Warum fügt Gott Menschen Schmerz zu?

15 Antworten

es der Gott dieses Systems ist, Satan, der Teufel. - Und weil der Mensch seine genen schmerzlichen Erfahrungen machen muss, wenn er sich von dem wahren Gott abwendet. - 2.Korinther 4:3,4

Die Frage, warum Gott Schmerz und Leid zulässt, ist eine der ältesten und komplexesten Fragen in vielen Religionen. In der Bibel gibt es verschiedene Ansätze, um diese Frage zu beantworten. Einer der Ansätze betont, dass Gott den Menschen freie Willensentscheidungen gewährt hat und dass Schmerz und Leid aus menschlichen Handlungen resultieren, die gegen Gottes Gebote verstoßen. In dieser Sichtweise ist Schmerz und Leid eine Folge unserer eigenen Entscheidungen und Handlungen, nicht von Gott verursacht. Ein anderer Ansatz betont, dass Schmerz und Leid Teil des menschlichen Lebens sind und dass Gott uns durch diese Herausforderungen wachsen und uns stärken will. In dieser Sichtweise ist Schmerz und Leid Teil des Prozesses, durch den wir spirituell reifen und uns näher an Gott annähern.

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DamerSenju42  12.04.2023, 20:30

Also: dass wir durch Schmerz reifer werden, da stimme ich vollends zu.

Aber was den Grund des Schmerzes angeht - was ist denn z.b. mit unerwiderter Liebe? Angenommen du liebst jemanden, bist für diese Person immer da und verstoßt auch sonst nicht gegen die 10 Gebote. Diese Person liebt dich aber nicht oder mag dich nicht einmal, weil sie dich z.b. hässlich findet.

Sowas tut unglaublich weh, ist wohl einer der schlimmsten schmerzen die es auf der Welt gibt, allerdings wird dir dieser unbeschreibliche Schmerz zugefügt, obwohl du garnichts dafür kannst. Wie soll man das denn erklären?

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In der Bibel gibt es mehrere Stellen, die sich mit dem Thema Schmerz und Leid auseinandersetzen. Ein bekanntes Beispiel ist die Geschichte von Hiob, der von Gott reich beschenkt wird, dann jedoch all seine Besitztümer, seine Kinder und schließlich auch seine Gesundheit verliert. Hiob fragt sich, warum ihm dies widerfährt und beklagt sein Schicksal. Doch am Ende der Geschichte antwortet Gott ihm und erklärt ihm, dass er größer ist als Hiobs Verständnis und dass er letztendlich für ihn sorgt.

Eine weitere bekannte Stelle ist die Geschichte von Jesus am Kreuz. Obwohl er als Gottes Sohn unschuldig ist, wird er verurteilt und am Kreuz hingerichtet. Auch hier stellt sich die Frage nach dem Sinn und Zweck des Leidens. In der Bibel wird jedoch betont, dass Jesus am Kreuz für die Sünden der Menschheit gestorben ist und dass sein Tod somit einen höheren Zweck erfüllt.

Es gibt jedoch auch Stellen in der Bibel, die die Frage nach dem Leid nicht direkt beantworten, sondern nur Trost und Hoffnung spenden. Ein Beispiel dafür ist Psalm 23, in dem es heißt: "Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und Stab, die trösten mich."

Letztendlich ist die Frage nach dem Leid und dem Schmerz ein zentrales Thema in der Bibel und es gibt viele verschiedene Antworten und Interpretationen. Lg von Gianpiero545.

Hallo Lostgirlx3,

das Leben ist weder ein Test, noch fügt Gott Menschen Schmerzen zu! Allerdings stimmt es schon, dass Gott Leid und Böses zulässt. Aber warum, wenn er doch die Macht hätte es zu ändern. Das möchte ich nachfolgend gern erklären.

Wir können Gott zwar nicht direkt befragen, doch liefert sein geschriebenes Wort, die Bibel, zufriedenstellende Antworten. Bevor ich zum eigentlichen Kern Deiner Frage komme, möchte ich erst einmal einige grundsätzliche Überlegungen anstellen. Hat Gott nicht mehr als deutlich sein Interesse an unserem Wohl bewiesen?

