Warum glauben Menschen an absurde Dinge?

24 Antworten

Die meisten Menschen brauchen etwas, woran die sich halten können. Erklärungen, warum manche Dinge passieren, die Frage nach dem höheren Ziel. Viele suchen dann Hilfe bei höheren Mächten, fangen an zu beten und es hilft ihnen sogar. Leben und Leben lassen. Manches lässt sich einfach nicht erklären. Manches muss man halt als gegeben hin nehmen.

Homöopathie als absurd ab zu tun, wäre zu kurz gedacht. Viele Mittel aus der Pflanzenheilkunde haben sich auf längere Sicht verwehrt. Und manche Menschen verlassen sich lieber auf die Natur, als auf die chemische Keule der Schulmedizin.

Alles logisch und sachlich erklären zu wollen, nimmt einem oft den Spaß, die Mystik und die Romantik.


MarioNaette  29.06.2021, 14:52

Pflanzen sind je nach Jahreszeit die reinsten Chemiebomben, viele sind schädlich odsr tödlich, da sollte man sich schon ganz genau auskennen.

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GraceKelly01  29.06.2021, 18:21
@MarioNaette

Wer sich damit auseinander setzt und damit arbeiten will, wird sich das nötige Wissen schon aneignen.

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Irina81  08.01.2022, 01:49

“Viele Mittel aus der Pflanzenheilkunde haben sich auf längere Sicht verwehrt.“

Wer Homöopathie mit Pflanzenheilkunde gleichsetzt, hat sie nicht verstanden. Pflanzen enthalten Wirkstoffe. In homöopathischen Präparaten sind sie aber so stark verdünnt, dass in den allermeisten Globuli kein einziges Wirkstoffmolekül mehr vorhanden ist.

„Und manche Menschen verlassen sich lieber auf die Natur, als auf die chemische Keule der Schulmedizin.“

Auch Pflanzen bestehen - wie überhaupt alles - aus chemischen Verbindungen. Und es gibt keine „Schulmedizin“ sondern nur Medizin. Wenn es einen Wirkstoff enthält, ich es Medizin, wenn nicht dann nicht.

„Alles logisch und sachlich erklären zu wollen, nimmt einem oft den Spaß, die Mystik und die Romantik.“

Bei Krankheiten hört der Spass auf. Jeder darf gerne in der Walpurgisnacht mit dem Besen um ein Feuer reiten, aber kranke Menschen und Tiere brauchen wirksame Behandlungen.

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GraceKelly01  08.01.2022, 05:37
@Irina81

Vielen Dank für die Aufklärung... Wieder was gelernt... Und gleich noch sowas interessantes....

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"Wenn du weißt, dass du nichts weißt, dann weißt du mehr als der glaubt etwas zu wissen und doch nichts weiß."

Bis heute kann man viele Dinge auf dieser Welt nicht erklären. Es gibt viele Theorien, aber ob sie wirklich der Realität entsprechen, kann dir niemand garantieren.

Es kommt also immer darauf an, wem oder was man vertraut.


MarioNaette  29.06.2021, 15:12

Wissenschaftler bemühen sich, Dinge zu erklären und haben verblüffende Erfolge. Das bringt der Menschheit mehr als Religionsquatsch.

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Jehukal  30.06.2021, 06:40
@MarioNaette

Das ist so nicht richtig. Der allgemeine Denkfehler beginnt schon beim Vergleich zwischen Wissenschaft und Religion.

Wissenschaft und Religion, geben Antworten und Verbesserungen in verschiedenen Bereichen des Lebens. Es sind aber völlig verschiedene Bereiche. Eine Welt ohne Wissenschaft funktioniert genauso schlecht wie eine rein Religiöse. Fehler wurden und werden auf beiden Seiten gemacht, nur wenn jeder sich seine Aufgaben macht, funktioniert es.

Lies einmal vom Georg Orwell "1984" oder von Aldous Huxley "Schöne neue Welt". So würde eine Welt ohne Religion aussehen.

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MarioNaette  30.06.2021, 18:25
@Jehukal

1984 ist eins meiner Lieblingsbücher. Orwell beschreibt eine Welt, in der eine menschenverachtend Ideologie die Absolute Macht hat, wie das Christentum bis ins 20. Jahrhundert. Was unterscheidet O'Brien von einen klerikalen Folterer ( Tomás de Torquemada, O.P.) im Mittelalter?

Abgesehen davon geben Religionen keine und unsinnige Antworten auf die Sinnfragen des Lebens.

Eine Welt ohne Religion (primitiven Aberglauben) funktioniert besser als mit.

Wissenschaft kommt völlig ohne Religion aus. G

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Jehukal  01.07.2021, 07:19
@MarioNaette
wie das Christentum bis ins 20. Jahrhundert. 

Du meinst wie die Katholische Kirche, nicht wie das Christentum. Wahre Christen, waren zu dieser Zeit (bis auf wenige Ausnahmen) die Täufer. Diese wurden damals von der Inquisition verfolgt und hingerichtet.

Das eine rein Wissenschaftliche Welt nicht funktioniert, sieht man am Sozialismus oder auch im 3.Reich. Wissenschaft kennt z.B. keine Liebe. In einer Welt der Wissenschaft, haben Alte, kranke und Behinderte keinen Platz. Lies einmal "Schöne neue Welt". Eine rein Religiöse Welt funktioniert genauso schlecht, wie eine rein Wissenschaftliche.

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MarioNaette  01.07.2021, 07:49
@Jehukal

Absolut falsch. 2000 lang war und ist die Katholische Kirche das Christentum. Ohne LiebeI in der Welt, nur Hass und Krieg. Stalinismus, Maoismus, (National)sozialismus, der Ismus des kleinen Fettsacks in Nordkorea, sind genauso gestrickte mörderische, menschenverachtende Ideologien wie das Christentum. Egal, ob sich Abspaltungen der kath. Kirche für besser halten.

