Warum geht man eigentlich in eine Koalition aus drei Parteien - FDP, SPD und Grüne sind ihres Wahlprogramms doch so gegensätzlich?
7 Antworten
SPD, Grüne, FDP sind progressive/fortschrittliche Parteien, ein wichtiger Punkt. SPD, Grüne wollen durch die vielen Schnittmengen, die sie haben, zusammen regieren. Dafür brauchte es aber noch die FDP, mit der man nicht so viele Schnittmengen hat, aber dennoch nicht abgeneigt ist zu koalieren.
Meine Theorie ist das die gesamte Ampel-Koalition nicht aus dem Gedanken "Krass, mit denen wollte ich schon immer mal zusammen arbeiten" entstanden ist, sondern aus dem Gedanken "Ja, also wen will ich denn nicht? Die AfD... die CDU... ja, was bleibt mir denn dann noch übrig? Ach, die Nasen... ja, okay."
Also war es vermutlich eher so das geringste Übel. Dass das jetzt in etwa so gut funktioniert, wie es funktioniert, hätte man an sich schon absehen können.
Man muss halt Kompromisse finden, wenn man regieren will. Die SPD hat nicht die absolute Mehrheit inne, weswegen man sich umschauen muss. Die FDP verfolgt eine andere Wirtschaftspolitik, ist aber andererseits ebenfalls progressiv ausgerichtet.
Du hast Politik einfach nicht verstanden. Ich will sogar so weit gehen, das du vom Leben keine Ahnung hast.
Man muß im Leben manchmal Kompromisse eingehen. Jeder hat eigene Vorstellungen, was das beste für Deutschland ist. Besser man ist in einer Koalition und kann etwas umsetzen, als in der Opposition und kann sehr wenig machen.
Weil es Gemeinsamkeiten gibt?
Eine Koalition aus Zentrum, SPD, KPD hätte damals Hitler verhindern können, und die Weimarer Republik hätte sich auch so erholt, ohne 60 Millionen Tote?
Vielleicht sowas?
Sein Ermächtigungsgesetz hätte er in der Oppsosiition gar nicht durchsetzen können, die Gewerkschaften hätte er nicht einfach verbieten können. Hätten die Deutschen gemerkt, daß es auch so wieder bergauf ging, wären sie im Besten Fall von der NSDAP abgefallen. Naja, oder vielleicht auch nicht, stimmt schon.
Aber Putschversuche hätte es trotzdem gegeben, ja.
Die NSDAP erschien ja gar nicht so schlimm, wie auch heute die AFD, viele wissen nicht, wer da was publiziert hat, und ordnen sie als demokratisch ein.
Augen auf bei der Wahl.
Das sehe ich nicht so. Dann hätte die nsdap wieder den Reichstag aufgelöst und so lange hätten wählen lassen, bis sie die Mehrheit hätten.
Man hätte evtl auch einige Parlamentarier bedrohen können. Vermutlich waren bei Zentrum und SPD auch einige Sympathisanten dabei.
Eine Minderheit kann auch alles an sich reißen, wenn sie radikal, berechned und skrupellos sind. Deswegen ist die AFD ja auch so gefährlich, was viele Wähler nicht verstehen wollen.
Sogar Juden haben die nsdap gewählt. Sie waren der Meinung, das es nicht so schlimm wird, weil solche Sprüche alltäglich waren. Einige gingen davon aus, das sie stimmen von Antisemiten wollten.
Bei solchen Parteien ist aber alles möglich. Wie wir gesehen haben, ist sogar mehr drin als man befürchtet.