Stimmt es das der Kölner Dom irgendwann wegen dem Sandstein nicht mehr weitergebaut werden kann?

5 Antworten

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Die Leiterin der Restaurationsarbeiten des Kölner Doms hat einmal deutlich gemacht, der größte vorstellbare Alptraum sei ein Kölner Dom ohne Gerüste, an dem also keine Arbeiten durchgeführt würden Solange dies nicht jedoch geschehe sei am Fortbestand des Kölner Doms keinerlei Zweifel.

Zudem ist die Belastung des Kölner Doms durch Luftschadstoffe aktuell auf einem sensationellen Rekord-Tief. Durch verschiedenste Maßnahmen seit Beginn der 90er Jahre wie z.B.

  • Kraftwerks-Rauchgasentschwefelung mit immer strengeren Grenzwerten,
  • schwefelfreie Kraftstoffe und Heizöl
  • Autokatalysatoren und Eliminierung von NOx bei Dieselfahrzeugen durch SCR-Speicherkats mit Ad-Blue-Einspritzung
  • den schlichten Wegfall von extrem schadstoffintensiven Industrien wie Kokereien und Stahlwerken

sind Luftschadstoffe auf ein so niedriges Niveau abgesunken wie praktisch im Mittelalter, als massenhaft Holz verbrannt wurde (mit hohem Schwefelgehalt).

Das mit dem Sandstein das stimmt.

Das ist ein weiches und poröses Gestein, lässt sich zwar sehr gut bearbeiten um z.b. Figuren und Dachzinnen zu machen, aber leider bröselt er auch.

Man muss aber auch erkennen das nichts für die Ewigkeit ist.

Einer Legende zufolge geht die Welt unter wenn der Dom in Köln fertig gebaut ist. und so wird er immer eine Baustelle bleiben.

Nein, der Dom steht sehr lange und wird das auch weiterhin weil er ständig restauriert und beschädigte Steine ausgetauscht werden.
Es ist jedoch richtig das der Sandstein durch die zunehmende Umweltverschmutzung in denn letzten 50Jahren sehr viel größere Schäden hat als in denn letzten 900 Jahren zuvor.


Nobbe54  26.05.2023, 19:59

Der Dom wurde erst 1880 fertiggestellt. (Vorbild für den Flughafen in Berlin..)

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sugercat2005  26.05.2023, 20:02
@Nobbe54

Nein Fertig ist er auch jetzt noch nicht 😁 , aber er ist tatsächlich in Teilen schon älter als 900 Jahre

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WutzelKutzel  26.05.2023, 20:48

Das ist so pauschal schlichter Unsinn. Durch verschiedenste Massnahmen seit Anfang der 90er Jahre wie Kraftwerks-Rauchgasentschwefelung mit immer strengeren Grenzwerten, schwefelfreie Kraftstoffe und Heizöl, Autokatalysatoren und den schlichten Wegfall von schadstoffintensiven Insustrie wie Kokereien und Stahlwerken sind Luftschadstoffe auf ein so niedriges Niveau abgesunken wie praktisch im Mittelalter, als massenhaft Holz verbrannt wurde (mit hohem Schwefelgehalt).

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sugercat2005  27.05.2023, 15:34
@WutzelKutzel

Ja, die Schadstoffe in der Luft (Feinstaub oder CO2) sind garnicht Messbar 😉 die Umweltschützer regen sich völlig umsonst auf. Ich wohne in Köln, ich weiß wie „sauber“ die Luft ist , besonders zur Rushhour- die von morgens bis spät abends von Montag bis Samstag geht 😁 und auch wenn es keine Kohlekraftwerke gibt Industrie gibt es hier sehr viel.

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WutzelKutzel  27.05.2023, 22:42
@sugercat2005

Der CO2 Gehalt in der Atmosphäre ist aber nur minimalst angestiegen, natürliches CO2 bildet genauso Kohlensäure

Im Übrigen ist es der an vielen Stellen verwendete Tuffstein der viel anfälliger ist als der Obernkirchener Sandstein

Was Du hier verbreitest ist hoch qualifiziertes Halbwissen

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Ja das stimmt nicht ,ich bin Steinmetz kenne mich da gut aus , Sandstein gibt es überall auf der Welt und man kann jeden Stein ersetzen ,und da gibt es noch viele andere Möglichkeiten in der Restoration

Fertig wird der Dom nie, weil der Zahn der Zeit unentwegt an Trachyt- und Sandsteinen nagt durch sauren Regen, Luftverschmutzung und Vogelkot. Dementsprechend hängen immer irgendwo am gotischen Gebirge Baugerüste. Gut so, denn so lange am Dom gebaut wird, geht die Welt nicht unter. Sagen die Kölner.

https://www.sueddeutsche.de/kultur/baugeschichte-niemals-wird-er-fertig-sein-1.3551625#:~:text=Nur%2C%20fertig%20wird%20der%20Dom,Sagen%20die%20K%C3%B6lner.