind laut einigen Untersuchungen in den Industrieländern drei bis vier Prozent der Bevölkerung zu irgendeinem Zeitpunkt ihres Lebens von ihr betroffen.
Diagnostik
Hypomanien werden von Ärzten oft nicht zur Kenntnis genommen, oder sie erfahren in der Anamnese nichts davon, sodass bipolare Störungen dann nicht angemessen behandelt werden.
Aber auch Depressionen werden oft nicht erkannt.
Noch weniger bekannt sind die Symptome manisch-depressiver Krankheiten in der Öffentlichkeit.
Daher wird nur ein geringer Teil der Fälle aller Betroffenen derzeit korrekt diagnostiziert.

Folgende Umstände erschweren eine Diagnose:[4]

  • 30 % Mischzustand: Lediglich knapp die Hälfte aller Manien ist entgegen weit verbreiteter Ansicht und Darstellung durch Euphorie (himmelhoch-jauchzend) gekennzeichnet. Oft gehen gleichzeitig depressive Symptome damit einher, die letztlich (zu 40 %) in einen Mischzustand münden können. Wenn diese Mischsymptomatik nicht als solche erkannt wird, kommt es schnell zu Fehldiagnosen.
  • Verbreitete Beschreibungen nennen finanziellen Ruin, Bedenkenlosigkeit bei Trennungen und Wahn bei Manien als typische Elemente, sodass Manien, die diese Phänomene nicht aufweisen, nicht als solche wahrgenommen werden.
  • In der Manie kommt es vielfach zu exzessivem Alkohol- oder Drogenkonsum, so dass eine bipolare Störung vorschnell als Alkohol- oder Drogenabhängigkeit eingeordnet wird.
  • Wenn Suchtkrankheiten als Komorbidität vorkommen, besteht eine erhöhte Gefahr, dass die Grunderkrankung verschleiert wird.
  • Depression: Eine rezidivierende unipolare Depression ist die häufigste Fehldiagnose bei bipolaren Störungen. Dies kommt daher, dass hypomane Phasen meist nicht als solche erkannt, berichtet oder erfragt werden.
  • ADHS: Bei Kindern und Jugendlichen ist die Abgrenzung zum Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) manchmal schwierig.
  • Schizophrenie: Psychotische Symptome, die bei schweren Manien auf deren Höhepunkt vorkommen können, führen oft zur Fehldiagnose einer Schizophrenie oder einer schizoaffektiven Störung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bipolare_St%C3%B6rung

GF ist ein Laienforum.

Ich behaupte zB Aufgrund der Schwierigkeiten bei der Diagnostik wird kein Arzt hier konkrete Informationen und Handlungsanweisungen geben, können.

Ich bin so einer!

Das ist schwer zu erklären, du siehst Dinge anderst das kann eine gesunde Person nicht nachvollziehen!

Du musst mit uns bitte soft umgehen bitte verzeih kleine Sticheleien wir meines nicht so später bereuen wir es und weinen uns in den Schlaf.

Wenn du schon merkst das diese Person bipolare ich musste das Wort erst googeln und ich höre dieses Wort jetzt schon nicht gerne. Dann behandle ihn mit Nachsicht!

Drück es so aus: Er/Sie hat böse Gedanken und das ist nicht gut! Punkt!

Es hilft nicht kritisiert zu werden.

Hoffe geholfen zu haben!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ich denke, das ist nichts, was nur bei bipolaren menschen so ist.

das hat nichts mit einer besonderen empfindlichkeit zu tun. partner können uns allgemein am besten verletzen, weil sie uns so nahe sind. und ihnen gegenüber traut man sich vielleicht auch eher, aspekte des eigenen charakters z.b. in einem gefühlsausbruch zu zeigen, die man vor fremden versteckt. oder man reagiert besonders heftig auf sie, weil es in der beziehung um wichtige dinge geht.