Stoiker, Stoa, Stoizismus leicht erklärt?

1 Antwort

1. das ganzheitliche Weltbild: "„Alles ist wie durch ein heiliges Band miteinander verflochten. Nahezu nichts ist sich fremd. Alles Geschaffene ist einander beigeordnet und zielt auf die Harmonie derselben Welt. Aus allem zusammengesetzt ist eine Welt vorhanden, ein Gott, alles durchdringend, ein Körperstoff, ein Gesetz, eine Vernunft, allen vernünftigen Wesen gemein, und eine Wahrheit, so wie es auch eine Vollkommenheit für all diese verwandten, derselben Vernunft teilhaftigen Wesen gibt.“ Alles Stoffliche, alle Materie ist vom göttlichen Geist, von göttlicher Vernunft beseelt (der Logos in der Hyle)

2. Wie soll ein Mensch sich in diese Ordnung einbringen, um sein Glück zu finden: Das Ziel ist die innere Ruhe, die Ataraxie gegen alle Wechselfälle des Lebens. Mithilfe der innewohnenden Vernunft erlangt man Distanz zu den Leidenschaften (Affektkontrolle), Selbstgenügsamkeit und stoische Ruhe.

„Arbeite! Aber nicht wie ein Unglücklicher oder wie einer, der bewundert oder bemitleidet werden will. Arbeite oder ruhe, wie es das Beste für die
Gemeinschaft ist.“  (Zitate aus Marcus Aurelius - Eis Heauton - Die Selbstbetrachtungen)