Spielsucht (Glücksspiel), wie kann man helfen?
Hallo zusammen, mein Stiefopa ist spielsüchtig. Wie kann man helfen? Kennt irgendjemand gute Beratungsstellen für Angehörige? Weil er wird bestimmt nicht gehen -.- Seine Frau ist schon ziemlich verzweifelt, weiß nicht mehr weiter weil er ständig das ganze Geld verspielt. Würde Ihnen gerne helfen aber weiß nicht wie... Hab im Internet schon gegoogelt aber irgendwie nichts passendes gefunden.
2 Antworten
Süchtigen (egal welche Sucht) kann man nur helfen, wenn sie sich helfen lassen wollen. Man kann versuchen einen Süchtigen wach zu rütteln, zum Beispiel mit einer Intervention, wenn man genug Verwandte und Bekannte zusammen bekommt. Die Erfolgschancen sind gering, aber es ist einen Versuch wert. Klappt das nicht, kann man nur noch versuchen, sich selbst zu schützen, denn Süchtige machen allzu oft auch ihr Umfeld kaputt.
Seine Frau kann auch nicht viel mehr tun. Sie kann ihm ein Ultimatum setzen, also damit drohen, dass sie weg ist, wenn er so weiter macht. Wirkt das nicht, verschwindet sie für eine Woche oder zwei ohne weitere Ankündigung. So sollte er merken, dass er sie durch sein verhalten verlieren kann. Wirkt das auch nicht, weiß sie dass ihm seine Spielsucht mehr wert ist als sie. Dann kann sie sich nur selbst in Sicherheit bringen, es ist ja niemandem damit gedient, wenn beide auf der Straße landen.
Wenn deine Eltern ihn raus werfen und sich seine Frau von ihm trennt, hat sie Ansprüche auf einen Teil seiner Rente. Das ließe sich auch pfänden.
Wenn die beiden ein gemeinsames Konto haben, könnte sie auch das Geld auf der Bank holen sobald es rein kommt und es so in Sicherheit bringen. Immerhin ist es ja nicht nur sein Geld, sonder auch ihres. Sie soll ruhig ihren teil einfordern, wäre ja nochmal schöner wenn er auch ihr Geld verspielen würde.
Prüft mal, ob man ihn nicht irgendwie entmündigen könnte.
Eine Alternative wäre die Vermietung der anderen Haushälfte nach dem Rauswurf
Lasst euch die Familie von einem uneinsichtigen Süchtigen nicht kaputt machen. Es ist zwar schwer, aber es ist ja nicht so als wäre er nicht selbst schuld.
Was spielt er denn überhaupt?
Danke für die aufmunternden Worte. Ich fährt immer am Anfang des Monats ins Casino und kommt ohne Geld wieder. Was er genau spielt weiß ich nicht...
Dann müsste man das Geld vorher in Sicherheit bringen.
Wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt, bleibt nur der Rauswurf, dann könnt ihr die andere Seite vermieten.
Hallo!
Schau mal hier: http://www.spielsucht-foren.de/
Dort gibt es auch Austausch für Angehörige.
Sie ist schon mal für zwei Wochen weggefahren. Leider hat es nicht geholfen. Das Problem ist ja noch dass die mit meinen Eltern vor Jahren ein Zweifamilienhaus gekauft haben, dass meine Eltern nur schwer alleine finanzieren können. Es war vorgesehen dass die es zusammen abzahlen (Hälfte /Hälfte) allerdings seit seiner Spielsucht zahlt er es nicht monatlich und meine Eltern tun sich alleine etwas schwer. Seine Frau arbeitet nur auf 450€. Somit wenn meine Eltern ihn rauswerfen (Haus ist schon überschrieben) müssen sie vermutlich auch das Haus verkaufen. Ist eine schwierige Situation :(