Tierarzt kosten?
Hallo,
meine Freundin hat einen kleinen Zwergspitz seit einigen Monaten. Wir fragen uns nun wie genau das abrechnen beim Tierarzt abläuft. Mal angenommen, der kleine wird krank, erkältung etc. und sie geht mit ihm zum Tierarzt. Am ende muss sie ja die Behandlung etc. bezahlen bei den Schwestern. Bei ihrem Tierarzt muss man direkt zahlen, nix mit Ratenzahlung oder sonstiges. Wie genau funktioniert das mit der Krankenversicherung dann. Bei uns menschen geben wir vor der Untersuchung bei den Schwestern unsere Krankenkarte ab und die Rechnen dann mit der Krankenkasse ab. Aber beim Tier hat man so eine Karte ja nicht. Was genau muss sie beim Tierarzt sagen damit, die Versicherung dann die Kosten bezahlt. Sie hat eine Versicherung bei der komplett die kosten übernommen werden. Muss sie die Rechnung vom Tierarzt zur Versicherung schicken?
Wir wären sehr dankbar für eure hilfe.
6 Antworten
Man geht als Halter:in in Vorleistung beim Tierarzt, lässt sich eine Rechnung ausstellen, schickt sie an die Versicherung und bekommt -i.d.R.- das Geld von der Versicherung erstattet.
Sicherlich nicht jede Leistung, es kommt darauf an, welchen Tarif und Bausteine man bei der jeweilgen Versicherung gewählt hat. Außerdem gibt es für einige Rassen Ausschlüsse.
Mir war eine ausreichende Vorsorge-Pauschale beim Abschluss wichtig. Dinge, die immer anfallen (Parasiten, Impfungen etc.)
Wir sind Privatpatienten und bezahlen den Arzt erst einmal die Rechnung aus dem eigen Portmonee und reichen dann die Rechnung an unsere Krankenkasse ein, und hoffen dann, dass diese auch die gesamte Rechnungshöhe erstattet, was nicht immer der Fall ist.
Genau so läuft es bei der Krankenkasse für Hunde.
Hunde sind immer Privatpatienten. Deshalb werden sie auch so gut behandelt und bekommen immer schnell einen Termin :-)
Bei unserem Tierarzt zahlen wir die Rechnung immer sofort in bar, direkt nach der Behandlung noch in der Praxis.
In der Regel zahlt erstmal der Halter selbst, und reicht das dann bei der Versicherung ein, die entscheiden dann, ob sie es erstatten, und finden häufig die absurdesten Gründe, warum bestimmte Sachen nicht abgedeckt sind.
Vorsicht also, was Aussagen wie "Sie hat eine Versicherung bei der komplett die kosten übernommen werden." angeht, denn so eine gibt es meines Wissens nach gar nicht.
Lies dich mal hier durch ;)
Warum reichen die Leistungen oft nicht aus?
Je nach Tarif gibt es Fälle, in denen die Versicherung nicht zahlt, darunter sind oft kostspielige Behandlungen. Die Versicherer sprechen dann von „Ausschlüssen“ vom Versicherungsschutz. Vor allem der Ausschluss von Behandlungen zur Korrektur angeborener oder genetischer Anomalien ist kritisch und kann auf viele Behandlungsgründe zutreffen – angefangen bei Hüftdysplasie bei bestimmten Hunderassen (Dysplasien werden bei einigen Versicherern namentlich ausgeschlossen) oder Atemwegsproblemen zum Beispiel bei Möpsen oder Perserkatzen.
Ebenfalls problematisch ist der Ausschluss der Kostenübernahme bei Kastration oder Sterilisation, vor allem wenn sie medizinisch notwendig ist, wie beispielsweise aufgrund einer Gebärmutterentzündung. Besonders ärgerlich ist auch, dass in vielen Tarifen die Kostenübernahme von Vorsorgebehandlungen (abgesehen von einer eventuell gezahlten Pauschale), Impfungen und Parasitenbehandlungen ausgeschlossen ist. Denn das bedeutet, dass zu den Kosten für die Versicherung trotzdem regelmäßige Tierarztkosten hinzukommen, die Du selbst zahlst.
