Warum hat man als kind eigentlich eher nicht freunde vom anderem geschlecht?

13 Antworten

Die Interessen sind oft verschieden und manchmal wird auch in der Schule getrennt (im Sportunterricht zum Beispiel), und so kommt es dann, dass die Kinder eher "unter sich" sein wollen.

Hinzu kommt, dass nicht alle "atypischen Hobbys" gleichermaßen anerkannt sind: Ein Mädchen, das Kart-Rennen fährt, wird wahrscheinlich bewundert. Ein Junge, der sich als Pferdefreund und Reiter outet, wahrscheinlich komisch angeschaut...

Sozialisation.

Bei uns im Dorf gab es nur zwei Mädels und die durften gefühlt nichts. Natürlich bin ich dann lieber mit den Jungs losgezogen. Dadurch haben sich auch meine Interessen geformt. Später in der Schule hat sich das weiter durchgezogen - mit den Jungs kam ich immer besser klar, als mit den Mädels.

tanztrainer1  17.01.2024, 09:51

Das war bei mir auch ähnlich.

Und später arbeitete ich in einem Bereich, der auch noch in den 1970ern eher untypisch für Frauen war. Heute würde man es IT-Bereich nennen.

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jolofendt  17.01.2024, 13:24

Bei mir war es eher umgekehrt, da ich im jungen Alter mehr weibliche Freunde hatte. Auf der weiterführenden Schule hat sich das aber geändert und ich mache jetzt viel lieber etwas mit meine Jungs.

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Keine Ahnung. Ich war mit meiner Freundin immer die beiden Mädchen auf den Jungs Geburtstagen. War als Kind außer mit meiner Besten Freundin fast nur mit Jungs befreundet. Mein gleiches Geschlecht kam erst später und immer nur vereinzelt.

Ich glaub es liegt einfach daran wie man tickt und was einem besser liegt.

Ich erinnere mich noch, dass ich eine Brieffreundin hatte und sie hat mich zu ihrem Geburtstag eingeladen. Und auf dem Geburtstag waren nur Mädchen. Ich fühlte mich total fehl am Platz und auch die Gespräche liefen anders. Die haben meine Witze gar nicht verstanden und mich nur doof angeguckt. Und ich hab wohl deren Humor nicht verstanden denn ich fand die Mädchen irgendwie so gar nicht lustig. - Da wollt ich nicht mehr auf Geburtstage wenn nur Mädchen dabei waren. Also bei mir war es halt umgekehrt (bin weiblich).

das liegt wahrscheinlich an den Interessen, die man so als Kind hat, wenn ich an meine Kindheit denke, da gabs zB weit und breit kein Mädchen, welches mit Fußballspielen wollte, aber alle Jungs in der Nachbarschaft waren dabei und spielten mit, umgekehrt wollte ich nicht mit den Mädchen spielen, weil ich deren Spiele "doof" fand, ich denke mal, so in etwa ist das auch heutzutage (fast 60 Jahre später) immer noch, erst mit Beginn der Pupertät hat sich meine Einstellung gegenüber den Mädels geändert, weil ich allmählich merkte, das es doch auch sehr schöne Spiele gab, die Jungs mit Mädchen spielen können

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Früher war es ja mal so, dass Mädchen mit Puppen spielten und Jungs Cowboy und Indianer. Wenn es aber in der Familie und näheren Nachbarschaft nur andere geschlechtliche Kinder gab, mussten die jeweils beides spielen. Ich hab sehr häufig mit meinem Bruder und auch dessen Klassenkameraden gespielt - mit Autos z. B., aber genau so mit meinen Freundinnen, da hat mein Bruder dann auch mitgespielt.

Seit Kinder relativ geschlechtsneutral spielen dürfen, wird es das kaum noch geben. Unsere Kinder (ein Junge und ein Mädchen) hatten beide Freunde beiderlei Geschlechts, unser 4 jähriges Enkelkind jetzt auch....