Warum ist bildet wasser ein Molekül und kein Ion aus?
Weil sauerstoff hat ja eine höhere EN als wasserstoff ..
6 Antworten
Hi :)
Um zu entscheiden, ob ein Molekül ionisch oder nicht vorliegt, benötigst du die Elektronegativitätsdifferenz, Kurz Delta EN. Liegt diese über etwa 1,7 dann ist die Bindung mit hoher Wahrscheinlichkeit ionisch, wobei sich die Chemiker über die Grenze immer noch nicht ganz einig sind.
Wasser hat eine Elektronegativität von 2,1 und Sauerstoff eine von 3,0. Die Differenz beträgt also 0,9 und damit haben wir bei Wasser nur eine polare Bindung.
LG
Ionen sind bei Metall-Nichtmetall-Verbindungen üblich. Bei Nichtmetall-Nichtmetallverbindungen dagegen nicht. Hier sind normale Elektronenpaarbindungen eine Möglichkeit eine volle Valenzschale zu erhalten. Es ist gewissermaßen ein Elektronen-Sharing, wo zwei Atome sich die Elektronen teilen.
Es bildet ein kein Ion, weil die Differnez des EN-wertes unter 1,8 liegt. Daher bildet es nur eine polarisierte Atombindung und keine Ion-bindung.
Und weil beides sowieso NichtMetalle sind, die eigentlich immer EPB bilden. Als Grenze nimmt man eigentlich eher 1,7. Und wichtig wird es eher zw. Metallen und NichtMetallen, wenn der dEN unter 1,7 liegt.
Es bildet auch bei HF keine Ionen, obwohl die EN-Differenz dort größer ist. H bildet keine Kationen.
Das bildet schon Ionen, nur eben ganz wenige. Stichwort Autoprotolyse.
... keine freien Kationen.