Wärmedämmung: Wie werden die Styroporplatten angebracht - Kleber oder Mörtel?

10 Antworten

Liebe Anne,

Mit Fliesenkleber kleben und dann mit Tellerdübel dauerhaft befestigen. denn das Zeugs hält nicht ewig - auch wenn die Dämmstoffritzen was anderes behaupten. In den USA verboten und in Deutschland von vielen Sachverständigen, Architekten bekämmprt machen Leute wie Sie, dass, was die Lobbyisten der Dämmstoffindustrie der Politik einreden. Wir haben deshalb einen verein gegründet, in dem auch neutrale Infos abgerufen werden können. Viele finden Sie z. B. bei Googeln unter Konrad Fischer, Prof. C. Meier .

Nach meinen Berechungen brauchen die meisten Hausbesitzer um die 60 Jahre, bis sich das Zeugs amortisiert. In den nächsten 10 Jahren saufen sich die Wände satt und ab ca. 12 Jahren fallen dann die ersten runter, die nicht gedübelt sind. andere Fassaden veralgen und verschimmeln oder fallen ganz runter.

Es gibt Lösungen, die einigermaßen halten, aber auch kosten. Geh mal von einem Anteil der Fassade von rund 35% der Gebäudeumfassung aus. (Decke und Boden gehören dazu und sind viel billiger zu dämmen) ziehe dann die Fenster ab und rechne die Wärmegewinne durch die Sonneneinstrahlung - auch auf der Nordseite - hinzu. Dann merkst Du, wie Du über den Tisch gezogen werden sollst.

Ok. der Untergrund muss Tragfähig sein, sonst nützt klein Kleber und kein Schaum. Also Putz abschlagen oder den Putz mit irgendwelchen Chemikalien tränken, bis er hält. Tiefgrund ö. ä. Wenn eine schöne Farbschicht drauf ist, geht der Tiefgrund kaum durch..

Dann mit Fliesenkleber die Platten kleben - das war die alte Methode und Du kannst gleichzeitig die Sockelabschlüsse und Fensteranschlüsse mit dem gleichen Zeug befestigen.Jetzt dübeln UND DANN Armierungsgewebe in einen Spezialmörtel einbetten.

3 mm Putz drauf?!?, Denkste, denn schau Dir morgends die Autos oder Dachfenster an. die sind nicht gedämmt und da steht die Feuchtigkeit oder im Winter der Raureif drauf, den der Fassadenputz mit 3 mm niemals aufnehmen kann. Also gehört ein gescheiter dicker Putz drauf oder Du ziehst Deinen Kleber und dein Armierungsgewebe alle 12 Jahr ab oder Du machst eine neue Schicht nach 10 - 12 Jahren drauf. Fotos könnte ich Dir schicken oder auch anschriften nennen, aber der Konrad Fischer hat schon soviel Arbeit investiert, dass ich Dich lieber auf seine Webseite schicke.

Dämmung also nur in NOTfällen oder wenn Du über 75 Jahre alt bist und Deine Erben ärgern möchtest. Die Entsporgung des Dämmstoffmülls ist fast so problematisch wie beim Atommüll--- noch macht sich niemand Gedanken..

Mach ne billige Strahlungsheizung, dann reflektieren die Wände die Wärme in den Raum, geben die Feuchtigkeit nach innen ab und Dein Haus bleibt gesund. Eine Luft-Wasserwärmepumpe spart dann um die 60% Energie und ide gibt es für unter 5.000,- € oder eine Erdwärmepumpe, aber ohn e die teuren Sonden, sondern mit Erdkollektoren z. B. Betatherm eine Deckenheizung, z. B. Klimasan (FAQ ist gut bei denen) zum nachträglichen Einbau oder zwei Rohre vor die Wand legen, wenn es optisch nicht stört oder eine Fußleisten oder Sockelleistenheizung. Die Klimasanprofile kosten keine 5 € je m und mit ein wenig Geschick , annte daraus eine Sockelheizung bauen..Gipskarton oder Sperrholz oder Metallstreifen davorkleben, heften oder nieten. Schau mal hier: http://download.dimagb.de/docs/meier/lichtenfels.pdf Ein paar Tipps kann ich Dir noch kostenlos geben.. feh-energie@aon.at..


26Christian  16.12.2011, 15:43

Warum muss der Putz der zum Schluss aufgetragen wird, Raureif oder Feuchtigkeit aufnehmen? Auf den Schlussputz kommt doch noch Farbe, die Wasser abweisend ist. Somit dringt kein Wasser mehr nach innen.

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Energeizer  16.12.2011, 16:14
@26Christian

Jeder kleine Riss leitet die Feuchtigkeit nach innen. Die Feuchtigkeit bildet einen Wasserfilm, der hält wiederum Staub und Schmutz und dann kommen die Algen, die die Oberflächen auch durchdringen.

Wenn das Wasser verdunstet, benötigt es sehr viel Energie, die Oberfläche wird ausgekühlt und die Feuchtigkeit IN der Wand wird schneller zur kalten Fläche geleitet. Das ist dann die Putzschicht, aber von innen. Dort wird aus dem Dampf dann auch ein Film und ein Angrifspunkt für Frost oder Dampfdruck wenn die Sonne drauf knallt. An den Dübeln entlang wandert die Brühe derart hin und her, dass diese sich abzeichnen und die schicken Leopardenfassaden entstehen.. Spätestens dann sollte man Löcher in die Fassade bohren, damit die Hütte nicht nach innen schimmelt und fault...

und wie in der Nähe von Hall die Feuchtigkeit nach oben steigt und einen 350 Jahre alten Dachstuhl keine 10 Jahre nach der Dämmung zerstört.

