Studium abbrechen um eine Ausbildung zu starten?
Hallo.
Nachdem ich diesen Sommer mein Abi gemacht habe beginnt nächste Woche das erste Semester meines Geschichtsstudiums. Dass ich studiere liegt hauptsächlich daran, dass ich Anfang des Jahres noch überhaupt nicht wusste, wo ich im Leben hin will. Da ich ein durchaus gutes (1er) Abi gemacht habe und schon immer ein Geschichtsnerd war, war es für mich nur natürlich auch Geschichte zu studieren. Doch jetzt bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. Denn nach 13 Jahren Schule noch mal 3 oder 4 Jahre quasi die Schulbank zu drücken ist doch nicht so wirklich das, was ich will. Da wäre mir tatsächliche wertvolle Arbeit doch eigentlich lieber.
Meine Frage daher, macht es Sinn, das Studium zu starten und zumindest ein Semester zu machen? Oder lieber jetzt noch zu exmatrikulieren und die Zeit bis nächstes Jahr zu nutzen, Praktika in verschiedenen Ausbildungsberufen zu machen, um zu gucken, welcher mir gefällt (und auch um mir mögliche Betriebe anzusehen)? Denn die Bewerbungsfristen sind ja dann ja doch relativ knapp.
Meine Eltern haben mir schon gesagt, dass sie mich da grundsätzlich unterstützen würden, wenn ich mich umentscheide. Habe mit ihnen da jetzt aber noch nicht drüber geredet, wenn ich das jetzt noch bevor das Semester überhaupt angefangen hat mache.
4 Antworten
Mach das wobei du dich erfüllt fühlst.
Du fühlst das Studium nicht, dann zieh ne Ausbildung durch die dir passt.
Geld verdienen tust du am Ende dort mehr wo du mit Leidenschaft und Herz dabei bist.
Nach dem Studium rennen so viele Leute komplett orientierungslos rum.
Die kommen in Betriebe und haben in ihrem Leben noch nicht gearbeitet...
Im Gegensatz zu anderen möchte ich mich entschieden dagegen wehren dass eine Ausbildung "minderwertig" wäre im Vergleich zu einem Studium.
Es sind einfach verschiedene Dinge.
Da wäre mir tatsächliche wertvolle Arbeit doch eigentlich lieber.
Das klingt für mich so, als würdest du eher praktische Arbeit mit "handfesten" Ergebnissen bevorzugen. Da sehe ich eine Ausbildung durchaus als den zielführenden oder vl. auch zielführenderen Weg an.
Ich an deiner Stelle, mit der Interessenlage, würde mich in Richtung Ausbildung orientieren. Verschiedene Berufe sich mal ansehen. Und dann zeitnah entscheiden
Ich würde immer Bildung bevorzugen.
Ein Studium ist so viel mehr, als wie du es beschreibst „Schulbank drücken“. Es erweitert deinen Horizont, du lernst viele neue Menschen kennen und gewinnst an Intellekt.
Ein Studium gegen eine Ausbildung tauschen ist wirklich lachhaft. Kenn dein Potential und deinen Wert.
Arbeiten kannst du auch neben dem Studium.
Das kommt davon das mit dem Intellekt auch die Arroganz steigt ;)
Sehe ich genauso. Wobei man ja auch noch dazu sagen muss, dass Bildung nicht gleich Bildung ist. Wenn man was naturwissenschaftliches studiert oder Mathe oder Informatik, dann sieht das vielleicht nochmal anders aus. Aber ich bereue es mittlerweile, mich in Geschichte eingeschrieben zu haben. Diese Entscheidung war gewissermaßen aus der Not heraus geboren und weil das Thema interessant ist. Aber solche "Bildung" kriegt man auch außerhalb des Studiums durch Bücher etc. An die Berufsaussichten habe ich damals nicht wirklich gedacht und habe ein wenig Angst, dass, sollte ich das Studium durchziehen, mein Abschluss in gewisser Weise unbrauchbar sein wird.
Naja eine Ausbildung ist weniger Wert.
Ein akademischer Abschluss wird höher vergütet und höher angesehen, weil er eben mehr Bildung voraussetzt.
schade, dass du Fakten abstreitest.
übrigens ist jemand mit einer Ausbildung auf dem Weltwirtschaftmarkt ein Niemand.
wenn man natürlich vor hat im Motzedeutschland zu versauern, dann passt es.
Selbstwert und Fakten sehen nur von unten aus wie Arroganz.
Komm klar, dass Akademiker einen höheren Stellenwert haben, weil sie kenn höheren Abschluss erlangt haben !
Ich finde diese Überheblihckeit ziemlicht abstoßend, tut mir leid. Es gibt Ausbildungen die sind inhaltlich nicht weniger anspruchsvoll als so mancher 0815-Studiengang. Und nicht mit jeden Studiengang verdient man automatisch mehr als mit einer Ausbildung, nur weil man studiert hat.
Diese pauschalen Aussagen sind jemanden deines angeblichen Intellekts kaum würdig.
PS: Ich bin selbst Akademiker, erzähl mir also nichts von "sehen von unten aus wie Arroganz". Nicht-Akademiker als "unten" zu bezeichnen ist, für mich, bereits ein widerliches Ausmaß an Arrgoganz für sich.
Du hast absolut nichts verstanden…
Hier wurde ein nicht ein „nicht Akademiker“ als jemand von unten bezeichnet. Mein Kommentar hat sich an eine ganz bestimmte Person gerichtet unabhängig von seinem Bildungsgrad.
Aber reime dir die Dinge ruhig zusammen wie du willst…
Geschichte zu studieren, ist ja sowieso nicht gerade die sinnvollste Entscheidung, denn dafür besteht kaum Bedarf am Arbeitsmarkt.
Überleg, ob es nicht vielleicht ein zukunftssicheres Studienfach gibt, das dich so richtig interessieren würde.
Andernfalls - also wenn dir keine zukunftssichere Fachrichtung einfällt, in der dich ein Studium total interessieren würde, dann wäre eine Ausbildung wahrscheinlich sinnvoller für dich.
Finde ich eine absurde Aussage. Als wäre eine Ausbildung nichts wert oder prinzipiell immer weniger Wert als ein Studium. Als könnte man durch eine Ausbildung seinen Horizon nicht erweiter und keine neue Menschen kenne lernen.
Finde ich irgendwie ziemlich empörend diese Abwertung von Ausbildunden...