Warum gibt es so viele kaputte Familien?

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Eigentlich ist es ein gewachsenes Problem, es WILL keiner sehen und auch nicht zugeben?

Angefangen hat alles mit dem Ende des Krieges, da hatten Mütter oder Väter keine Zeit sich groß mit den Kindern zu beschäftigen, die mussten Arbeiten, Aufbauen und „Futter“ heran besorgen, da war keine Zeit mit den „Gören“ groß zu palavern und trotzdem, jeder junge Mensch, hat „Mist“ gebaut, nur eben, jeder nach seinen Möglichkeiten oder besser gesagt, was man ihnen für Möglichkeiten geboten hat. In der Zeit wurden die Kinder mit dem Gedanken groß, nee, so sollen es mal meine Kinder nicht haben. Nur Leider und das muss sich jede folgende Generation ankreiden, man versuchte es anders zu machen, doch hat man dabei vergessen, das es viel einfacher geht und man Versäumte es eindeutig einzuschätzen, ist das was ich hier mache gut für das Kind? Anstatt Konsequente Maßnahmen zur Erziehung des Kindes einzusetzen, Quatscht man auf den kleinen Erdenbewohner ein und merkt dabei nicht das man ihn erst recht stresst. Das mit den „gesunden Familien“ glaube ich nicht, wenn nur solche Knaben wie bei der Supernanny oder den Strengsten Eltern der Welt oder was weiß ich für einen Blödsinn herum laufen würde, wäre es nicht auszuhalten, das wäre Anarchie pur von innen heraus. Das Problem ist eher, die Mediale-Welt, schlachtet das „Miese“ mehr aus.

Ich gebe Dir mal ein Beispiel, was nicht jeder verstehen Will aber das stimmt, man braucht nur ein wenig Phantasie:--- Ein Pferd an der Longe, führe ich dieses Pferd 3 Meter um mich herum, bleibt es bei drei Metern, gebe ich die Longe 5 Meter frei, bleibt es bei Fünf Meter, ich habe die Kontrolle. Wenn ich aber die Longe fallen lasse, braucht das Pferd die gesamte Koppel und leider ist es bei Einigen so, das sie der Meinung sind ihr Kinder brauchen viel mehr Freiheit und sie öffnen und das Ende vom Lied? Die Erziehungsberechtigten, wundern sich das ihre Kinder sich an keinem Koppelzaun/Regeln halten wollen, man hat den Kindern doch bei gebracht die „Welt“ wie die andere „Welt“ da draußen ist und danach soll das Kind verstehen, wie es innerhalb der Koppel zu zugehen hat? Wenn man einem beigebracht hat Wein zu trinken, warum soll er Wasser gut finden?


guterwolf  26.04.2012, 11:49

du hast Recht - aber es hat nicht mit Ende des Krieges angefangen, in den 50 und 60-ziger Jahren war die Welt eigentlich noch in Ordnung, angefangen hat es mit der antiautoritären Erziehung....da liegt m.E. der Knackpunkt.

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baachkim  26.04.2012, 12:11
@guterwolf

Es hat daher mit dem Ende des Krieges angefangen, weil die Eltern keine Zeit hatten und die Kinder gedacht haben, nee, so sollen meine Kinder nicht aufwachsen. Verstehst Du es fing da an. Die folgende Generation, wollte es besser machen, weil die wirkliche Erziehungsmethode sehr Autoritär war, es Leben immer noch Leute, die mit dem Rohrstock zu tun hatten, Jetzt sage nicht, das war in Ordnung.;-)) Die antiautoritäre Erziehung, kam erst Ende der 70 auf, jedenfalls in der DDR.

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guterwolf  26.04.2012, 13:19
@baachkim

meine Eltern hatten immer Zeit, ich kannte niemand auf meiner Schule, wo beide Eltern arbeiten gingen. Die Erziehung war zwar autoritär, aber ich erinnere mich nicht, dass die Kinder zu meiner Zeit grün und blau geschlagen wurden. Rohrstock in der Schule gab es zu meiner Zeit nicht mehr. Freie Liebe und antiautoritäte Erziehung war das neue Leben für viele Jugendliche Ende der 60-ziger, Anfang der 70-ziger und da man dadurch selbst keine Grenzen gesetzt bekam, die Verantwortung quasi an die Kinder weiter gab "sie sollten sich frei entwickeln" wurden keine Grenzen gesetzt und das ist weder für Menschen noch Tiere gut.

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baachkim  26.04.2012, 14:02
@guterwolf

Ich hatte auch eine sehr schöne Kindheit 62-Baujahr und trotzdem glaube ich, es ist falsch von uns auszugehen. Zu meiner Zeit, war das auch mit dem Rohrstock erledigt, aber, die Zeit gab es. Wir meinen schon im Grunde dasselbe, schönen Tag Dir. ;-:))

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Was meinst du mit "früher war es brutaler"? "Gezüchtigt" wurde noch in der Schule, aber das ist schon über 60 Jahre her und die Eltern , die du meinst, sind heute vielleicht Mitte 40 oder jünger, die wurden eigentlich nach dem Motto der 68-ziger erzogen, die Kinder sollten sich damals frei entfalten - auf Disziplin wurde weder in der Schule noch im Elternhaus weniger diszipliniert. Sie lernten nicht mehr was "Gut und Böse" ist und das sind die Eltern, die heute erziehen.

