War unter Saddam Hussein Das Land besser?

9 Antworten

Saddam hat seine eigene Bevölkerung mit Giftgas ermordet, sein Sohn Odi ist durch die Straßen gefahren, um Frauen von der Straße entführen zu lassen, um sie zu vergewaltigen. Ich glaube ich, dass das erstrebenswerte Verhältnisse sind.


HamadHarame 
Fragesteller
 18.03.2022, 10:29

Ich würde nicht so viel Bild gucken Nachdem Saddam gestorben ist sind die ganzen Terroristen reingekommen

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Moinmeista167  18.03.2022, 19:08
@HamadHarame

Ich würde mir mal an deiner Stelle einen Duden zulegen, Saddam ist ein Diktator der Kurden getötet hat. Dafür ist er zur Rechenschaft gezogen worden, die Bild hat so gut wie noch nie über die Giftgasangriffe gesprochen. Du bist so einer der bei der Bild arbeiten könnte. Du bist auf dem gleichen Nivo wie die Bild Redaktion, ganz weit unten.

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bachforelle49  18.03.2022, 20:59

die IS ist nach Saddam gekommen, die Urheber waren ja wohl in Afghanistan zuhause, aber das Spektakel bei der Hinrichtung spottet jeder Beschreibung, und das im Namen des Islams . .

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Natürlich nicht. Hussein war ein brutaler Diktator, der sein Volk unterdrückt und konstant Kriege begonnen hat. Natürlich ist Amerikas Versuch einer irakischen Demokratie auch nicht gerade gut ausgegangen, aber immer noch besser als sein Psycho Regime.

Wie die gegenwärtige Situation ist, weiß ich nicht genau, aber unter Saddam Hussein war der Irak ein stabiler und säkularer Staat. Das rechtfertigt zwar keine Diktatur und auch nicht die gewaltsamen Vorgehensweisen gegen einzelne Bevölkerungsteile (etwa den Giftgaseinsatz gegen die Kurden im Nordirak), allerdings handelte es sich beim Irak um einen multiethnischen Verbund mit unterschiedlichen Religionen, die für eine Demokratie gänzlich unempfänglich waren. Hussein hat die verschiedenen Stämme mit harter Hand in einen Staat eingefügt und dafür gesorgt, daß sich die unterschiedlichen islamistischen Richtungen nicht bekämpften und vor allen Dingen die Christen nicht verfolgt wurden. Gleichzeitig sorgte er durch Vertragstreue für eine Infrastruktur, welche durch Lieferung und Errichtung von Industrieanlagen aus dem Ausland die reichen Ölvorkommen vermarktete. Neben dem Obulus, den er sich und seiner Elite als typischer diktatorischer Kleptokrat zugestand, sorgte er dafür, daß die Einnahmen aus dem Ölexport dem Volk zugute kamen. Hierzu errichtete er ein gut funktionierendes Krankenversorgungssystem und kostenfreie Universitäten, deren Studiengänge internationalen Ansprüchen genügten. Aufgrund seiner Fehler in Form des Krieges mit dem Iran, aber insbesondere mit seinem Überfall auf Kuwait eröffnete er den USA, ihn unter einem Vorwand ("Brutkastenlüge", "Massenvernichtungswaffen", "Demokratisierung") sich seiner Ölquellen zu bemächtigen. Was die USA nach Jahren des Krieges, der über 360.000 Menschen das Leben kostete, hinterließen, war ein Machtvakuum samt unvorstellbar großem Waffenarsenal vor Ort, mit dem sich der IS erst richtig breit machen konnte. Als dann selbige in Syrien aktiv wurden, hatten die USA die nächste von ihnen selbst aufgemachte Baustelle zu bedienen. Wie das ausging, ist ja bekannt. Fazit: jedes Land sollte eine Demokratie sein, aber nicht jedes Land ist bereits demokratiefähig und kein Land (auch kein demokratisches) sollte sich bemüßigt fühlen, eine Nichtdemokratie mit Waffengewalt zu demokratisieren. So gesehen ging es den Irakern mit Ausnahme der Kurden unter Hussein tatsächlich besser.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bank, Versicherung, Justiz, BWL- Studium

abenhard17  22.03.2022, 00:53

Nette Prosa, die du hier erzählst. Das hier aber hat einen Haken:

Fazit: jedes Land sollte eine Demokratie sein, aber nicht jedes Land ist bereits demokratiefähig

Wer entscheidet denn, welches Land demokratiefähig ist? Wenn Leute im Amtssessel sagen "Land XY ist aber nicht demokratiefähig", basiert das dann auf neutral belegbaren Fakten, oder bloß auf persönlicher Bauchmeinung?

Wie die gegenwärtige Situation ist, weiß ich nicht genau

Tja, wie wär's, du informierst dich dann erstmal genauer? Bevor du ein Urteil darüber fällst, ob das Land unter Saddam besser dran war.

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Natürlich.

Allerdings wurde die irakische Bevölkerung auch unter Saddam Hussein ausgeplündert.

Das ist geblieben - nur jetzt sind die UNterdrücker eben amerikanische Staatsleute.


BurkeUndCo  19.03.2022, 09:27

Jeder schreit zur Zeit für den Bösewicht Putin (und das ist völlig berechtigt.).

Nur ist es wirklich soviel besser, wenn die USA den Irak ausbeuten im Vergleich dazu, was passiert, wenn Russland die Ukraine ausbeutet?

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Diktatoren sind zumeißt Moralisch bedenklich. Aber die halbe Welt funktioniert nur unter Autokraten Systemen. Es braucht viel Zeit und vorallem Bildung der Bevölkerung für demokratische Systeme. Ohne hohe Bildung der Bevölkerung, Demokratien einzuführen, funktioniert nicht. Ein Staat der noch grundlegende Clanstrukturen hat und wenig Bildung funktioniert meißt nur durch Koruption(z.B. Lybien unter Gadafi) oder Diktatur. Die Alternative wäre eine Teilung in Kleinstaaten aber niemand gibt gern was her. Das führt in der Regel zu Gewalt. Ich wär ja für viel mehr Staatenteilungen und ethnische Gruppen zu vereinen ohne sich deswegen zu erschießen. Sowas muss auch diplomatisch gehen. Theoretisch... Paktisch gibts Krieg...

Zur Frage. Ich denke ja, aber das gilt nicht für Alle Einwohner. Vertreibungen, Verfolgung bis zu ethnischen Säuberungen sind immer schlimm.

Woher ich das weiß:Hobby