Warum gibt es unter den Deutschen eigentlich kaum jemand der Jesus als Vornamen hat?
Ich persönlich kenne niemanden.
In spanischsprachigen Ländern ist der Name verbreitet.
3 Antworten
Da man den Namen des Herrn nicht missbrauchen soll, hätte man so etwas wohl als Blasphemie werten können und darum war ein solcher Name für das Kind nicht akzeptabel. In der deutschen Sprache besteht der Name "Jesus Christus" aus zwei Wörtern und man bezieht allein mit dem Namen "Jesus" im Grunde immer auf Jesus Christus. In der spanischen Sprache sagt man aber für gewöhnlich "Jesucristo", wenn man sich auf den Sohn Gottes bezieht und "Jesús" an sich stellt in der Hinsicht kein Problem dar.
Finde es nicht gut, den Namen Jesus als Vornamen zu verwenden.
Hab mal geschaut:
Nur wenige Eltern geben ihren Kindern den Namen des Gottessohns. Gerade einmal 390 Menschen namens Jesus lebten 1998 in Deutschland, wie eine Arbeit an der Universität Leipzig ergab.19.12.2010 (Google)
Standesämter kônnen Namensgebungen ablehnen. So war der Name Jesus auch lange "verboten".
Aber unter uns, als religiöse Person sollte man sein Kind nicht so nennen und nicht religiöse Menschen werden ihr Kind normalerweise nicht nach einer zentralen Figur des Christentums benennen.
Aber es gibt viele moderne Varianten von Jesus: Josh und Joschua zum Beispiel. Jesus als Name ist ja auch nur die lateinisierte Form. Hättest du damals um die Zeitenwende "Jesus" gerufen, hätte sich da wahrscheinlich niemand angesprochen gefühlt.