Warum graben Hunde ihre Exkremente ein, bzw. schmeißen mit Dreck nach ihnen?

5 Antworten

Wölfe und Hunde markieren ihr Revier und dessen wichtige Stellen nicht nur mit Urin, sondern auch mit Kot. Die Analdrüsen der Hundeartigen verleiht dem Kot einen spezifischen Geruch. Damit wird nicht nur das Individuum gekennzeichnet, das den Kot absetzt, sondern auch die Stelle, wo dies geschieht. Hunde sind sehr heikel mit diesen markierten Stellen. Dies erklärt vielleicht das - für viele Menschen - scheinbar sinnlose und komplexe Ritual, das Hunde veranstalten, bevor sie koten. Die meisten Hunde schnuppern zunächst die Umgebung sorgfältig ab; vielleicht suchen sie nach Grenzlinien zwischen ihrem und den Revieren anderer Hunde. Oftmals nutzen sie kleine Erhebungen, einen Felsen, einen abgefallenen Ast oder die unteren Zweige eines Strauches, um dort ihren Kot abzugeben. Auch hier dient die erhöhte Position dazu, den Duft über eine größere Umgebung zu verbreiten.Die Urin- und Kotmarken werden als Kennzeichnungen des Reviers so wichtig genommen, dass Hunde und Wölfe oft sogar zusätzliche Duft- oder sichtbare Markierungen hinterlassen, damit Fremde sie besser finden. Die meisten männlichen und viele weibliche Hunde kratzen und scharren die Erde mit den Hinterpfoten auf, nachdem sie sich erleichtert haben. Da sie dabei die Erde hinter sich werfen und einige Brocken durchaus auf den Kothaufen fallen können, wurde vermutet, sie könnten versuchen, den Kot und dessen Geruch abzudecken. Aus diesem Grund verscharren zwar Katzen ihren Kot, Hunde jedoch nicht. Eine andere Hypothese geht davon aus, dass Hunde ihren Kot möglichst weit verteilen wollen. Wenn das stimmte, hätten Generationen von Hunden nicht zielen gelernt, denn ihr Scharren verbreitet den Kot nur selten.

Inzwischen wissen wir, dass Hunde den Boden auf scharren, um ein sichtbares Zeichen zu hinterlassen, das auf ihre Duftmarke hinweist. Andere Hunde werden dieses enthusiastisch eingekratzte Zeichen lesen und wissen, dass hier ein Hund seine Markierung hinterlassen hat. Sie kommen herbei und schnuppern ausgiebig. Nun sind sie wieder über die letzten Neuigkeiten und die Verhältnisse im Revier informiert.

Ein wichtiger Faktor der Duftmarken ist deren Frische. Da Zeit und Wetter den Duft ausdünnen, müssen sie regelmäßig erneuert werden. An der Frische erkennen fremde Tiere daher auch, wie häufig die Revierbesitzer hier vorbeikommen. In Grenzgebieten oder Bereichen, die von mehreren Tieren zu unterschiedlichen Zeiten genutzt werden, können regelrechte "Duftschlachten" ausgefochten werden: Jeder fremde Duft wird von den anderen konsequent überdeckt.

gesehen:http://www.malume.de/uebermich/linksundtipps/diesprachederduefte/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle

Das hat was mit dem Revierverhalten zu tun. Der Hund hat am After Duftdrüse. Durch das Absetzten von Kot und Urin wird auch dieser Duft freigesetzt. Dadurch, das der Hund scharrt, wird der Geruch weuter verteilt. Also je dominanter das Tier, umso mehr wird er scharren. Viele kleine HUnde stellen sich auf Steine oder Baumstämme um in Nasenhöhe von anderen HUnden markieren zu können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

Hunde graben ihre Exkremente nicht ein, das Scharren ist Instinkt, soll seine Spuren/Gerüche verwischen (Konkurrenzkampf). Katzen graben dies im Gegensatz ein.

Sie markieren damit ihr Revier soviel wie ich weiß.

Weil auch Tiere auf hygienische Verhältnisse achtgeben, denke ich.