Ich bin in den 50-zigern aufgewachsen, da wurde uns von den Eltern noch vermittelt: Höflichkeit gegenüber Erwachsenen, Respekt vor Lehrern, Rücksichtnahme - da wurden Regeln aufgestellt, an die man sich als Kind zu halten hatte und wenn nicht, gab es Hausarrest oder je nach Eltern auch mal eine um die Ohren oder Taschengeldentzug...es gab in der Schule bei schlechtem Benehmen Nachsitzen, Strafarbeiten und daraus lernte man.

Gab es Probleme wurde darüber gesprochen, zu Hause und auch in der Schule.

Da gab es keine 12,13,14-jährigen, die in der Öffentlichkeit rauchten oder tranken oder Jugendliche, die Leute zusammen schlugen.

Es wurde Wert darauf gelegt, dass sich Kinder und Jugendliche in Vereinen trafen, Turnen, Fussball, Handball, Schwimmen,Leichtathletik etc. - und das gab den Kindern Halt, sie waren in einer Gemeinschaft, sie waren beschäftigt und taten noch was für ihre Gesundheit.

Auch damals gab es Mütter, die arbeiteten, war eigentlich aber relativ selten und wenn, dann waren evtl. die Großeltern da, mit denen man zusammen wohnte.

Es wurde ganz einfach Wert auf Familie gelegt, gemeinsame Mahlzeiten, strukturierter Tagesablauf und das hat sich . nachdem in den 60-zigern das "freie Leben" propagiert wurde, geändert und was da raus gekommen ist - sieht man heute.

Nichts gescheites!


Letali 
Fragesteller
 26.04.2012, 12:18

Also meine Mutter ist 1959er Jahrgang..Sie musste als Kind ordentlich spuren..ging halt nicht anders..hab von ihr die grausamsten Geschichten erzählt bekommen wo ich mich frage MUSS sowas sein..ich selbst habe NIE! Mist gebaut (im Gegensatz zu ihr..aber sie wurde nie erwischt, da kann sie echt 3 Kreuze für machen, Omi hätte ihr die Ohren langgezogn). Wurde Mist gebaut bekam ich sie, wie du so schön sagst, "um die ohren". Ich habe mich nicht gewagt zu rauchen (stinkt sowieso) zu trinken, zu schwänzen oder respektlos vor älteren Menschen zu sein, habe mal wem 2€ geliehen da war ich..7? wenns hochkommt. Hab ich ordentlich für aufn Hintern bekomm. Ich krieg heute noch Angst wenn mir jemand das "du" anbietet der älter ist als ich...hab das Gefühl meine Ma schwebt hinter mir und gibt mir eins hinter die Löffel wenn ich duze xD grins

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guterwolf  26.04.2012, 13:09
@Letali

bin noch etwas jünger als deine Mutter. In unserer Familie wurde nie geschlagen, kenne also keine körperliche und/oder seelische Gewalt. Mein Vater hatte so einen Blick, da wusste ich wann Schluss war - habe auch nie versucht heraus zu finden, was danach gekommen wäre, denn mir ging es gut.

Auch unser Sohn wurde gewaltfrei erzogen, ich finde Schläge so demütigend für beide Seiten...

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Weil sich keiner hinsetzt und aufschreibt,dass seine Kindheit gut und alles ok war.

Es schreiben halt nur die,die eine kaputte Kindheit hatten und sich mitteilen möchten.

Genauso glauben ja manche,dass heutzutage an jeder Ecke Schlimmlinge und Kinderschänder lauern,weil man von denen immer in den Nachrichten hört.Tatsächlich ist es heute aber sehr viel sicherer als früher.


Letali 
Fragesteller
 26.04.2012, 11:24

das ist mal ein verdammt gutes argument und da hab ich gar nicht drüber nachgedacht! dankeschön =)

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guterwolf  26.04.2012, 11:44
@Letali

Richtig. Ich hatte eine wunderbare Kindheit....sollte ich vielleicht auch mal aufschreiben, liegt allerdings schon ein paar Jahrzehnte zurück....:-)

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Ja also erstmal kommt es aufs Schicksal von jedem einzelnen an. Und ja wahrscheinlich schlagen diese Schläger Eltern ihre Kinder, da sie es vielleicht in ihrere Kindheit auch so erlebt haben und wenn sie überfordert sind, kommt ihnen schonmal die Hand hoch. Ansonsten gibt es auch noch normale Familien.

Könnte daran liegen das es heutew keine Strafen mehr gibt/ fast alles erlaubt ist.


guterwolf  26.04.2012, 11:52

trägt mit Sicherheit auch dazu bei. Es werden keine Grenzen mehr gesetzt, denn es ist einfacher nachzugeben und seine Ruhe zu haben als sich mit den Kindern auseinander zu setzen....im Elternhaus wie in der Schule.

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