Denke nur einmal darüber nach, wie wir gemacht sind. Wir sind mit einer Vielzahl von Sinnen ausgestattet, die sehr zu unserer Freude beitragen. Als Beispiel möchte ich das farbliche Sehen erwähnen. Es ist nicht notwendig, um überleben zu können, doch ermöglicht es uns, z. B. das ganze Farbspektrum eines Sonnenuntergangs oder die bunten Farben eines schönen Blumenstraußes wahrzunehmen. Oder man denke an unsere Sinneszellen, durch die wir alle die vielen köstlichen Speisen riechen und schmecken können. Dass unser Schöpfer dies so eingerichtet hat, zeugt davon, wie viel ihm an unserem Glück liegt.

Außerdem hat Gott die Erde so ausgestattet, dass sie uns alles bietet, was nötig ist, um ein angenehmes Leben zu führen. Dass es heute zig Millionen hungernde Menschen gibt ist daher nicht seine Schuld. Auch würde das meiste Leid vermieden, wenn sich die Menschen an Gottes Gesetze hielten, die nur zu unserem Besten sind. Unter Menschen, die Gott wirklich gehorchen, gibt es nämlich weder Kriege, Kriminalität, Gewalttat oder Ungerechtigkeit. Das meiste Leid ist demnach auf das selbstsüchtige Handeln des Menschen zurückzuführen.

Auch in der Bibel ist an vielen Stellen zu lesen, dass Gott Interesse an uns Menschen hat, insbesondere jedoch an Benachteiligten und Niedergedrückten. So heißt es in Psalm 22:4, 5: "Auf dich vertrauten unsere Väter; sie vertrauten, und du sorgtest ständig für ihr Entrinnen. Zu dir schrien sie, und sie kamen sicher davon; auf dich vertrauten sie, und sie sind nicht zuschanden geworden." Und in Psalm 9:10 steht: "Und die, die deinen Namen kennen, werden auf dich vertrauen, Denn du wirst bestimmt die nicht verlassen, die dich suchen, o Jehova."

Dennoch bleibt die Frage offen, warum Gott seine Macht nicht dazu einsetzt, dem schlechten Treiben der Menschen Einhalt zu gebieten? Muss er nicht aufgrund des zuvor Gesagten gute Gründe dafür haben, dass er bisher noch nicht eingegriffen hat? Und welche Gründe könnten so schwer wiegen, dass er sich so lange Zurückhaltung auferlegt hat? Es ist nicht nötig, sich über diese Fragen in Spekulationen zu ergehen. Durch die Bibel lässt uns Gott wissen, warum er das Böse bis heute zugelassen hat.

Zunächst wäre es wichtig, in die Zeit zurückzugehen, in der das Böse seinen Anfang genommen hat. Im ersten Buch der Bibel, im Bericht der Genesis, wird genau der Moment beschrieben, in dem die Grundlage für alle weiteren schlechten Entwicklungen gelegt wurde.

Es handelt sich um die Begebenheit, bei der ein böses Geistwesen, Satan der Teufel, die beiden ersten Menschen dazu brachte, sich gegen Gott aufzulehnen. Die Auflehnung bestand darin, sich gegen ein einfach einzuhaltendes Gebot Gottes zu stellen. Es ging nur darum, von einem bestimmten Baum im Garten Eden nicht zu essen. Satan brachte durch diese List Eva dazu, dennoch von der verbotenen Frucht zu essen. Später gab sie auch ihrem Mann davon, der sie ebenfalls aß.

Hierbei ging es jedoch nicht lediglich um menschliche Neugier. Vielmehr stellte Satan die Angelegenheit so dar, dass der Mensch durch das Essen der Frucht im Bestimmen von Gut und Böse, oder Recht und Unrecht, Gott gleich sein würde.

So bestand der eigentliche Reiz für die beiden ersten Menschen darin, ein Leben der Unabhängigkeit von Gott zu führen. Satan machte die Menschen also glauben, sie wären ohne Gott besser dran.Gott ließ die Menschen gewähren, kündigte ihnen jedoch an, dass ihr unabhängiges Handeln auch Folgen mit sich bringen würde: Sie büßten zunächst ihre Vollkommenheit ein und infolge dessen sollten sie schließlich sterben.

