Trennwand in einem Beichtstuhl?

3 Antworten

Eine Beichte kann auch außerhalb eines Beichtstuhls stattfinden.

Die beiden "Kammern" des Beichtstuhls sind durch ein vergittertes Fenster getrennt. Ob man sich sehen kann, hängt sehr stark von der Helligkeit ab. Normalerweise brennt in der Kabine des Pfarrers Licht, in der Kabine des Beichtenden nicht. Damit kann der Beichtende den Pfarrer sehen, der Pfarrer aber nicht den Beichtenden. Aber natürlich trennt das vergitterte Fenster das Licht nicht ganz streng.... und es kann je nach Bauart des Beichtstuhls sein, dass auch die andere Seite z.b. durch ein eigenes Fenster erhellt ist.

Jeder Beichtstuhl ist anders gebaut. Es gibt viele offene Beichten ganz ohne Beichtstuhl.

Dann gibt es Beichtstühle mit öffnebarem Zwischenfenster, und welche mit Gittern und mit Licht, entweder in dem Teil des Priesters oder in dem eigenen. Da sind dann die Grenzen fließend, wie genau der Priester jeweils die einzelnen Leute erkennen kann.

Es gibt aber auch Beichtstühle, da sieht man absolut nichts, und es gibt auch Priester, die wollen selber absolut nichts sehen, weil es sie auch belastet, von konkreten Menschen all ihre Sünden wissen zu müssen.

Und dann gibt es auch noch zentrale Beichtkirchen in größeren Orten, wo einen der Priester sowieso nicht kennt. Dort werden jede Woche mehrere Stunden lang Beichten gehört und man kann sich völlig anonym fühlen.

Das mag unterschiedlich sein, jedenfalls ist es meist eine Art Gitter und etwas dunkel ist es da drin auch. Als ich früher in der Schule zwangsbeichten musste, konnte ich den Pfarrer jedenfalls erkennen und ich bin sicher, dass er auch uns unterscheiden konnte. Es kommt aber bestimmt auch darauf an, wie gut man die Leute kennt. Wenn du was beichten willst, das dir unangenehm ist, dann geh doch einfach zu Terminen in einer anderen Gemeinde.