Trans: Warum wird heute so gern geleugnegt, dass man das biologische Geschlecht nicht ändern kann?

12 Antworten

Gegenfrage: Warum wird heute so gern so getan, als wüssten wir das nicht oder als würden wir bewusst falsche Tatsachen in die Welt setzen?

Wir trans* Menschen sind uns unseren biologischen Veranlagungen durchaus selber bewusst. Lediglich permanent darauf reduziert zu werden, wollen wir nicht, weil es einfach nicht unserem Identitätserleben entspricht. Aus diesem Grund passen wir ggf. unser äußeres Erscheinungsbild einfach an. That's all.

Wieso habt Ihr Cis-Leute ständig den Drang, uns unter die Nase reiben zu müssen, was wir auch so schon wissen? Das ist echt nicht nötig. Habt Ihr keinen eigenen Scheißdreck, um den Ihr Euch kümmern könnt? Ihr plärrt doch ständig herum, dass "wir ja wohl größere Probleme haben". Dann setzt Euch gefälligst auch mal mit denen auseinander, anstatt anderen Leuten permanent in ihre Lebensweise zu quatschen!

Laura16Bln  20.09.2023, 21:52

danke solche kommentare sind echt nervig und für einige echt verletztend

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Weil es falsch ist. Der Körper lässt sich mithilfe con Hormonen und OPs sehr stark “umwandeln” bzw. an das soziale Geschlecht angleichen. Und das alles ist Teil des “biologischen Geschlechts”. Die chromosomen lassen sich allerdings nicht ändern und das leugnet auch niemand.

Niemand leugnet, dass man das genetische Geschlecht nicht ändern kann, beim sozialen Geschlecht geht das sehr wohl und auch die körperlichen Merkmale kann man zu erheblichen Teilen anpassen.

Trans: Warum wird heute so gern geleugnegt, dass man das biologische Geschlecht nicht ändern kann?

Ich bin noch NIE jemandem begegnet, der das behauptet hat. Und ich kenne wirklich viele transgeschlechtliche Menschen, bin auch selbst einer. Denkst du wirklich wir sind so bescheuert?

Trans sein bedeutet, dass die eigene Geschlechtsidentität nicht zum körperlichen Geschlecht passt. Aber wir Personen sind doch in aller erster Instanz unser Bewusstsein. Das, was denken kann und ein Konzept von "ich" und der Welt hat. Das was ein Selbstbild hat. Unser Körper ist nur das, unsere Gedanken und Wahrnehmungen stattfinden.

Wenn das Bewusstsein also "ich bin ein Mann!" schreit, dann ist das Geschlecht des Körpers vollkommen egal. Diese Person wird nie und nimmer glücklich als Frau leben können.
Darum ist es sinnvoll, so eine Person als Mann zu betrachten. Sinnvoll, weil alles andere nur unnötiges Leid schafft. Und zwar auch egal ob diese Person sich überhaupt Operationen unterzieht oder nicht! Natürlich weiß ein solcher transsexueller Mann, dass er biologisch weiblich ist und diese Tatsache zb bei Arztbesuchen und Fortpflanzung eine Rolle spielt.

Meiner Meinung und nach meinem (zugegeben Teil-)Wissen sind zum Einen die organischen Gegebenheiten, die sind, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, ganz klar und eindeutig.

Zum Zweiten ist da die Hormonlage maßgeblich, Niemand hat nur weiblich oder nur männliche Hormone, es ist immer eine Mischung mit ganz unterschiedlichen Verhältnissen. Es gibt Männer, die wirken sehr "männlich", andere eher mehr oder weniger weiblich, nicht nur vom Körperbau, sondern auch charakterlich. Und umgekehrt...

Das Problem scheint mir, dass das nicht auseinander gehalten wird, mag am Rollenspielschema liegen, auch heute wird immer noch von weichlichen Männern geredet wie auch von "Mannfrauen", Unternehmerinnen etwa kleiden sich oft Männerähnlich.

Wenn man diese aus meiner Sicht dämliche Verbindung zwischen den Hormonlagen und den klaren organischen Geschlechtsmerkmalen endlich einfach mal "vergessen" würde, die Menschen einfach so akzeptieren würde, wie sie sind, sie nicht in diese dämlichen Rollen pressen würde, wie sie heute viel zu oft üblich sind, dann gäbe es dieses derzeitige "Gewusel" so nicht.

Wer sich als Junge "relativ" weiblich fühlt - na und? Warum kann das nicht einfach hingenommen werden? Aber warum auch muss das unbedingt organische und hormonelle "Umgestaltungsversuche" zur Folge haben? Das gelingt doch sowieso nie zu 100%!

Auch so wird jeder Topf (jede Töpfin) einen Deckel (Deckelin) finden!

Leider gibt es - sieht man ja auch hier im Forum - unzählige "Follower", die dem derzeitigen, aus meinder Sicht teils furchtbaren neuen Klassifizierungen (die doch auch nichts Anderes als schematisierte Rollenspiele sind), Trend folgen.

Heutzutage scheinen wir uns in einer Art sprachlicher "Neufindung", Bewusstwerdung mancher Dinge zu befinden, mit m. E. derzeit fatalen Folgen, die entstehen, weil man nach wie vor nicht vom alten Schema Rollen usw. weg kommt.

Es gibt hormonell soviele Geschlechter wie Menschen! Ganz einfach!! ;--))