Warum muss ich so schlecht in Mathe sein?

8 Antworten

Moin,

meine Erfahrung sagt mir, das es "Mathemenschen" und "Deutschmenschen" gibt.

Wenn du in Mathe so schlecht bist, versuche dich doch einfach da durchzumogeln! Studiere doch vielleicht Geschichte, Politik und/Oder Sprachwissenschaften.

Nicht jedem kann alles liegen! Integralrechnung braucht man auch nicht wirklich oft im Leben!

Big Bang Theorie nicht so ernst nehmen. Eine Lehre zu machen ist auch attraktiv! Man kann schon 10 Jahre lang Geld verdienen bevor die Studierenden erstmal anfangen zu arbeiten! Man hat immer noch Vorteile beim Renteneintritt! Und bevor Ingenieure etc. mit der Berufserfahrung gleichziehen vergehen locker nochmal 5 Jahre extra! (Man hat allerdings auch teilweise andere Aufgaben und verdient natürlich im Schnitt auch weniger!)

Deine Frage sollte immer sein: "Was möchtest du später machen!" Die Ausbildung ist nur der Weg dahin! (Für mich ist der Weg nicht das Ziel! Das Ziel ist das Ziel!)

Es gibt auch Wege im Bildungssystem wie man möglich viele Nachteile mitnehmen kann. Bildung kann zwar nie ein Nachteil sein, aber wenn man Zeit vergibt, wo man kein Geld verdient ist das ein handfester Nachteil den man ausgleichen sollte.

Es gibt auch die Möglichkeit das man Studiert und dann trotzdem nur einen Arbeitsplatz erhält, den auch ein geringer Qualifizierter besetzen könnte. (Oder man verdient nicht entsprechend!)

Auch gibt es die Möglichkeit nach einer Lehre nochmal zu Studieren oder eine Meister/Technikerqualifikation Nebenberuflich abzuschließen. Es ist dann zwar kein Ingenieur, aber man ist schon viele Jahre lang eigenständig während dieser Zeit! Das hat auch etwas für sich!

Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Vielleicht lebst Du deshalb zwischen lauter Mathegenies, weil Du herausfinden sollst, worin Du in diesem Leben gut bist. Das ist wie beim schwarzen Schaf, welches nur von weißen umgeben ist. Es ist schwarz, daran kann man nichts ändern.

Konzentriere Dich nicht auf das, was Du nicht kannst. Ganz nebenbei: Du kannst immer genau die Mathematik, die zur Bewältigung Deiner persönlichen Lebenssituation erforderlich ist. Die Schule zähle ich nicht zur persönlichen Lebenssituation, weil es dort nicht um Deine Bedürfnisse geht.

Was ist Deine besondere Fähigkeit. Wenn Du es (noch) nicht weißt, finde es heraus. Dann stört es Dich auch nicht mehr, dass Du kein Mathe kannst.

Warum willst Du maturieren? Weißt Du das? Wenn es einen wirklich triftigen Grund gibt, findest Du einen Weg, Dir Mathematik so weit anzueignen, dass es für die Matura reicht. Dazu müsstest Du aber zuerst Deinen Glaubenssatz aufgeben, dass Du kein Mathe kannst.

Gruß Matti

Du könntest dir einzelne Aufgaben vornehmen und sie hier präsentieren. Dann geht man den Lösungsweg gemeinsam durch. Diejenigen, die gleich die ganze Lösung präsentieren, gilt es zu ignorieren. Wichtig ist es, Interesse an mathematischen Aufgaben aufzubringen.

Es gibt doch mittlerweile Lehre mit Matura. Dies hätte folgende Vorteile: Du sammelst praktische Erfahrungen und zugleich kannst Du dann mit Matura abschließen.

Ich wäre froh gewesen, hätte es dieses Modell bereits in meiner Jugend gegeben.

SO SCHLIMM ?

https://www.lzr-koeln.de/rechenschwaeche/was-ist-rechenschwaeche.html#:~:text=Rechenschw%C3%A4che%20(Dyskalkulie)%20ist%20ein%20Lernversagen,vom%20Rechnen%20als%20Mengenhandlung%20entwickelt.

Ich selber war in allen Fächern Top ausser Mathe. hab mich immer mit einer drei (deutsch eine mittlere Note) durchgemogelt,

Trotzdem BWL studiert , Kalkulationen gemacht usw. Praktisch lösen einem heute die Computer all diesen Kram. Ich schreib z.b in Exel entsprechende Rechenblätter wenn ich die öfters brauche.

Sie zu dass du dich irgendwie durchbringst. ich versteh dich sehr gut. Ein guter Nachhilfelehrer der nicht zu abgehoben ist, könnte dir sicher helfen.

Wenn du dein Abi in der Tasche hast studier nicht unbedingt etwas wo Mathe im Vordergrund ist.


suicidegirl5 
Fragesteller
 12.12.2021, 14:27

Danke, das hat mir grad irgendwie geholfen.

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UnterhaltungNRW  12.12.2021, 14:35
@suicidegirl5 Warum bringt das Üben nichts?

Rechenschwäche ist nicht die Folge einer Unfähigkeit zu logischem Denken. Sie verdankt sich auch nicht der Dummheit oder Unwilligkeit des Kindes („Es könnte ja, wenn es nur wollte!") oder mangelnder Konzentration, sondern einem Fehlen grundlegender mathematischer Einsichten. Ohne diese sind alle Versuche, den Lernstoff durch vermehrtes Erklären und Üben zu bewältigen, zum Scheitern verurteilt. Das Wiederholen von Unverstandenem hilft rechenschwachen Schülern nicht, ihren Lernaufgaben gerecht zu werden. Es verstärkt nur ihren Widerwillen gegenüber der Mathematik und untergräbt ihr Selbstvertrauen. Wenn also die Beschäftigung mit Mathematik zur Qual wird, ist rasche Entlastung vonnöten. Eine dyskalkuliediagnostische Untersuchung (Diagnostik) klärt ab, warum ein Schüler solche Schwierigkeiten hat.

Langfristige Folgen einer nicht behandelten Rechenschwäche

Ein Kind, das immer wieder erleben muss, wie es an seinen Mathematikaufgaben scheitert, wird auf die Vergeblichkeit seiner Mühen früher oder später mit Unlust, Vermeidung und Angst reagieren. Viele Kinder entwickeln infolge ihrer Rechenschwäche psychosomatische Störungen, die von Antriebslosigkeit über Kopf- und Bauchschmerzen bis hin zu massiven Angststörungen und Schulverweigerung reichen können. Je später eine Dyskalkulie erkannt wird, umso tiefgreifender sind im Allgemeinen die Auswirkungen auf das seelische Wohlbefinden und auf die Lernchancen der Betroffenen.

Eine Rechenschwäche verschwindet nicht von alleine! Durch die richtigen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen kann die Fehlentwicklung jedoch abgewendet oder – wenn sie bereits besteht – überwunden werden.

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