Warum akzeptiert der Islam keine andere Religion?

25 Antworten

Für Strenggläubige ist deren Religion eben die einzig "richtige". Egal ob Moslem, oder Christ. Jeder beharrt darauf , dass er den richtigen Weg geht und andere eben den falschen Weg.

Da fehlt es an Toleranz auf beiden Seiten.

Wenn man andere als Ungläubige hinstellt, die es zu verfolgen gilt, dann wächst diese Saat in den Reihen der bildungsfernen Religionsvertreter, welche nur den Vorgaben /Verboten ,mitunter irrer Vorstellungen folgen.

Was versteht du unter "nicht akzeptieren"?

Wenn du damit meinst, alle Religionen ausser der eigenen für falsch zu halten - doch, das tun die Christen auch. Das ist das Prinzip jeder Religion. Auch Jesus sagte "ICH bin die Wahrheit" (und nicht: alle haben recht). Das ist also kein Alleinstellungsmerkmal des Islams.

Wenn du aber meinst, "nicht akzeptieren" hiesse, Andersgläubigen den Kopf abzuschlagen - nein, das tun die Christen tatsächlich nicht (mehr). Und als sie es taten, hatten sie keine Rechtfertigung dafür in ihrem heiligen Buch. Wobei man sagen muss, dass es auch alle Moslems nicht tun. Aber immerhin bestrafen auch heute sehr viele einen "Abtrünnigen" zwar nicht mit dem physischen, aber mit dem sozialen Tod.

Nein wir Muslime müssen die andere Religionen akzeptieren sonst zählen wir nicht als wahre Muslime. Es gibt sogar eine Hadith. Ein Mann verstarb und sie brachen ihn zum Friedhof zu Fuß natürlich. Sie liefen auch an unseren Propheten vorbei. Unser Prophet steht auf und setzte sich erst ihn bis er den verstorbenen nicht sah. Die Personen um ihn herum sagen : ,, oh gesandeter Allahs warum stehst du auf? Der Verstorbene war ein jude.“ da sagte unser Prophet ,, Wir zeigen Respekt und akzeptiert jeden Mensch und Religion.“

Im Allgemeinen akzeptieren, respektieren und tolerieren Muslime die Tatsache, dass es auch andere Religionen gibt. Islam ist nicht gleich Islamismus. Und das diese Ausprägung völlig daneben und überholt ist, sieht der moderne Muslim durchaus ein, zumal es dabei weniger darum geht, einem Propheten oder Gott zu gefallen, sondern darum, Menschen zu unterdrücken und zu "Werkzeugen" der eigenen (nicht religiösen) Interessen zu machen. Übrigens war das Christentum mal ebenso "gestrickt", dass "Ungläubige" als Ketzer verbrannt oder anderweitig hingerichtet wurden


Walum  03.09.2016, 13:30

> Übrigens war das Christentum mal ebenso "gestrickt", dass "Ungläubige" als Ketzer verbrannt oder anderweitig hingerichtet wurden


Du verwechselst das Christentum mit der Katholische Kirche. 

Die Katholische Kirche hat unter Ausnutzung der Bildungsferne der Menschen und einem gigantischen Netzwerk von Priestern das Christentum für den Ausbau einer großen Machtbasis missbraucht. Der Vatikan war ein Staat wie die anderen auch - mit einer Armee, die ständig im Krieg mit andern Ländern lag. Die Kirchenpolitik war so erfolgreich, dass die Regierungen anderer Länder beeinflusst werden konnten, Könige und Kaiser "im Namen Gottes" gekrönt wurden und sogar Kreuzzüge angezettelt wurden, um die Kontrolle über Jerusalem zu erringen.

3
tuedelbuex  03.09.2016, 13:40
@Walum

O.K.! Damit begehe ich also den gleichen Fehler, der gerne beim Islam begangen wird: nämlich eine "Richtung" zur gesamten Religion zu erklären, in diesem Fall, den Katholizismus zum Christentum? War nicht meine Absicht....verdeutlicht aber, dass eigentlich jede Religion solche "intoleranten" Strömungen hat.....

1
krzzr  03.09.2016, 14:29
@tuedelbuex

nur daß noch kein christ jemand 'in gottes namen' in die luft gesprengt hat..

0
tuedelbuex  03.09.2016, 14:45
@krzzr

....macht das auch nur einen Katholiken besser, der für die Verbrennung oder sonst ein Tötungsdelikt gegenüber "Ketzern" verantwortlich war zu einem besserem Menschen? Berechtigt die Tatsache, dass es islamistische Selbstmordattentäter gibt zu der Annahme, alle Muslimen würden so "ticken"? (Zumal dieser Terror nichts mit dem Glauben, sondern mit Leuten zu tun hat, die diesen Glauben als Deckmantel für ihre Gewaltherrschaft nutzen zu tun hat und mit Leuten, die dumm genug sind, zu glauben, was wohl eher die niedrigeren "Ränge" solcher Organisationen betrifft, dass sie durch Gewalt gegen Andersgläubige und deren Tötung, inklusive ihrem eigenem Ableben einem vermeintlichem Gott gefallen würden.....

1

Ich habe noch keinen einzigen Christen getroffen der Prophet Muhammad akzeptiert. Wir hingegen akzeptieren und lieben Jesus. Gegen Christen und Juden haben wir auch nichts, wenn sie den Islam nicht annehmen, nachdem wir ihnen von unserer Religion erzählen.

Es wurde von Imam Jafar al-Sadiq (a) berichtet: „Wenn ein Jude kommt, um bei dir zu sitzen, so mache es zu einem guten Treffen.“ 
(al-Hurr al-´āmilī, wasā'il-usch-schī´ah, Band 12, S.201)

Der Überlieferer berichtet, dass eines Tages ein alter Blinder vorbeikam und Imam Ali (a) anbettelte.„Was soll das?“ empörte sich Imam Ali. Die um ihn herum waren sagten: „O Befehlshaber der Gläubigen, er ist ein Christ“. Imam ´Ali (a) antwortete: „Ihr habt ihn gebraucht, bis er alt und unfähig wurde, und nun wollt ihr ihn um die Früchte bringen? Sorgt für ihn aus der Staatskasse!"
(At-Tūsī, at-tahdhīb, Band 6, S. 292)

Der Prophet sagte:Seht euch vor! Wer gegen einen Vertragspartner grausam und hart ist, oder ihn in seinen Rechten beschneidet, oder ihm mehr aufbürdet, als er ertragen kann, oder ihm gegen seinen Willen etwas von seinem Besitz wegnimmt, gegen den werde ich selbst am Tag des Gerichts als Kläger auftreten.

Imam Ali  sagte: Wer im islamischen Staat einen Nichtmuslim unterdrückt oder beleidigt, der hat mich unterdrückt und beleidigt.


Schopenhauer7  23.09.2017, 07:57

Islamquellen zitieren hat keinen Sinn, weil sie voller Widersprüche sind. Nur wenn man als Kritiker Widersprüche zeigen will hat das Zitieren einen Sinn. Der KORAN verflucht die Juden, Kafir werden als Tiere bezeichnet, sie sind keine Freunde, sondern ausgemachte Feinde... etc Ich kenne Schiiten, die den Koran ablehnen, weil sie glauben, dass er von den EhliBeyt-Feinden entfremdet wurde... viell tust du das auch

1