Was hat aber dieses lange zurückliegende Ereignis mit uns heute zu tun? Nun, wir haben als Nachkommen des ersten Menschenpaares die Unvollkommenheit geerbt und mit der Unvollkommenheit auch Sünde, Krankheit und den Tod. Deswegen heißt es in der Bibel: "Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten — " (Römer 5:12).

Die Frage, die an dieser Stelle entsteht, ist die, warum nicht Gott schon längst eingegriffen hat, um dieser leidvollen Entwicklung ein Ende zu machen? Durch die Zulassung all des Bösen während der vielen Jahrhunderte hindurch ist inzwischen deutlich geworden, wohin von Gott unabhängiges Handeln letztendlich führt. Auch ist die bereits im Garten Eden aufgeworfene Frage, ob der Mensch besser ohne Gott dran wäre, heute viel leichter zu beantworten.

Dadurch, dass Gott nicht in das Weltgeschehen eingegriffen hat, trat eine wichtige Tatsache zutage. Die Bibel beschriebt diese Tatsache so: "Herr, ich habe erkannt: Das Leben eines Menschen liegt nicht in seiner Hand. Niemand kann seine Schritte nach eigenem Plan lenken." (Jeremia 10:23, Hoffnung für alle).

Gemäß diesen Worten ist der Mensch also nicht dazu in der Lage, seine eigenen Geschicke und noch viel weniger die ganzer Völker zu lenken! Dies erkennen jedoch die meisten Menschen bis heute nicht an. Wenn es um tägliche Entscheidungen geht, fragen sie nicht nach Gott. Auch in moralischer Hinsicht fühlen sich viele nicht mehr an göttliche Gesetze gebunden.

Dennoch wird dadurch, dass Gott den Menschen freien Lauf ließ, ein Präzedenzfall geschaffen, durch den inzwischen eines deutlich geworden ist: Menschliches Handeln, unabhängig von Gott und unter dem unsichtbaren Einfluss des Gegners Gottes, Satans des Teufels, bringt nur Chaos und Leid mit sich.

Die Bibel lässt erkennen, dass Gott in naher Zukunft diesen Präzedenzfall für beendet erklären wird. Dann wird er korrigierend in die Geschicke der Menschen eingreifen. Er wird dafür sorgen, dass es niemanden mehr geben wird, der einen üblen Einfluss auf andere ausübt.

Die Bibel sagt: "Wer Böses tut, den wird Gott ausrotten. Wer jedoch dem Herrn vertraut, der wird das Land besitzen. Es dauert nicht mehr lange, dann ist es mit den Bösen aus und vorbei! Wo sind sie geblieben? Nicht die Spur wirst du noch von ihnen finden! (Psalm 37:9,10, Hoffnung für alle).

Durch die vorübergehende Zulassung des Bösen wird also letztendlich viel Gutes bewirkt worden sein: Die Streitfrage zwischen Gott und den Menschen wird ein für allemal geklärt sein und es wird somit nie wieder nötig sein, dass Gott Böses, wenn auch nur für kurze Zeit, duldet. Leid und Schmerz werden für immer aufhören und es geht eine der schönsten Prophezeiungen der Bibel in Erfüllung, die da lautet:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4). Sind das nicht wirklich wundervolle Aussichten?

LG Philipp

Gott fügt keinem Menschen Schmerzen zu. Gott ist durch und durch LIEBE.

Schmerzen haben verschiedene Aufgaben:

Schmerzen haben in erster Linie eine Signalfunktion. Diese Warnfunktion soll uns dazu bringen, sich dem Auslöser dieses Schmerzes zu entziehen und diesen zu meiden.

Auch während eines Heilprozesses hat Schmerz eine Funktion. Schmerz soll uns dazu bringen, dass wir uns schonen und erholen.

Wir haben auch die Möglichkeit in einem Gebet des Glaubens Gott zu bitten uns Heilung zu schenken. Im Jakobusbrief 5, 14 heißt es "Ist jemand krank, der rufe zu sich die Ältesten von der Gemeinde, dass sie über ihm beten und salben mit Öl in dem Namen des Herrn."

"Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet-glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil." Markus 11,24

Ich habe zahlreiche, teils spektakuläre, Heilungen durch Gebet empfangen. Wichtig ist, dass du an das Gebet glaubst.

LG von Manfred