Warum bewegen Tauben ihren Kopf beim Laufen so seltsam?

9 Antworten

Das Nicken der Tauben beim Laufen hat mit der Art der Seh-Wahrnehmung der Tauben zu tun. Die seitlich angeordneten Augen und der besondere Bau des Augapfels bewirken zwar, dass die Tauben eine 340 Grad Rundumsicht haben. Es fehlt ihnen aber die Fähigkeit zur schnellen Augenbewegung. Die gleichen sie mit dem Kopfnicken aus. Damit das Bild, das sie beim Laufen sehen, nicht verwackelt oder unscharf ist, müssen sie mit den Kopfbewegungen nachhelfen. Wenn die Taube einen Schritt nach vorne macht, bleibt der Kopf zurück. Dadurch bewegt sich in diesem Augenblick das wahrgenommene Bild der Außenwelt nicht. Beim nächsten Schritt schießt der Kopf nach vorne, das neu wahrgenommene Bild ist wieder ruhig und unbewegt.


primusvonquack  26.03.2012, 19:58

Wenn schon Copy and Paste, dann bitte die Quelle angeben.

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Hier ist es schön erklärt:

http://www.spektrumdirekt.de/artikel/613983&_z=859070

Eine Taube kann ihre Augen nur wenig bewegen, kann daher das auf der Netzhaut beim Gehen sich verschiebende Bild kaum mit Augenbewegungen ausgleichen. Daher bedient sie sich ihres Kopfes: Macht sie einen Schritt nach vorne, dann verharrt er, um so das Bild auf der Netzhaut zu stabilisieren. Beim nächsten Schritt schnellt der Kopf dann nach vorn, um von hier aus den nächsten Fixierpunkt anzupeilen. Nach dem lateinischen Wort collum für Hals, bezeichnet Delius diese ruckartige Kopfbewegung auch als optocollischen Nystagmus.

Bin zwar kein Tauben-Experte, aber ich nehme mal an, das ist wie bei den anderen Vögeln. Sie müssen immer alles um sich herum beobachten, um sicher zu gehen, dass sie nicht in Gefahr sind und das eben alle paar Sekunden. Sie bewegen den Kopf ja nicht nur nach vorn und hinten sondern auch zu allen Seiten.

Ich meine mich daran erinnern zu können, dass sie so besser Dinge räumlich wahrnehmen können, bin mir aber nicht ganz sicher.