Innerhalb der versicherten Leistungen übernehmen die Versicherer die Tierarztkosten aber auch teilweise nur bis zu einer jährlichen Höchstgrenze. Einige Anbieter haben maximale Versicherungssummen für ärztliche Behandlungen (zum Beispiel 500 Euro pro Jahr) und eine weitere Höchstgrenze für Operationen (zum Beispiel 3.000 Euro pro Jahr). Bei den meisten Anbietern gilt aber eine Höchstgrenze für alle Behandlungen.
Die jährlichen Leistungsgrenzen sind abhängig vom Tarif und davon, wie lange der Vertrag bereits besteht. Über die Versicherungssumme hinaus muss die Versicherung nicht zahlen, auch wenn es sich um eine versicherte Leistung handelt.
Eine Krankenversicherung für Deinen Hund oder Deine Katze ist also kein Rundum-Sorglos-Paket. Es ist ein zusätzlicher finanzieller Aufwand, der sich nur rechnet, wenn eine unerwartete, größere Behandlung auf Dich zukommt, die von der Versicherung abgedeckt ist. Aber wie hoch ist dieses Risiko?
Oft ungünstige Vertragsbedingungen
Mit dem Alter Deines Haustieres steigt auch das Risiko, dass eine teure Tierarztbehandlung auf Dich zukommt. Aber auch in diesem Fall halten Tierkrankenversicherungen eher nicht, was sie versprechen. Viele Anbieter haben gestaffelte Beiträge – je älter Dein Haustier wird, desto mehr musst Du für die Versicherung zahlen. Oder die Leistungen werden eingeschränkt und Du bekommst ab einem bestimmten Alter des Tieres nur noch 80 oder gar 60 Prozent der Behandlungskosten erstattet.
Auch die Gefahr, dass Du häufiger mit Deinem Tier zum Arzt musst, wird mit steigendem Alter größer. Altersbedingte, eventuell chronische Erkrankungen führen zu steigenden Tierarztkosten. Hier jedoch liegt ein weiterer Haken der Versicherungen.
Wie bei vielen Sachversicherungen üblich, gibt es auch bei Tierkrankenversicherungen für beide Seiten nach einem Schadensfall ein außerordentliches Kündigungsrecht. Das heißt: Wenn Du die Versicherung einmal in Anspruch nimmst, kannst Du auch den Versicherungsschutz verlieren. Hinzu kommt das ordentliche Kündigungsrecht – meist zum Ende eines Versicherungsjahres – welches dem Versicherer die Möglichkeit bietet, Dir zu kündigen, wenn Dein Tier älter wird, schon bevor es krank wird.
Wahrscheinlich wird der Versicherer wegen einer kleineren Rechnung nicht von seinem Recht Gebrauch machen. Wenn sich jedoch die Behandlungskosten summieren, wird eine Kündigung mit der Zeit wahrscheinlicher. Im schlimmsten Fall hast Du jahrelang in die Versicherung eingezahlt und bekommst die Kündigung, wenn Dein Tier älter und krank wird.
Ja... das wäre schön. Lest euch gerne mal ein paar AGBs von Versicherungen durch. Da muss man persönlich abwägen, was das kleinere Übel ist.
Soweit mir bekannt, muss man beim Tierarzt zunächst mal in Vorleistung gehen. Heißt: deine Freundin bezahlt die Rechnung erstmal selbst und reicht sie anschließend bei der Tierkrankenversicherung ein mit der Bitte um Erstattung.
Also ich kann nur von meiner erfahrung reden bei unserem TA kan sein das es bei uch unterschiedlich ist. Wir rufen an sobald wir den verdacht auf eine Krankheit oder einer verletzung haben. Wir bekommen einen Termin sie guckt sich das Tier an sag uns vorher was sie machen muss wenn wir einverstanden sind behandelt sie dann das tier. Eine versichherung ist nicht unbedingt nötig da sie ersren sehr teuer ist und auch nur bei bestimmten sachen eingreift. So der TA stellt und seine Rechnung und wir überweisen ihm dann das geld sobald wir wieder zuhause sind. Am besten ruft ihr mal bei eurem TA an und stellt ihm einpaar fragen so könnt ihr das ambesten einschätzen.
Meine Freundin sagt mir gerade das die meisten versicherung eine 100% übernahme garantieren bei ops, untersuchungen etc.