Unterschied Analog/Dialoges Oszilloskop?

3 Antworten

Bei einem analogen Oszilloskop wird die Spannung, oder indirekt der Strom, dargestellt, der gerade anliegt bzw. fließt. Wenn also nur ganz kurzfristig eine Spannung messbar ist, wird diese eben auch nur für diese Zeit auf dem Ozilloskop angezeigt. D.h. Du kannst dieses Ereignis vielleicht nicht einmal ansatzweise sehen, da es nur für sehr kurze Zeit vorhanden ist. Auch wenn Du dieses Ereignis auf dem Gerät sehen kannst, ist es schwierig, es zu messen. Allerdings gibt es auch analoge Geräte, bei denen das Signal noch eine Weile "nachleuchtet". Allerdings verblasst das angezeigte Signal dann recht schnell.

Bei einem digitalen Oszilloskop, wird das analoge Signal gemessen, digitalisiert und gespeichert. Du hast also viel Zeit um das gemessene Signal zu interpretieren.

Candy1450 
Fragesteller
 12.10.2013, 22:03

D.h. Triggern wäre, wenn das Ereignis nur kurz vorhanden ist, bei einem analogen nicht möglich?

Danke für die Antwort!

0
BubbleJoe  12.10.2013, 22:11
@Candy1450

Triggern heißt ja nur, dass ein Vorgang gestartet wird. Beim Oszi stellt man damit normalerweise die Schaltschwelle ein, bei der angefangen wird zu Messen / Darstellen. Getriggert wird bei einem analogem Oszi also auch immer. Kurze / nicht periodisch wiederkehrende Ereignisse sind beim analogen Oszi eben sehr schwer zu erfassen, da sie nicht gespeichert werden.

1

Erstmal heißt das analoges oder digitales Oszilloskop. Analoge Oszis lenken mit der gemessenen Spannung den Elektronenstrahl eben direkt ab, somit entsteht das Bild. Digitale Oszis messen das Signal mit einer bestimmten Abtastrate, speichern es und stellen es dann auf dem Bildschirm dar.

Candy1450 
Fragesteller
 12.10.2013, 22:02

Ups, habe es in der Überschrift falsch geschrieben! Aber im text war es dann doch richtig ;-)

Danke für die Antwort!

0

Bei sehr kurzen Schaltzeiten im Grenzbereich kann es bei der analogen Technik vorkommen, dass die Messung noch möglich ist, das Anzeigen aber nicht mehr. Um ein sich pro Sekunde millionenfach wiederholendes Signal zu betrachten, ist es nicht notwendig, das auch sooft anzuzeigen, da das Auge da sowieso nicht mehr mitkommt. Bei der digitalen Technik reicht es aus, bei der Anzeige die Häufigkeit dem Auge anzupassen. So z.B. bei einem 10 kHz Signal nur jedes Hundertste anzuzeigen. Das wären dann 100 Hz  und für Auge immer noch ohne Flimmern wahrnehmbar.

Man kann damit Oszilloskope hoher Fequenz preisgünstig herstellen.