Dass heute, wo, die Kirchen endlich ihre Macht weitgehend verloren haben, kein Platz für Kinder, Alte und Kranke ist, ist dreist und böswillig gelogen. Wann gab es jemals so viele Krankenhäuser, Kindergärten, Altenheime und ein hervorragendes Gesundheitssystem? Zu christlichen Zeiten nicht, da durfte dieser Personenkreis mit einem Almosen in der Hand vor der Kirchentür im Straßenkot verrecken!

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Glaube benötigt keine Beweise.

Hallo, Vielleicht ist dir nicht klar warum Menschen an Gott glauben. Naturwissenschaftlich kannst du Gott ja nicht beweisen da er übernatürlich ist aber durch Erfahrungen kannst du es dir selber beweisen. Menschen glauben aus Erfahrungen an Gott diese gelten aber nicht als Beweise. Es ist der Glaube an einen Gott genau so wie du glaubst das du auf dieser Welt so existierst. Denn das einzige was du weißt ist das du existierst da du denken kannst. Alles andere ist ein Glaube genau wie der Glaube an Gott. Kein Wissenschaftler der Welt trifft einfach so Erkenntnisse, sondern untersucht die Situation und kann für sich selber zwar ein Schluss ziehen aber das dieser die Wahrheit ist bedeutet es nicht. Der Mensch sieht oft nur diese eine Sachen aber überseht oft andere.

Noch einen schönen Tag

Diese Frage...
Könnte man Gott beweisen, wäre es kein Glaube mehr. Insofern ist die Frage an sich absurd.
Schonmal den Spruch gehört der Glaube versetzt Berge? Psyche und Körper spielen IMMER zu einem gewissen Teil zusammen. Man weiß nicht, was vorher da war - die Depression oder das Ungleichgewicht der Hormone. Allein mit Glauben kann man vieles bewirken. Der Glaube an den Tag ist das EINZIGE was uns tagtäglich veranlasst aufzustehen aber KEINER kanns beweisen.

Davon abgesehen hat anerkanntes Wissen eine Halbwertszeit von nichtmal 7 Jahren. Ergo, die Hälfte von dem was heute wahr ist, ist in 7 Jahren falsch. Warum denken die Menschen immer noch, dass die Welt und das Leben eine immer gleich bleibende Linie ist?


Leonderreine  29.06.2021, 15:25

Blöd nur das die Evolutionstheorie seit 1809 existiert und seit dem Zeitpunkt immer Bestätigung bekommen hat.

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Kitharea  30.06.2021, 07:23
@Leonderreine

Ich habe NIE behauptet, es gäbe kein Wissen was sehr lange Bestand hätte. Ich sagte: Die Hälfte des Wissens stimmt nach 7 Jahren nicht mehr. Vllt erkundigst du dich mal was man mit Halbwertszeit üblicherweise meint.

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Leonderreine  30.06.2021, 07:29
@Kitharea

Naja, wenn du es aber nicht auf die Evolutionstheorie bezogen hast ist das in der Diskussion absolut irrelevant

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Kitharea  30.06.2021, 08:13
@Leonderreine

Nichts von dem was ich schrieb war falsch :) Aber natürlich kann sich unzufriedener Otto-Normalverbraucher-Fehlersucher alles so hindrehen wie er es gerne hätte um mutmaßlich Recht zu haben. Schlecht geschlafen ? Irgendwie Egoprobleme? Schönen Tag noch

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Leonderreine  30.06.2021, 08:17
@Kitharea

ahahahaha xD

Gute Argumentation, " ich hab zwar keine Argumente aber ich hab Recht, schönen Tag noch"

Sehr gutes Argument muss ich sagen

Hab übrigens super geschlafen, danke der Nachfrage :)

schönen Tag wünsche dir aber auch

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Marius2006 
Fragesteller
 29.06.2021, 20:20

Also die klassische Physik produziert auch nach 300 Jahren noch richtige Ergebnisse.

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Kitharea  30.06.2021, 07:22
@Marius2006

Ich würde sagen du verstehst nicht, was eine Halbwertszeit ist - darüber hinaus habe ich nirgends erwähnt, um welches Wissen es genau geht. Mag durchaus sein, dass die Physik wie wir sie kennen länger Bestand hat. Das war aber nie die Frage. Ist mir schon klar, dass es Wissen gibt das länger hält. Und welches, das viel kürzer hält - Ernährungswissen zb. nur 2 1/2 Jahre.

Allerdings weiß man zb auch, dass die uns bekannte Physik in einem schwarzen Loch zb. absolut versagt. Es gibt physikalisches Wissen, dass sich nicht vereinbaren lässt und abhängig ist davon, von welchem System man spricht. Stichwort Stringtheorie und Gravitation. Und und und.
Es ging mir nur darum anzumerken, dass Wissen nicht ewig hält. Früher dachte man die Erde sei eine Scheibe und Ausserirdische existieren nicht. Für etwas Anderes wurdest du ausgelacht. Heute wirst du für die gegenteilige Meinung ausgelacht. WISSEN verändert sich. Ständig. Der Gesamtpool an Wissen ist ständig in Bewegung. Was heute wahr ist, kann morgen falsch sein. Und das EINZIGE was nie widerlegt werden konnte bis heute ist die Mathematik. Der Bereich der Mathematik, den wir bereits wissen und bewiesen haben. Aber auch die Mathematik bietet Herausforderungen, die noch nicht gelöst wurden.

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