Warum bringen Eltern Kindern soetwas bei?
Ich geh mit meiner Schwester (7) oft raus. Und, meine Schwester kann weder laufen noch reden. Aber manche Eltern glauben scheinbar, dass es ansteckend ist, oder so. Es gibt Eltern, die verbieten ihren Kindern regelrecht, mit ihr zu spielen.
"Bleib weg von ihr. Was sollen denn die anderen denken?"
"Komm wir gehen. Gerade wurde der Ort beschmutzt."
"Was fällt dir ein, mit ihr hierher zu kommen? Soll mein Kind auch behindert und dumm werden?"
Das sind ein paar Sätze, die wir immer mal wieder hören. Die meisten anderen sind zum Glück extrem verständnisvoll, aber diese Kommentare tun ihr merklich weh. Warum lassen manche Eltern ihre Kinder nicht selbst entscheiden, wen sie mögen? Und wir kann man am besten damit umgehen? Sie ist gern draußen, und ich habe etwas Sorge, dass solche Menschen ihr das kaputt machen.
8 Antworten
Behinderten Menschen zu begegnen löst Unsicherheit und Angst aus. Hier fehlt die Unterstützung durch Information, aber auch die eigene Familie sollte geschlossen hinter dem behinderten Kind stehen und für es eintreten. Wenn jemand etwas fragt, bekommt er eine freundliche Antwort, manche Reden muss man sich allerdings weder anhören noch wollen diese Menschen eine vernünftige Antwort.
Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben, das er genießen und wo er sich geborgen fühlen kann, in dem er gefördert wird und sich entwickeln kann.
Glaub mir, deine Schwester spürt die Ablehnung. Sowas tut weh. Du trittst mutig für sie ein und gibst ihr die Möglichkeit , neue Eindrücke zu sammeln und andere kennenzulernen.
Kinder brauchen andere um sich, sie suchen den Kontakt , und sie finden Kommunikationsmöglichkeiten untereinander, dabei spielt es keine Rolle, ob jemand spricht oder laufen kann. In einem geschützten Rahmen muss Begegnung möglich sein.
Die großen Organisationen wie Lebenshilfe arbeiten seit Jahren an Inklusion, an einem Zusammensein von nicht behinderten und beeinträchtigten Kindern, die zusammen lernen, spielen und voneinander profitieren. Auch deine Schwester findet hier einen Platz, wobei ich davon ausgehe, dass sie bereits gefördert wird.
Hm ich würde darauf sehr aggressiv reagieren, da bin ich ehrlich. Bei solchen Menschen geht mir jeglicher Respekt verloren.
Deiner Schwester kannst du ja erklären, dass es eben viel zu viele Arschl***er auf dieser Welt gibt und egal was man versucht solche Menschen eben auch nicht belehrt werden können.
Meine Verachtung würde sie da sicher auch direkt mitbekommen und hoffentlich lernen, dass der Fehler nicht bei ihr liegt.
Sowas ist schrecklich und kann man nicht nachvollziehen, am besten ignorieren das sin einfach nur schlechte Menschen
Wenn ich mir deine Fragen so anschaue, dann bin ich mir nicht sicher, ob man diese Frage ernst nehmen kann oder ob du hier nach Aufmerksamkeit suchst. Ich fasse mal zusammen:
- du bist selber behindert, bist schwer herzkrank, gehst aber als 11jährige alleine mit deiner 7jährigen behinderten Schwester raus - welcher Elternteil würde das zulassen?
- du bist seit Monaten in einer Tagesklinik und gibst an, dass du Halluzinationen hast und Menschen siehst/hörst, die nicht da sind - sicher, dass du dir nicht auch diese Kommentare einbildest?
- dein Bruder nimmt dich dauernd aus der Schule raus, damit du als 11jährige seiner Freundin Nachhilfe geben kannst und bittet dich gleichzeitig, seine Probleme mit seinem Chef zu klären - ähhm ja…
Bitte sprich mit deinem Therapeuten darüber. Du scheinst eine gestörte Wahrnehmung zu haben.
Zum 1. Punkt.
Ich habe auch ein paar mal geschrieben, dass ich keine "wirklichen" Eltern habe. Ich habe ein Vater, aber der ist zu betrunken, um sich "richtig" zu kümmern. Mein Bruder ist zwar erwachsen, aber ist noch ziemlich unreif. Wir kümmern uns untereinander. Und ja, ich bin herzkrank, aber das ignoriere ich meistens, und ich weiß wie unvernünftig das ist.
Ich WAR in einer Tagesklinik. Die Hallus beschränken sich darauf, dass ich Dinge sehe, die nicht da sind, aber auch mein Bruder ist manchmal dabei. Er hat das auch mitbekommen.
Ja, wir sind alle auf unsere Weise eingeschränkt durch unsere fehlerhaften Eltern. Mein Bruder hat vor formellen Dingen Angst, weswegen ich das für ihn tue. Er arbeitet aber daran, da er selbst bemerkt hat, dass ein Kind meist nicht ernst genommen wird. Und seine Entscheidungen sind mit 19 auch nicht die reifsten.
Ich habe selbst meine Probleme in der sozialen Richtung. Weswegen ich hier bin. Ich trolle nicht, und suche keine Aufmerksamkeit. Meine Fragen und auch meine Antworten sind ernst gemeint. Ich weiß, dass ich nichts tun kann, um das zu Beweisen, und ich verstehe auch, dass der Verdacht aufgekommen ist, da es hier leider viele Trolle gibt, aber egal ob man mir glaubt, oder nicht, ich bin nur hier, weil die beschriebenen Situationen wirklich passiert sind, und ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll.
Ich glaube Dir. Hätte mir das in dem Ausmaß heutzutage aber gar nicht mehr vorstellen können und bin entsetzt.
Alles Gute, und seid gewiss: Die, die so reden, haben ein riesengroßes Problem.