Sozialisten?

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Sozialisten streben ein Ende der sozialen Ungleichheit an. Dazu sollen Monarchie und kapitalistische Wirtschaftsordnung abgeschafft, die Industrie in gesellschaftliche Hand überführt und der gesellschaftliche Reichtum gerecht verteilt werden. Da die meisten Leute von Armut, Ausbeutung und Unterdrückung betroffen sind, ist der Sozialismus für sie natürlich eine attraktive Alternative zum bestehenden System - heute immer noch wie zu den Zeiten Bismarcks.

Bismarck war hingegen ein reicher Adeliger und somit Mitglied der herrschenden Klasse, die von der kapitalistischen Ordnung profitierte und die Massen von der politischen Macht fernhalten wollte. Die Sozialisten, die diese Ordnung umstürzen wollten, waren darum für Bismarck eine Bedrohung seiner Stellung und damit seine politischen Feinde.

Bismark war ein "Fürst", der hatte andere Ideale als eine Republik.

Bismarck und die herrschende Klasse des Adels und des Bürgertums sahen ihre Klassenherrschaft durch die aufsteigende Sozialistische und Arbeiterbewegung und ihren Forderungen gefährdet. Daher musste der deutsche Staat mit Bismarck sowohl den Sozialisten den Wind aus den Segeln nehmen, in dem durch Sozialreformen einige Zugeständnisse an die Arbeiterklasse gemacht wurden und sie so deradikalisieren sollte, als auch die Sozialisten und die sozialistische Idee selbst bekämpfen, wozu die "Sozialistengesetze" dienten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Anhänger und Student des Marxismus-Leninismus