Warum nennt man Anbindehaltung Öko Kombinationshaltung?

2 Antworten

Die (zu hysterisch) verpönte Anbindehaltung ist eben keine Anbindehaltung mehr, wenn sie fast täglich mit Weidegang verknüpft ist.

Tausende Ökobetriebe, v.a. in Süddeutschland, haben noch folgendes System:

Die Kühe sind in den Zeiten, wo auf den Weiden was wächst, also März bis Ende September, täglich auf der Weide. Am Morgen werden sie ca. um 6 Uhr in den Stall auf ihre Standplätze gelotst. Dort werden sie mit Melkzeug (Rohrmelkanlage) gemolken und erhalten kräftig Fütterung. Dann um ca. 8 Uhr werden sie wieder auf die Weiden gelassen. Um 16:30 Uhr holt man sie zum zweiten Melken herein und läßt sie um 18 Uhr die Nacht über wieder raus.

Das ist ein äußerst tierfreundliches System mit viel Kuh-Bewegung.

Viele Betriebe können NUR dieses System fahren, weil die Hofstelle keinen Platz für einen Laufstall hat. Weiterhin steht oft kein Hofnachfolger zur Verfügung und die mind. 1 Million € für einen Laufstall kann kein kleiner Altbauer finanzieren. Oft steht auch keine hofnahe Aussiedlungsfläche für einen Laufstall zur Verfügung oder sie müßte für zusätzliche 500 000 € gekauft werden.

Cherrypink 
Fragesteller
 13.04.2024, 16:28

Aber es ist doch so das die Kombinationshaltung 120 Tage Bewegung vorschreibt, wo Bewegung aber nicht gleich Weide heißt.

Es ist so, dass anstatt der Weide die Tiere sich in Lauf oder Stallbuchten "bewegen" dürfen.

Zwei Drittel der Zeit bleiben die Tiere ja angebunden, meist mit schweren Ketten über dem Hals die über die Haut scheuern. Somit ist auch der Kontakt mit Fäkalien nicht vermeidbar, der Urin und Kot verkrusten oft das Fell und die Spaltenboden schmerzen unter den Hufen oder beim Liegen.

Man sollte das Kind schon beim Namen nennen, ich denke das dies den Verbrauchern gar nicht bewusst ist wenn sie das beschönigte Wort der Agrarindustrie lesen. Anstatt Öko Kombinationshaltung sollte man eine Begrifflichkeit verwenden, die deutlich kommuniziert, dass die Tiere meist zwei Drittel der Zeit in der Anbindung verbringen müssen.

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FarmerRon  13.04.2024, 16:47
@Cherrypink

Du steckst massiv voll Anti-Parolen, die aber mit der Wirklichkeit nicht abgeglichen ist.

Es gibt nicht "DIE" Kombinationshaltung.

Der eine Betrieb, z.B. in der regenreichen schwäbischen Alb und mit viel Dauergrünland kann 215 Weidetage möglich machen.

Der andere Betrieb, z.B. Würzburg Ost, im "Trockengürtel" kann das keineswegs.

Das Gerede mit "schweren Ketten" ist völlig falsch und ideologisch.

Die Tiere haben ein FRESSGITTER, das mit einem Handhebel zusammengeschoben und geöffnet werden kann. D.h. Ketten sind erstens völlig unnötig und zweitens verboten.

Die Tiere in Kombinationshaltung liegen KEINESWEGS auf Spaltenböden. Sie haben in aller Regel eine eingestreute Liegefläche!! Kontakt mit Fäkalien ist sehr sehr wohl vermeidbar, da hinter der Liegebucht ein Mistgraben angebracht ist. Meist mit Schubstangenentmistung.

Der kleine Biobauer mit Kühen ist KEINESWEGS die "Agrarindustrie". Sondern das sind bienenfleißíge herzensgute Leute, die das bestmögliche für ihre Tiere wollen.

Wie die Wirklichkeit aussieht, mußt du Praktiker vor Ort wie mich fragen und nicht Veganisten-Propagandasites.

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Cherrypink 
Fragesteller
 13.04.2024, 17:27
@FarmerRon

Ich bin oft bei Landwirten vor Ort und immer wieder sehe ich dasselbe Bild:

Kühe die mit schweren Ketten angebunden sind, in ihren Fäkalien stehen oder liegen müssen und sich nichtmals umdrehen können.

Kühe, denen man die Kälber weggenommen hat um die Muttermilch die eig für den Menschen vorgesehen ist abzuzapfen.

Diese permanente Zwangsbesamung, und Kälber bekomme, die man ihnen nimmt und die männlichen Kälber entweder ins Ausland transportiert oder gleich hier mästet und ermordet.

Den Weibchen steht das selbe grauenvolle Schicksal bevor wie ihrer Mütter.

Und als Krönung werden sie alle ermordet und zu Kalbsfleisch oder Rindfleisch verarbeitet.

Da brauche ich gar nicht groß mit Ihnen sprechen, da eh alles erstunken und gelogen ist, seitens der Agrarindustrie und Landwirte.