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Tigrillo  30.12.2011, 20:00

Das Meier'sche-Lichtenfels-Experiment kann nicht für die mehr stationären Verhältnisse im realen Bau herbeigezogen werden. Selbstverständlich ist der U-Wert am wichtigsten. Eine hohe Wärmespeicherfähigkeit führt eben auch dazu, dass viel Wärme nachts nach aussen verloren wird.

Eine detaillierte Replik hat ein Berufskollege hier verfasst:

http://www.ing-buero-ebel.de/B-B_Meier.htm

Ich habe mir zum besseren Verständnis der unterschiedlichen Ansichten einen Vergleich in der Kinematik ausgedacht: man habe zwei Fahrräder A und B. A ist leicht, hat aber einen hohen Rollwiderstand, bei B ist es umgekehrt. Beim Anfahren wird A schneller eine mittlere Geschwindigkeit V erreichen. B braucht dafür länger, im stationären Endzustand mit V spart es aber Antriebsenergie.

Ich wohne in meinem älteren Holzhaus der Energieklasse F mit Elektrospeicher und Zentralholzofen, und obwohl das Wohnen hier in der wärmeren Jahreszeit sehr angenehm ist, könnte ich das Haus nicht vermieten wegen der Verhältnisse im Winter. Die Eigenschaften von Holz nützen nicht mal viel bei guter Sonneneinstrahlung im Winter, im Sommer wird es trotzdem ziemlich heiss an vielen Stellen.

Wenn ich nun eine zusätzliche Dämmung anbringen würde, dann würde die gute Speicherkapazität nicht beeinträchtigt, der U-Wert drastisch erhöht. Das hat sich in Bereich der Perimeterdämmung auch gezeigt: es bleibt kühler im Sommer und ist etwa 4 Grad wärmer im Winter. Bauschäden aus Renovationen können nicht als Beweis für die Richtigkeit der falschen Theorie von Meier genommen werden.

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Energeizer  30.12.2011, 20:51
@Tigrillo

Mit Strahlungsheizung habe ich im Gegensatz zu den nachträglichen dämmungen NUR gute Erfahrungen gemacht. Sie reagieren schneller und heizen damit die Oberflächen im Raum auch schneller auf. Somit ist auch die Durchdringung bis zur Aussenseite der Wand ein wesentlich geringeres Risiko als dass der Durchfeuchtung bei Dämmfassaden und die um 3 - 4 °C niedrigere Wohnraumtemperatur führt auch zu niedrigeren Kosten.

Der Vergleich der Kosten für die Heizungsanierung mit denen für eine Dämmfassade und die daurch erreichbaren Energieeinsparungen sprechen gegen die Risikofreude der Fassadendämmer..

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Betonkopp  18.08.2014, 21:09

hab selten so einen unqualifizierten Mist gelesen. Sorry so was hilft niemandem weiter. Schade das solche Antworten hier nicht ausgesiebt werden.

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weil oben auf Styrodur verwiesen wurde:

Styrodur ist ein XPS, das heißt ein Dämmstoff auf Polystyrol-Basis (genau wie Styropor) aber mit deutlich höherer Druckfestigkeit.

So etwas benötigt man nur bei der Perimeterdämmung, wo die Last des Erdreichs auf die Hauswand drückt, siehe:

https://www.bausep.de/perimeterdaemmung/xps-ma/

für die "normale" Hauswand oberhalb der Bodenlinie ist das zu teuer und macht wegen der dort nicht benötigten Druckfestigkeit auch keinen Sinn. Da reicht normales Styropor (EPS) oder bei erhöhten Brandschutzanforderungen auch Steinwolle, vollkommen aus.

...beides ist richtig ! Kleben mit Mörtel ist die standart Methode. Kleben mit Schaum geht genauso gut, hält bombenfest, sonst gäbe es dafür keine Zulassungen.......denn diese Dämmsysteme brauchen bauaufsichtliche Zulassungen.

Was man nun besser nimmt ?? Kalkuliere die Preise von beiden Möglichkeiten und wäge die Vorteile gegeneinander ab. Machts eine Firma für dich kanns dir egal sein mit was die arbeiten, machst du alles selbst kommtst du mit Schaum warsch. besser klar.

Die Platten werden mit Armierungskleber geklebt.Danach wird gedübelt,die gesamte Fläche mit Armierungsgewebe komplett armiert.Anschließend nach Trocknung wird Putzgrund gestrichen und die Fassade geputzt.


Anne707 
Fragesteller
 14.08.2011, 11:16

Und welche Methode ist besser? MIt schaum oder Mörtel? Zwei super Firmen, zwei verschiedene Antworten....

??????

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Es gibt beide Methoden, weiter verbreitet ist die Technik mit Klebemörtel und Dübel. Danach armierte Mörtelschicht, darauf kommt der Putz. Die Methode mit Schaum unterscheidet sich dadurch, dass sie weniger arbeitsaufwändig ist, da nicht gedübelt wird. Ich weiß nicht ob das Langzeitverhalten des Schaumes schon genügend erforscht ist. Es wird zwar eine Zulassung haben, aber ich stehe dieser Methode skeptisch gegenüber.