Suche einsamen Nordseestrand für 2 Tage

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Problem: in Deutschland gibt es an vielen Stellen nur Grasdeich und höchstens kleine, aufgeschüttete Sandstände. Größere, natürliche Sandstrände gibt es vor allem auf den Inseln, die sich aber für ein Wochenende mit dem Camper kaum lohnen. (Fährkosten und teilweise Autos gar nicht zugelassen.)
Auf dem Festland gibt es nennenswerte Sandstrände in Schillig (nördlich von Wilhelmshaven) in Cuxhaven und in St. Peter Ording.
In St. Peter Ording gibt es einen riesigen Strand, auf den man an zwei Stellen (Ortsteil Böhl und Ortsteil Ording) auch mit dem Auto fahren darf. Das ist der einzige legal befahrbare Sandstrand in Deutschland. Allerdings ist der Parkplatz auf dem Strand normalerweise Gebührenpflichtig und Übernachtung im Camper auf dem Strand dort, soweit ich weiß, nicht erlaubt. Zusätzlich muss man für den Strand - außer den Parkgebühren - normalerweise auch eine Kurabgabe ("Eintritt") bezahlen und kommt nicht gratis am Kassierer vorbei. Im Winter kassiert dort niemand, aber möglich, dass die jetzt im März mindestens an den Wochenenden schon da stehen und "Eintritt" verlangen.
In Dänemark ist der Strand fast frei zugänglich und auch an vielen Stellen legal mit dem Auto befahrbar, z.B. auf der Insel Römö (nördliche Insel von Sylt). Auf die Insel kann man kostenlos über einen Straßendamm fahren. Strandzufahrten gibt es dort mehrere, Kurabgabe gibt es in Dänemark auch nicht und der Strand auf Römö ist mindestens genau so groß, wie die Sandbank vor St. Peter Ording.
Wenn euch die Fahrt dorthin nicht zu weit ist, würde ich also auch eher Dänemark, als Deutschland für so etwas empfehlen.
Abgesehen davon empfiehlt sich eine Übernachtung im Camper auf dem Strand aber nur bedingt, auch da wo es erlaubt ist. Man sollte nämlich sicher gehen, dass die Flut nachts nicht so hoch steigt, dass der ganze Strand und damit auch das Auto im Wasser steht. Also zum Schlafen dann lieber etwas weiter vom Wasser weg fahren...

Fahr ein paar Kilometer weiter an die dänische Nordsee. In Deutschland ist das Meer verbrettert und vernagelt.

Vom Dollart bis nach Duhnen ist fast alles uneingeschränkt zugänglich.