Aber wen wunderts, man muss natürlich das gute Image wahren nicht wahr?

Zum Glück wachen immer mehr Menschen auf und drehen der Tierausbeutungsindustrie den Rücken zu.

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FarmerRon  13.04.2024, 18:13
@Cherrypink

Dein letztes Posting zeigt, wie hochveganistische Propaganda Du treibst, die an der WIRKLICHKEIT überhaupt nicht interessiert ist.

Auch wenn ich dir noch 30 Seiten Aufklärung schreibe, wirst du immer das gleiche Getrommel anstimmen.

Angekettete Kühe sind VERBOTEN und sollten noch irgendwo angekettete Kühe sein, kann man das jederzeit den Amtsveterinären melden. Die MASSE der Kühe (ca. 90%) sind längst auf LAUFSTALL. Also frei bewegend. Anbindebetriebe laufen alle die nächsten Jahre aus!

Kühe geben weit mehr Milch als man zur Aufzucht eines Kalbes braucht. Soll man die wegschütten????????????????

Milch gibt es nur, wenn Kühe regelmäßig Kälber bringen. Darin ist keinerlei Unrechtsgehalt, Kühe zu befruchten. Kühe sind keine Menschen!!!

"Ermorden" kann man Rinder nicht. Was "Mord" ist, steht glasklar im STRAFGESETZBUCH.

Deine Bezichtigung, dass alle lügen, ist nur noch reiner Fanatismus.

Den Mensch gibt es seit 4,5 Millionen Jahren und seitdem hat er nachweislich AUCH Tierprodukte konsumiert. Auch seine genetischen Vorläufer (Insektenfresser...) waren KEINE Veganer. Der Konsum von Tierprodukten steckt TIEF in unserer Genetik.

Tierausbeutungsindustrie

Bauernhöfe gibt es schon seit 6000 Jahren und immer waren die Bauern heftig dahinter her, dass es ihren Tieren GUT geht. Denn die Tiere waren ihre Lebensgrundlage.

Es braucht schon sehr viel Weltfremdheit, einen kleinbäuerlichen Hof als "Industrie" zu verschreien.

HOFFENTLICH ENDE

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Cherrypink 
Fragesteller
 13.04.2024, 18:32
@FarmerRon

Propaganda?

Klar das Sie das abstreiten, man ist hier natürlich persönlich befangen möchte die Wahrheit hinter verschlossenen Türen nicht offenkundig äußern.

Man schadet sich damit ja nur selbst.

Hauptsache weiter Propaganda seitens der Agrarindustrie betreiben, man bemerkt nämlich immer mehr, dass das ehemalige Bild von den friedlichen, tierlieben Bauern von neben an, die ihre Tiere todstreicheln, anfängt zu bröckeln.

Als Tierleib bezeichnen und dann Tiere wie ein Stück Dreck behandeln, sie zu entwürdigen als seien sie Objekte, Fabrikanten zu unserem Gebrauch. Hauptsache aufs maximale Qualzuchten betreiben und ausbeuten bis zum letzten Profit denn man aus ihnen gewinnen kann.

Die Menschen sehen langsam was ihr seid, nämlich Tierquäler.

Zum Glück gibt es immer mehr Dokumentationen, die die Agrarindustrie exposen und zum Glück sind auch immer mehr Landwirte bereit, umzupolen zur Bio - Veganen Landwirtschaft.

Immer mehr Landwirte aus ihren eigenen Reihen kämpfen für eine Landwirtschaft ohne Tierausbeutung.

Und nun ebenfalls Bye.

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FarmerRon  13.04.2024, 19:07
@Cherrypink

Du bist hochfanatisch und wohl noch Schülerin, lebensunerfahren.

Du scheinst nicht mal zu wissen, was "Agrarindustrie" ist.

Tierhaltung im "industriellem Maßstab" mag es in Flächenländern wie USA geben. In Deutschland gibt es nur ein paar Dutzend Betriebe, die man als "industriell" bezeichnen könnte.

Der typische bayerische Milchkuhhalter hat z.B. immer noch durchschnittlich 40 Kühe!!!!!!!!!!

KEIN Bauer kann es sich leisten, seine Tiere zu quälen und mies zu behandeln. Er kriegt ein Tierhaltungsverbot. Dann geht das Einkommen auf null und die Banken versteigern seinen Hof!

Dass es von Veganern gesponsorte Hetzfilme gibt, ist allgemein bekannt. Aber mit der WIRKLICHKEIT, die ich im nächsten Dorf finde, hat das NICHTS zu tun!

Die Filme verwerten z.B. Material, das weltweit zusammengestückelt wurde und teils 30 Jahre alt ist! Mit der Wirklichkeit Deutschland 2024 hat das NULL zu tun. Deutschland hat weltweit die strengsten Tierschutzgesetze!!

Hoffentlich ENDE für IMMER

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Wahrscheinlich bewusste Irreführung.